Ferne Galaxis (Chronik der Sternenkrieger 9-12, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)
Kontakt sowohl mit der STERNENKRIEGER als auch mit Professor Metz.
Als Landeplatz war eine Position festgelegt worden, die fast dreihundert Kilometer nördlich des Äquators lag. Von Schlichten glaubte, dort einen Zugang zu einer subplanetaren Anlage entdeckt zu haben. Genau ließ sich das natürlich erst nach der Landung überprüfen.
Das von Sunfrost zusammengestellte Außenteam für die Fähre L-1 stand unter dem Kommando von Lieutenant Kronstein. Außer Bruder Guillermo nahm daran auch der Leitende Ingenieur Lieutenant Simon E. Erixon teil. Als zweiter Techniker war Fähnrich Clayton Gomes dabei, da von Schlichten ausdrücklich um einen weiteren Techniker gebeten hatte.
Darüber hinaus wurde auch die Schiffsärztin Dr. Simone Nikolaidev in Ermangelung eines Exobiologen dem Landeteam zugeteilt. Dort, wo es technische Systeme wie einen Sandström-Sender gab, musste es schließlich auch Leben geben.
Zumindest in der Vergangenheit.
Möglicherweise ließen sich genetische Spuren sichern und auswerten.
Zum zehnköpfigen Außenteam gehörten außerdem noch die Marines Kelleney, Levoiseur und Terrifor sowie Yakuf Bogdan als Pilot.
»Landefähre L-1 wird ausgeschleust«, meldete Lieutenant Jamalkerim. »Ein Dauerpeilsignal ist ebenso aktiviert wie ein permanenter Transfer der Ortungsdaten.«
»Gut«, murmelte Sunfrost.
»Wir erhalten jetzt außerdem einen permanenten Datentransfer von Professor von Schlichtens Shuttle, dass sich bereits im Tiefflug über der Oberfläche befindet!«, fuhr Jamalkerim fort.
»Auf den Hauptschirm damit«, befahl Rena.
Die Ansicht der pockennarbigen Oberfläche von Objekt X, die die optischen Sensoren der STERNENKRIEGER bis dahin auf den Hauptschirm der Brücke übertragen hatten, wurde jetzt durch die Übertragung der Audiodaten ersetzt, die von Professor von Schlichtens Shuttle stammten.
Der Wissenschaftler steuerte die Raumfähre dicht über der zerklüfteten Oberfläche, deren Eintönigkeit nur durch die wenigen Eisflächen und einige Gebirgszüge unterbrochen wurde. Was die Eisflächen betraf, so ergab die Spektralanalyse, dass es sich um ein Gemisch von Wasser- zu Trockeneis in einem Verhältnis von 3:1 handelte.
»Ehrlich gesagt, wusste ich gar nicht, dass von Schlichten ein so guter Pilot ist«, kommentierte Lieutenant John Taranos die Bilder mit einer guten Portion ehrlicher Bewunderung.
»Scheint ein regelrechtes Multitalent zu sein!«
Rena reagierte nicht weiter auf Taranos' Statement.
Stattdessen verfolgte sie fasziniert die Bilder vom Landeanflug des Shuttles.
»Wir erreichen jetzt die Koordinaten, an denen ich bereits bei der Umkreisung von Objekt X die Legierung Taranit orten konnte«, meldete sich von Schlichten. »Die Ontiden verwenden sie beim Bau von Raumschiffen und zur Errichtung von Kolonien auf für sie lebensfeindlichen Welten.«
Rena wies Lieutenant Jamalkerim an, einen Funkkanal zu öffnen und fragte wenig später an den Wissenschaftler gerichtet: »Könnte es sich bei der von Ihnen vermuteten subplanetaren Station um eine Hinterlassenschaft der Ontiden handeln?«
»Möglich wäre das«, bestätigte von Schlichten. »Allerdings wird Taranit auch von den K'aradan benutzt – und das – so weit wir wissen – bereits seit mindestens tausend Jahren. Davon abgesehen unterscheidet sich das hier verwendete Taranit ganz erheblich in Struktur und Zusammensetzung von den heute üblichen Modifikationen dieses Stoffes.«
Von Schlichtens Gesicht erschien auf einem Bildfenster des Hauptschirms. »Ich weiß, worauf Sie hinauswollen, Captain.«
Rena hob die Augenbrauen. »So?«
»Vor zehn Jahren sind auch ontidische Schiffe durch Wurmloch Alpha gegangen, und Sie vermuten jetzt, dass Objekt X in irgendeiner Verbindung dazu steht.«
»Ist das so abwegig, Professor?«
»Ich muss Sie enttäuschen. Eine erste Isotopenanalyse des Taranits hat ergeben, dass es etwa 2500 Jahre alt sein muss. Plusminus hundert Jahre. Aber das werden wir noch näher eingrenzen können, wenn wir erst vor Ort sind. Jedenfalls wurde dieses Taranit auf keinen Fall von jenen Ontiden hinterlassen, die 2241 nach Trans-Alpha gelangten.«
*
Von Schlichten landete mit seinem Shuttle unweit einiger Felsmassive, von denen das größte etwa zweihundertfünfzig Meter emporragte, während die meisten eine Höhe von sechzig Metern nicht überschritt.
»Lassen Sie uns aussteigen und schon mal ein paar Analysen durchführen, bis die Unterstützung von der STERNENKRIEGER eintrifft!«, wandte
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