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Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02

Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02

Titel: Feist, Raymond E. - Krondor Saga 02
Autoren: Im Labyrinth der Schatten
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zwei?«
    »Jahre, Amos, Jahre«, sagte James. Er blickte Arutha an und grinste. »Und ich nehme an, ich sollte von meinen Hoffnungen auf den Titel eines Herzogs von Krondor lieber Abstand nehmen und stattdessen auf den Titel des Herzogs von Rillanon hoffen, oder?«
    Arutha lachte. »Ja, ich glaube, das wäre besser, sofern du eines Tages ein Netzwerk im Osten errichten willst. Aber nicht mehr diese Woche, einverstanden?«
    James grinste. »Einverstanden, nicht mehr diese Woche, Hoheit.«
    »Wir haben viel Arbeit vor uns, aber jetzt werde ich erst einmal einen Herzog empören und einem Prinzen einen eigentlich wunderschönen Tag ruinieren«, sagte Arutha.
    »Eine Sache noch, wenn ich darf, Hoheit«, bat James.
    »Ja?«
    »Könntet Ihr Ihre Hoheit bitten, bald wieder eine Gala zu veranstalten?«
    Arutha hatte sich schon halb erhoben, doch bei dieser Bitte setzte er sich noch einmal hin. »Wieso das, Jimmy? Du hast bisher kein Hehl daraus gemacht, dass du lieber in den Abwasserkanälen rumkriechst, statt an einem ihrer Bälle teilzunehmen.«
    William räusperte sich. »Ähm, Hoheit, es ist eigentlich meine Bitte. James hat mir zuliebe darum ersucht.«
    »Ich verstehe nicht«, sagte Arutha und blickte fragend von einem zum anderen.
    »William möchte Euch bitten, Hauptmann Treggar eine Auszeichnung zu verleihen und ihn dann einer Reihe junger Damen aus guten Familien vorzustellen.«
    Arutha blickte William an. »Wieso das denn?«
    William errötete. »Er ist wirklich ein guter Offizier, und er hat großen Mut bewiesen und nun, er hat mir das Leben gerettet.«
    »Das verlangt in der Tat nach einer Auszeichnung«, meinte Arutha und nickte zustimmend.
    »Und möglicherweise ein Gut«, schlug James vor. »Es muss ja kein sehr großes sein, nur ein kleines mit einem ausreichenden Einkommen.«
    Amos begann zu kichern. »Wieso nicht auch noch einen Titel?«
    James nickte. »Hofjunker müsste genügen.«
    »Was heckt ihr beiden da eigentlich gerade aus?«, fragte Arutha etwas verwirrt.
    Amos’ Gelächter dröhnte laut durch das Zimmer. »Begreifst du es denn nicht? Sie wollen den Hauptmann verheiraten!«
    »Verheiraten?«
    William seufzte. »Es sind die anderen Jungoffiziere, Hoheit. Sie haben mir das Versprechen abgerungen, dass ich einen Weg finden werde, Hauptmann Treggar aus der Offiziersmesse der Junggesellen rauszukriegen.«
    Amos’ Lachen wurde sogar noch lauter, und James und Arutha stimmten mit ein, während William ein wenig nervös dasaß und auf eine Antwort wartete.
     
    Epilog
    Begegnungen
    Die Seemöwen kreischten über ihnen.
    An den königlichen Docks ging es geschäftig zu, als James und seine drei Begleiter zu einem Schiff ganz am Ende eilten, das sich bereits zur Abfahrt bereitmachte. Schiffe im Hafen lichteten den Anker, um noch mit dem abendlichen Gezeitenwechsel auszulaufen. Einige an den äu
    ßeren Wellenbrechern machten die Segel los und setzten sich in Bewegung; andere verließen ihren Ankerplatz mit Hilfe von Langbooten unter der Aufsicht des Hafenmeisters und seiner Lotsen.
    James, Graves, Kat und Limm erreichten den Königlichen Leoparden und blieben stehen. Am Ende der Landungsbrücke salutierten zwei Wachen, und Amos begrüßte den Junker des Prinzen.
    »Admiral Trask, das hier sind meine Kameraden«, sagte James formell.
    Amos grinste. »Als würde ich sie nicht schon längst kennen.« Er nickte Ethan Graves und Limm zu und nahm Kats Hand. »Ich habe gehört, es ist ein Kind unterwegs?«, fragte er.
    »Ja«, bestätigte sie und errötete leicht.
    James lächelte und zwinkerte Graves zu. Seit er die Diebin kannte, hatte er sie nicht so verlegen gesehen.
    »Nun, meine Liebe, wir haben eine Kabine für dich und deinen Mann freigeräumt. Den Burschen bringen wir beim Kabinensteward unter.« Er führte sie das Fallreep hinauf.
    »Mach’s gut, Kat!«, sagte James.
    Sie drehte sich um und winkte. »Wir kommen gleich nach«, rief Ethan ihr zu.
    James wandte sich an Limm. »Ich muss mit Ethan allein sprechen«, sagte er zu ihm.
    »Dann sollte ich dir danken, James, Junker von Krondor. Ich stehe tief in deiner Schuld«, sagte der junge Dieb.
    James versuchte, über den Gebrauch solch formaler, wenn auch tief empfundener Worte nicht zu lachen. »Viel Glück, Limm, und genieße den Neubeginn. Merk dir, dass Durbin nicht wie Krondor ist und dass es sehr verführerisch sein wird, in die alte Lebensweise zurückzufallen.«
    »Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, James. Du bist mein Held, und ich werde
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