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Feist, Raymond - Krondor-Saga 3

Feist, Raymond - Krondor-Saga 3

Titel: Feist, Raymond - Krondor-Saga 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Traenen der Götter
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ließ seinen Kriegshammer gegen den Schild des nächsten Skelettkriegers krachen.
    James duellierte sich mit einer der Kreaturen, die – wie er schnell feststellte – seiner Fechtkunst längst nicht gewachsen war. Das Problem war jedoch, wie er ihr Schaden zufügen konnte. Sein Schwert glitt von den Knochen ab; zwar hinterließ es gelegentlich eine Kerbe, aber es gab keine Substanz, die er wirklich treffen konnte.
    Irgendwann würde er müde werden, und dann würde das Wesen ihn sicherlich verletzen.
    James warf einen Blick in die Runde und sah, dass Jazhara Erfolg damit gehabt hatte, ein bisschen Abstand zwischen sich und ihren Widersacher zu bringen; doch schon schlich sich eine weitere Kreatur von hinten an sie heran.
    »Passt auf, hinter Euch!«, rief er ihr zu.
    Sie wirbelte herum und duckte sich, als ein Schwert durch die Luft pfiff, stieß dann mit ihrem Stab kräftig gegen die Beine des Angreifers. Mit einem scheppernden Knall ging das Ding zu Boden.
    Plötzlich hatte James eine Idee. »Bringt sie zu Boden!«, rief er. »Bringt sie zu Fall!«
    Jazhara drehte ihren Stab erneut und stieß ihn zwischen die Beine jener Kreatur, die als Erste auf sie losgegangen war, schickte sie zu Boden. James täuschte einen hoch angesetzten Hieb an und duckte sich dann ganz tief. Er tauchte zwischen die Beine der Kreatur, packte jeweils eines mit einer Hand, stand auf und warf die Kreatur hintenüber. Augenblicklich wirbelte er herum und machte einen großen Satz, landete mit seinem ganzen Gewicht auf dem Schädel der Kreatur. Ein harter Schlag fuhr durch seine Beine, als wäre er auf einen Felsen gesprungen, doch er hörte ein befriedigendes Knirschen und spürte durch die Sohlen seiner Stiefel hindurch, wie Knochen brachen.
    Kendaric kroch wie ein Krebs seitlich davon, wich einem Hieb aus, rollte sich von einer Seite zur anderen.
    Jazhara folgte James’ Beispiel und zerschmetterte einem der Skelettkrieger mit ihrem Stab den Schädel, während der zweite versuchte, wieder auf die Beine zu kommen.
    James eilte zu Jazhara und trat der Kreatur von hinten in die Beine; die Magierin schwang ihren Stab zu einem mörderischen Hieb nach unten. James schaute sich in dem Raum um. »Drei sind erledigt.«
    »Vier«, sagte Jazhara, als Solon den Schädel eines weiteren Skelettkriegers zermalmte.
    »Wir sollten zusammenarbeiten!«, rief James.
    »Wie?«, rief Kendaric zurück, während er sich unter einem weiteren wilden Schwerthieb wegduckte und dabei blindlings mit seiner Waffe herumwedelte, als ob das die Kreatur irgendwie dazu hätte bringen können, von ihm abzulassen. Er kroch ein kleines Stück von dem Angreifer weg, der ihn bedrängte – genau vor die Füße des Nächsten.

    Mit einem entsetzten Kreischen sprang er auf – und stieß rücklings gegen einen dritten Krieger, der vor Solon zu Boden ging.
    Jazhara brachte einen weiteren Skelettkrieger zu Fall und ermöglichte es James, ihm den Schädel zu zerschmettern, während Solon den erledigte, den Kendaric zu Boden gebracht hatte.
    Es wurde still in dem Raum. Nur zwei Skelettkriegcr waren noch übrig – es waren die beiden, die noch immer versuchten, vor Solons Magie zu fliehen. Jazhara erledigte sie mit ihren karmesinroten Feuerbällen, und dann hatten die Gefährten endlich wieder Gelegenheit, tief durchzuatmen.
    »Bei den Göttern!«, sagte Kendaric. »Das war zu viel.
    Was mag uns sonst noch alles erwarten?«
    »Schlimmeres«, erwiderte James und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Schloss zu. »Es wird ziemlich sicher noch schlimmer kommen.« Er musterte das Arrangement aus Edelsteinen, Spiegeln und Löchern und sagte: »Bitte seid mal einen Augenblick still.«
    Er drückte auf die Mitte des Schlosses, und wieder schossen die Lichtstrahlen heraus. Geschickt und mit großer Genauigkeit bewegte er die Edelsteine und Spiegel sanft an die richtige Stelle. Als der letzte Edelstein – er sah aus wie ein Topas – einen gelben Lichtstrahl in ein gelbes Loch warf, hörten sie ein Klicken, gefolgt von einem tiefen Rumpeln, und dann schwangen die Türflügel weit auf.

    Vor ihnen öffnete sich ein riesiger Felsendom, und es roch nach Wasser – nach Salzwasser, genauer gesagt. Als sie sich ein Stück vorwärts bewegten, sahen sie zwei riesige Teiche; schmale Wege führten an ihnen entlang und zwischen ihnen hindurch.
    »Müssen wir etwa da langgehen?«, fragte Kendaric.
    »Seht Ihr irgendwo einen anderen Weg, mein Junge?«, entgegnete Solon.
    James zögerte. »Wartet«, sagte

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