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Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Titel: Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der verruckte Gott cropped
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entschlossen handeln.«
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    Dieser Befehl war etwas, das die Tsurani-Adligen verstehen konnten. Wie ein Mann verbeugten sie sich, drehten sich um und verließen den Raum.
    Alenburga wandte sich den anderen Midkemiern zu. »Wir brauchen ein paar Minuten, um zu besprechen, wie wir vorgehen. Kaspar, Erik und General Shavaugn von meinem Stab stellen, in dieser Reihenfolge, die Kommandokette dar. Sollte mir etwas zustoßen, wird Kaspar das Kommando über die Armeen übernehmen.« Er stieß einen lauten Seufzer aus, wandte sich dem jungen Herrscher des Kaiserreichs zu und sagte aufrichtig: »Euer Majestät, verzeiht mir bitte jeden weiteren Bruch der Etikette, denn wir sind Ausländer, und wir müssen uns um das kümmern, weswegen wir hier sind. Wenn Ihr erlaubt?«
    »Wir verstehen«, sagte der Kaiser. »Wir werden anwesend sein, beobachten und schweigen.«
    Kaspar nickte knapp und bedeutete dem General weiterzumachen. Sie hatten beide schnell den Titel des Obersten Kommandanten erfunden, und zwar aus zwei Gründen: erstens, um so eindeutig wie möglich Alenburgas Stellung und Rang zu definieren, und zum zweiten, um jeden Verdacht zu vermeiden, das Amt eines Kriegsherrn sei einem Nicht-Tsurani gegeben worden, etwas, was die eher traditionsorientierten Adligen zur Rebellion verleiten könnte, selbst angesichts einer Invasion.
    Nachrichten von dem Angriff auf die Heilige Stadt und der Vernichtung des Hohen Rates hatten die normale Bevölkerung gerade erst erreicht, und die Kunde von der Invasion war immer noch Tage entfernt. Alenburga sah sich im Raum um und sagte: »Wir brauchen eine Schlachtordnung, und bevor wir uns damit befassen können, muss ich wissen, welche Mittel uns zur Verfügung stehen.« Er sah seine Untergebenen an. »Was wissen wir?«
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    Kaspar zeigte auf die Karte. »Sie dringen hier ein, in einem kleinen Dorf etwa fünfundzwanzig Meilen flussaufwärts vom Vorgebirge. Etwa zehntausend Tsurani-Krieger sind entlang zweier Marschlinien unterwegs, hier und dort.«
    Er zeigte auf den Fluss und die Ebene im Osten. »Wenn die Dasati erst stark genug sind, können sie in beinahe jeder Richtung zuschlagen. Die wahrscheinlichste Vorgehensweise besteht meiner Ansicht nach darin, nach Süden zu marschieren und sich auf diesem Weg am Fluss entlangzubewegen. Wenn sie Boote mitbringen oder herstellen sollten, würde ihnen das die Möglichkeit geben, sich rasch zu bewegen und beträchtlichen Nachschub mitzubringen.«
    »Das glaube ich nicht«, wandte Erik ein.
    »Warum nicht?«, fragte Alenburga.
    »Sie würden einen anderen Brückenkopf etablieren müssen, irgendwo flussabwärts, und das würde sie in Gefahr bringen, schwer geschlagen zu werden - sie mögen die stärkeren Soldaten sein, aber wir sind im Augenblick dort unten zahlenmäßig überlegen, und es kommen mehr von uns schnell auf sie zu. Außerdem können sie, wenn sie sich am Fluss entlang bewegen, von der Flanke angegriffen werden, und dann haben sie den Fluss im Rücken. Ich denke, der beste Weg für sie wäre, die Flussstraße zu nehmen und sich dann nach Westen zu wenden« - er zeigte auf eine große Ebene westlich der Flussstraße - »und dann nach Süden und direkt nach Silmani zu marschieren.
    Dort gibt es nichts als Bauernhöfe und Weideland.«
    Alenburga kniff die Augen zusammen, als stelle er sich das Gelände auf der Karte vor. »Ich würde es dort versuchen«, sagte er und zeigte auf eine Stelle nordöstlich der Stadt Silmani. »Wenn ich diese Karte richtig lese, gibt es da innerhalb von einer Meile nach beiden Seiten ein halbes 229
    Dutzend Furten und einen großen Wald im Süden, der ihnen Holz für Belagerungsmaschinen liefern wird. So brauchen sie sich keine Gedanken zu machen, auf welcher Seite des Flusses sie sein werden, wenn wir einen Gegenangriff führen.«
    Jommy wurde immer unruhiger, und nachdem er noch einen Moment länger ignoriert worden war, räusperte er sich. Ohne sich zu ihm umzudrehen, fragte Alenburga: »Wollt Ihr etwas dazu sagen, Hauptmann?« Die vier jungen Männer waren zu Hauptleuten ernannt worden, damit die Tsurani besser akzeptieren konnten, dass sie das Recht hatten, Befehle im Namen der Generäle weiterzugeben.
    »Nichts für ungut, General, aber könnte es sein, dass Ihr … dass wir da etwas übersehen?«
    »Was sollte das sein?«
    »Diese Dasati sind keine Menschen, oder?« »Und was wollt Ihr damit sagen?«, erwiderte der General gereizt.
    »Nun, unsere Tsurani-Freunde hier sind bei allen Unterschieden immer

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