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Felsenfest: Alpenkrimi (German Edition)

Felsenfest: Alpenkrimi (German Edition)

Titel: Felsenfest: Alpenkrimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jörg Maurer
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souverän zu lösen gewesen:
    Hallo Hu! War nur ein Spaß – Gruß Gu
    Das hatte funktioniert. Ansonsten wären schon längst fünf Hubschrauber einer mobilen Einsatztruppe am Horizont aufgetaucht. Waren sie aber nicht. Der Geiselnehmer verstieg sich zu einem Lächeln unter seiner Lady-Gaga-Maske. Es war kein richtiges Lächeln, er verzog nur das Gesicht. Er wandte sich wieder dem unkooperativen Knuddelbären zu.
     
    Im Polizeirevier knisterte das Funkgerät. Stengele war dran. Im Hintergrund konnte man das schwere Motorengeräusch des Helikopters hören. Stengele wurde über die neuesten Entwicklungen informiert.
    »Nachdem die Handyortung bisher nicht funktioniert hat«, rief der Allgäuer, »nehme ich jetzt die anderen Berge der Wettersteinkette ins Visier. Wir müssen doch etwas tun können!«
    »Die Alpspitze ist es sicher nicht?«
    »Ganz sicher nicht. Wir waren ganz nah dran. Es war aber nur eine harmlose Yoga-Truppe, die ihre Übungen gemacht hat. Wir fliegen weiter und gehen auf die Grießkarscharte runter.«
    »Viel Glück, Stengele.«
    Stengele lag festgegurtet auf dem Bauch und schwenkte sein Präzisionsfernrohr durch die offene Tür. Der Hubschrauber durchschnitt die Lüfte.
     
    »Komisch«, sagte der Sekretär im Büro des Alpenvereins Sektion Oberland zu seinem Gegenüber. »Allein in den letzten zehn Minuten haben wir fünf Anträge auf Mitgliedschaft im Alpenverein gemailt bekommen.«
     
    Jennerwein atmete tief durch.
    »Nicole und Ostler, haben Sie schon alle meine Mitschüler und deren Anhang durchgeklingelt?«
    »Wir haben etwa die Hälfte«, sagte Nicole. »Allerdings ohne Ergebnis. Viele sind ja wahre Klassentreffenverweigerer.«
    »Ich habe mir schon gedacht, dass ich nicht der einzige bin.«
    »Von denen haben wir zwar ein paar an den Apparat bekommen, aber die wissen von nichts. Und dementsprechend hat natürlich kein Mensch eine Ahnung, was mit
Uta und dem roten Eichhörnchen
gemeint sein könnte.«
    »Ich habe vielleicht was!«
    Das war Hölleisen, der sich aus dem Nebenzimmer gemeldet hatte. Die Tür stand offen, er hatte sich so gesetzt, dass man nur seinen Hinterkopf sehen konnte.
    »Sie sind mit der Halfinger Gustl in die Klasse gegangen, Chef!«, fuhr Hölleisen fort. »Das ist vielleicht eine Ratschkathl! Aber so sind sie alle, die Halfingers. Die Gustl, die das Hotel hat, ist vom Halfinger-Zweig mit dem Hausnamen Jaggala und vollkommen zerstritten mit dem anderen Teil der Familie –«
    »Kirschkuchen, jetzt komm zur Sache«, rief Ostler streng.
    »Ja, gut. Also, da hab ich was Interessantes gefunden. Die Gustl hat das Hotel, ihr Bruder, der Blasi, der hat eine Autovermietung. Ich habe den Blasi erwischt, er sagt, dass sie ihn um zwei Jeeps gebeten hat, für heute, ganz in der Früh, und um halb sieben haben sie und ein anderer, den er nicht gekannt hat, die Autos abgeholt.«
    »Danke, Hölleisen«, sagte Jennerwein. »Die Jeeps –«
    »Ich habe sie schon zur Fahndung ausgeschrieben«, sagte Hölleisen stolz.
     
    »Maria, haben Sie etwas Neues?«
    »Ich habe die Klassenzeitung unter psychologischen Aspekten analysiert. Hängengeblieben bin ich an dem vorwurfsvollen Brief von jemandem, der sich betont geheimnisvoll als N.N. ausgibt.«
    »Könnte das der Geiselnehmer sein?«
    »Ich weiß nicht so recht. Ein Geiselnehmer legt doch nicht derart deutliche Spuren! Andererseits bekommt man bei diesem Brief das Gefühl, dass jeder aus der Klasse schwer was auf dem Kerbholz hat. Ist das so, Hubertus?«
    »Keine Ahnung. Damals jedenfalls waren die alle ziemlich harmlos.«
    »Auch über Sie, Hubertus, werden dunkle Andeutungen gemacht.«
    Jennerwein verzog keine Miene.
    »Welcher Art denn? Ich habe die Zeitung ja nicht gelesen.«
    »Moment, ich zitiere:
    Jennerwein? Der dürfte seinen scheinheiligen Beruf gar nicht ausüben …
    Von wem, glauben Sie, stammt dieser Beitrag?«
    Jennerwein schüttelte genervt den Kopf. Dieser Fall war viel zu persönlich. Er hätte ihn abgeben sollen. Aber jetzt war es zu spät dafür. Jetzt steckten sie schon alle mittendrin.
    »Keine Ahnung«, fuhr er fort. »Es ist ein Haufen von Verrückten.«
    Er las sich den Brief von N.N. durch und runzelte dabei die Stirn.
    »Können Sie sich an einen in der Klasse erinnern, der sowas schon einmal gemacht hat?«, fuhr Maria fort. »Anonyme Briefe geschrieben? Offene Vorwürfe und dunkle Andeutungen über alle möglichen Leute gestreut? Ein Mobber?«
    »Das ist so lange her, ich weiß es nicht mehr.«
    »Denken

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