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Felicity Gallant und das steinerne Herz (German Edition)

Felicity Gallant und das steinerne Herz (German Edition)

Titel: Felicity Gallant und das steinerne Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Welsh
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Wolle
    1 Knäuel Kammgarn
     
    30 M anschlagen und auf drei Nadeln verteilen
    Runde eins KF
     Nadel  1  – str bis vorl M, 1  M zun, 2  M str
     Nadel  2  – 1  M str, 1  M zun, str bis Ende
     Nadel  3  – abstr
    Runde zwei KF
     alle Nadeln abstr
    Runde drei GF
     Nadel  1  – str bis vorl M, 1  M zun, 2  M str
     Nadel  2  – 2  M str, 1  M zun, str bis Ende
     Nadel  3  – abstr
    Runde vier GF
     alle Nadeln abstr
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    lihsdrtmesectrr
    Runde fünf KF
     Nadel  1  – str bis vorl M, 1  M zun, 2  M str
     Nadel  2  – 3  M str, 1  M zun, str bis Ende
     Nadel  3  – abstr
    Runde sechs KF
     alle Nadeln abstr
    Runde sieben GF
     Nadel  1  – str bis vorl M, 1  M zun, 2  M str
     Nadel  2  – 4  M str, 1  M zun, str bis Ende
     Nadel  3  – abstr
    Runde acht GF
    Martha blickte auf und sah Felicity zornig an.
    »Was hast du denn?«, sagte Felicity unsicher. »Da ist nichts.«
    Martha hielt das Blatt hoch und zeigte auf zwei Zeilen mit scheinbar beliebig zusammengewürfelten Buchstaben. Ihr Gesicht war finster. »Und das hier?«
    grztandegtuamtimecttlteesteihrtaknreesroihaetcgspilihsdrtmesectrr
    Felicity lief rot an.
    »Oh, das tut mir schrecklich leid, dass ich das vergessen habe. Das sieht aus wie eine verschlüsselte Botschaft«, stammelte sie.
    »Natürlich, was denn sonst?«, fauchte Martha.
    Jasper schaute ihr über die Schulter. »Das ist nicht der Code, den die Leute von der Gentry immer benutzt haben«, bemerkte er.
    »Es sind keine Wortzwischenräume drin«, sagte Martha. »Das macht es schwierig, den Code zu knacken.« Sie schnaubte zornig. »Wenn ich daran denke, wie viel Zeit und Arbeit ich nutzlos vergeudet habe, bloß weil du so schusselig warst!«
    Felicity hatte jetzt genug. Was bildete Martha sich ein? Glaubte sie, sie sei die Einzige, die sich seit Wochen abstrampelte, die erschöpft und abgekämpft war? »Du brauchst dich nicht so künstlich aufzuregen«, sagte sie gereizt. »Ich hab es schließlich nicht mit Absicht getan.«
    Martha musterte sie kalt. »Oh, Entschuldigung, dass ich mir angemaßt habe, die große Felicity zu kritisieren. Ich weiß schon, dass ich nur die kleine Dienerin bin, die sich treu ergeben und immer schön bescheiden im Hintergrund zu halten hat.«
    »Meinetwegen kannst gerne du die Hauptrolle spielen.« Felicitys Augen sprühten Feuer. Wütend stapfte sie hinaus und knallte die Tür hinter sich zu.



Vierzehntes Kapitel
    F elicity stürmte die Treppe zum Hafen hinunter. Die eisige Luft stach ihre nassen Wangen wie mit Nadeln. Sie wischte sich fahrig übers Gesicht. Martha hatte gut reden, sie wusste nicht, wie es war, wenn man immer stark sein musste, weil die anderen das von einem erwarteten. Dabei war Felicity vollkommen übermüdet, sie hatte keinen Appetit mehr und kaum noch Zeit für ihre Familie …
    Die Tränen flossen in Strömen. All der Druck, der auf ihr lastete, all ihre Sorgen und Ängste brachen sich Bahn. Sie war ständig von Leuten umgeben und fühlte sich doch so einsam wie nie zuvor. Und jetzt hatte sie sich auch noch mit Martha zerstritten.
    Sie stand am Kai, der Wind blies in ihre Haare. Tief atmete sie die salzige Luft ein und ihr Herz wurde weit vor Sehnsucht: Wenn sie doch nur draußen auf dem Wasser sein könnte! Auf dem Meer war alles leichter zu ertragen.
    Der Gedanke ließ sie nicht los. Was hinderte sie, ihn in die Tat umzusetzen? Sie konnte hinaussegeln, die
Ruby
musste da irgendwo im Hafen liegen. Rafe hatte sie hinunterschaffen lassen. Felicity spähte die Reihen der Boote entlang, die leise schaukelnd an den Stegen festgemacht waren. Ja, da war die
Ruby
. Ihr schlanker Rumpf funkelte im Licht.
    Felicity sprang hinunter auf den Landungssteg. All ihrem Kummer zum Trotz musste sie lächeln beim Anblick des Boots. Es war wunderschön. Sein Name prangte in schwarzer Schrift am Bug. Rafe hatte ihn gleich nach Weihnachten anbringen lassen.
    Eine kleine Spritztour würde ihr sicher guttun. Die See war etwas unruhig, aber das machte nichts aus; Felicity wollte ja nur bis zur letzten Boje hinaussegeln und wieder zurück. Natürlich hatte sie nicht die richtigen Sachen an – ihre Segelkleidung lag zu Hause im Schrank.
    Egal.
    Sie sprang flink auf das Boot direkt vor ihr und von dort zur
Ruby
hinüber.
    Sie öffnete die Bordkiste. Da lagen ordentlich zusammengelegt die noch ungebrauchten Segel. Felicity machte sie fest und zog sie auf.

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