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Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia

Titel: Feist, Raymond - Die Erben von Midkemia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der verruckte Gott cropped
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wir am Strand gesehen haben, denn diese schwarze Magie bedeutet, dass mehr
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    Schmerz und Tod, als Ihr Euch vorstellen könnt, zu diesem Strand unterwegs sind. Keiner meiner Kameraden wird versuchen zu fliehen. Lasst zu, dass sie Euch helfen, während sie warten.« »Worauf warten?«, fragte Sinda.
    »Dass Eure Anführer entscheiden, ob sie sie töten oder leben lassen wollen.
    Jetzt kümmert Euch um Euren Freund.«

    Beinahe so schnell wie ein Elf verschwand er im Dunkel und überließ es dem verwirrten Sinda, darüber nachzudenken, was er gerade gehört hatte. Der Elf betrachtete den Gegenstand, den man ihm zugeworfen hatte, und riss die Augen auf. Selbst in diesem schwachen Licht konnten seine Elfenaugen das Muster gut erkennen. Das hier war keine Fälschung, sondern ein echtes Pfand, das einem Elfenfreund von der Königin der Elfen gegeben worden war.
    Sinda half seinem Begleiter auf die Beine. Die schlimmsten Schmerzen waren vergangen, aber beide Elfen wussten, dass das Gift der Moosrücken-Eidechse ein Opfer in einen benebelten, teilnahmslosen Zustand versetzte, dem ein schneller Tod folgte. Es war ein wirkungsvolles Gift, aber einfach zu heilen, wenn man das Gegengift hatte. Sinda legte den Arm um die Taille seines Begleiters, zog den Arm des taumelnden Mannes über seine Schulter und machte sich auf den Rückweg nach Baranor.
    Acht
    Gefahren
    Miranda beeilte sich.
    Der Alarm erklang, beinahe sofort gefolgt von Schreien aus dem Flur. Sie hatte sich in dem Raum, den der Kaiser ihr zugeteilt hatte, ein wenig ausgeruht und darauf gewartet, zu den kaiserlichen Gemächern im Palast gerufen zu werden, für eine Besprechung mit dem Licht des Himmels. Dutzende von Dienern und kaiserlichen Gardisten rannten zum Ausgangspunkt des Alarms. Dieses Signal war einzigartig, denn im Kaiserreich existierte nur eine einzige kostbare Metalltrompete, und sie wurde ausschließlich benutzt, um den Kaiser zu warnen, wenn er in Gefahr war.
    Niemand brauchte Miranda zu sagen, dass Schwarze Magie im Spiel war: Sie konnte spüren, wie ihre Haut davon kribbelte, und dann war da die Illusion eines üblen Gestanks in der Luft, als sie sich dem Eingang der kaiserlichen Gemächer näherte. Die riesigen Holztüren waren geschlossen, und ein Dutzend Wachen schlug vergeblich auf die uralte geschnitzte Oberfläche ein. »Tretet beiseite«, rief Miranda.
    Mehrere Soldaten zögerten, aber die Diener zogen sich alle zurück. Der Anblick eines schwarzen Gewands, selbst wenn es nicht wirklich schwarz, sondern eigentlich
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    eher dunkelgrau war, und die Anwesenheit einer befehlsgewohnten Magiebenutzerin genügten, um Jahre der Konditionierung in Erinnerung zu bringen, und einige verbeugten sich und sagten: »Wie Ihr wünscht, Erhabene.«
    Die Soldaten folgten schließlich, und Miranda hob die Hände. Sie ging davon aus, dass das hier nicht der Zeitpunkt für subtiles Vorgehen war, konzentrierte sich auf die großen Scharniere und ließ den Stein, in den sie eingesetzt waren, zu Staub werden. Mit einem Schrei, um ihre Gedanken zu konzentrieren, hob sie die Hand, als wollte sie etwas wegschieben, und die Luft vor ihr schien Wellen zu schlagen, als Energie sie durchfloss und wie eine unsichtbare Ramme gegen die massiven Türen stieß. Sie fielen rückwärts und landeten mit dröhnendem Krachen auf dem Steinboden der kaiserlichen Gemächer. Noch bevor das Echo verklungen war, stürmten die Soldaten hinein.
    »Bleibt zurück«, sagte Miranda zu den Dienern. »Wenn ihr gebraucht werdet, werden wir euch rufen.«
    Sie eilte hinter den Soldaten her, und es fiel ihr nicht schwer, ihr Ziel zu entdecken. Eine sengende Hitzewelle rollte über sie hinweg, als sie in den langen Flur kam, der zu dem üppigen Garten führte. Die Soldaten vor ihr zögerten, als Hitze auf sie eindrang, dann verdoppelten sie ihre Anstrengungen.
    Miranda hörte Schreie und Rufe vor sich, als sie weiter auf den Konflikt zueilte.
    Dieser Wohnbereich war der größte im Palast, eine Reihe miteinander verbundener Räume, die es gestatteten, dass die kaiserliche Familie und ihre treuesten Diener weit abseits vom Rest der Verwaltung des Reiches lebten. Ein wunderschöner Garten befand sich am Eingang zur Residenz, wenn man von der Palastmitte aus kam. Es war eine Oase der Ruhe in einer ansonsten ununterbrochen geschäftigen und lärmigen Gemeinschaft, und hier gab es sogar ei
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    nen riesigen Teich, der von Pavillons mit Seidenvorhängen umgeben war, in denen man der Hitze des Tages entgehen

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