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Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02

Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02

Titel: Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02
Autoren: Im Labyrinth der Schatten
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setze.«
    »Ich meine damit den Fall, dass du tot bist«, erwiderte Arutha kühl. »Ich erwarte, dass du bis zu einem bestimmten Zeitpunkt im nächsten Jahr genug Agenten angeworben hast, so dass du in der Lage bist, einen auszuwählen, den du für ähnlich gerissen und schlau hältst wie dich selbst.«
    Amos lachte.
    »Sag niemandem, wer er ist, nicht einmal uns dreien. Wir werden einen Weg finden, wie diese Person sich in einem solchen Fall einem von uns nähern kann. Außerdem forderte ich dich auf, dafür zu sorgen, dass deine Agenten so wenig wie möglich voneinander wissen.«
    »Ja, Hoheit«, sagte James. »Ich habe bereits über ein System nachgedacht, dass es mir erlauben wird, mehrere Agenten zu haben, die nichts voneinander wissen.«
    »Gut«, meinte Arutha. »Ich habe selbst ein paar diesbezügliche Vorschläge. Schließlich gibt es noch einen anderen Menschen, der von dieser Sache wissen wird: Jerome.«
    James konnte nur mühselig ein Stöhnen unterdrücken. »Jerome! Wieso ausgerechnet der, Hoheit?«
    »Meister deLacy wird sich bald zur Ruhe setzen, und es ist nur natürlich, dass Jerome der nächste Zeremonienmeister werden wird. Du wirst für viele Dinge Geld benötigen, und der Zeremonienmeister verfügt aus einer Vielzahl von Gründen über nicht
    öffentliche Gelder. Jerome wird dich mit allen Mitteln ausstatten, die du benötigst, abhängig natürlich von meiner Zustimmung.«
    James lehnte sich zurück; er war ganz offensichtlich nicht glücklich über diese neue Situation, aber natürlich bereit, sich der weisen Entscheidung des Prinzen zu beugen.
    »Nun, kommen wir zum Nächstliegenden. Die Schreiber haben ihre Übersetzungen vollendet, und wir wissen jetzt, wer hinter den Angriffen auf Prinz Vladic steckt.«
    »Wer?«, platzte James heraus.
    »Sein Onkel, der Herzog.«
    »Aber er und sein Sohn sind beim ersten Angriff beinahe selbst getötet worden, Hoheit«, sagte William.
    »Möglicherweise ist dieser Angriff irgendwie schief gelaufen, oder jemand hat einen anderen Plan verfolgt, denn unglücklicherweise haben wir auch einen Kontrakt für den Tod von Herzog Radswil und Kazamir gefunden«, sagte Arutha.
    »Tragen diese Kontrakte irgendeine Unterschrift?«, wollte James wissen.
    »Nein«, antwortete Arutha. »Das würde die Sache zu einfach machen, oder nicht? Diese Kontrakte enden alle in mehr oder weniger kryptischen Äußerungen. Vielleicht werden wir sie eines Tages entschlüsseln können und wissen, wer der Schreiber dieser Aufträge ist. Aber im Augenblick haben wir keinen eindeutigen Beweis dafür, wer verantwortlich ist.«
    »Was hast du vor?«, fragte Amos.
    »Ich werde den Herzog, seinen Sohn und seine Tochter unter Bewachung stellen lassen und ihnen erklären, dass das alles nur ihrem Schutz dient.
    Dann schicke ich sie per Schiff zurück nach Olasko, zusammen mit einem langen Brief mit meinem persönlichen Siegel an den Bruder des Herzogs.
    Mir ist lediglich wichtig, einen Krieg zwischen dem Königreich und Olasko zu verhindern. Ich werde Olasko der Gerichtsbarkeit Olaskos überlassen; der Erzherzog kann entscheiden, wer ihm nä
    her steht: sein Bruder oder sein Sohn. Er kann sich auch Gedanken darüber machen, wer die Befehle für die Mordversuche an seinem Bruder und seinem Neffen gegeben hat.« Arutha seufzte. »Ich werde ganz sicher den Augenblick genießen, wenn sie den Boden des Königreichs verlassen haben.«
    »Was ist mit den Nachtgreifern?«, fragte James.
    »Haben wir sie vernichtet?«
    Arutha lehnte sich zurück, und einen kurzen Moment überschattete Resignation sein Gesicht.
    »Wir haben sie ernsthaft getroffen, aber sie haben immer noch Agenten da draußen. Ich glaube, da ist jemand, der noch über der Priesterschaft steht und von dem sie Befehle entgegennehmen.«
    »Der Meister«, stimmte James ihm zu. Er hatte Arutha auch die kleinsten Einzelheiten mitgeteilt, die ihm während seines Erlebnisses bei den Priestern kurz vor dem Entkommen des Dämons aufgefallen waren.
    »Aber es wird Jahre dauern, bis sie sich von dem Schlag wieder erholt haben«, bemerkte Amos.
    »Das können wir nur hoffen. Dennoch möchte ich, dass unser neuer Nachrichtendienst nach Anhaltspunkten für den Aufenthaltsort der verbliebenen Nachtgreifer ebenso Ausschau hält wie nach Agenten für Kesh, Queg oder wen auch immer.«
    »Ich werde noch heute damit beginnen«, erklärte James.
    »Was glaubst du, wie lange es dauern wird?«, fragte Amos mit gespieltem Ernst. »Eine Woche?
    Vielleicht
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