Fesseln der Erinnerung
Augenblick lang sah sie etwas verloren aus, doch als seine Finger den obersten Knopf ihres Hemdes öffneten, senkte sie den Kopf und beobachtete, wie er einen Knopf nach dem anderen aufmachte. Dann fuhr seine Hand wieder nach oben, und er tippte mit der Fingerspitze zwischen ihre Brüste.
Sie hoben und senkten sich in schnellen Bewegungen, als er mit dem Finger zwischen ihnen hindurch bis zum Nabel fuhr und diesen umkreiste. Sie gab einen unartikulierten Laut von sich und griff nach seinen Oberarmen. „Aber das ist doch keine besonders intime Stelle.“
Er musste kurz überlegen. „Ach, tatsächlich?“ Dann streckte er die Hand aus und berührte kurz die krausen Haare zwischen ihren Beinen.
Ihre Finger krallten sich in seine Haut, ihr Atem ging flach. Er zog die Hand nicht fort und küsste sie erneut, aber viel ruhiger, als wollte er sie verführen, sich ganz zu entspannen. Sie reagierte feurig, doch ihr Körper zitterte vor Erregung. Er küsste ihre Wangen. „Zieh das Hemd aus.“
Sie wurde wieder ganz starr, er spürte ihren heißen Atem an seinem Hals. Einen Augenblick fürchtete er, er sei zu weit gegangen und wollte sich schon zurückziehen. Doch dann hob sie die Hände zum Hemdkragen, ihre Finger waren so weiß, als sei alles Blut aus ihnen gewichen.
„Nicht?“, fragte er und rieb seinen Kopf an ihrem Hals, sog ihren Duft tief in sich ein. „Sollen wir lieber aufhören?“
Die Antwort war kaum zu hören, kam aber sofort: „Nein.“
„Soll ich dir helfen?“
Ein kaum wahrnehmbares Nicken.
Er nahm sich zusammen, hielt die eigene Begierde zurück und legte seine Hände auf ihre. Gemeinsam schoben sie den Kragen bis zu den Schultern. „Lass los“, sagte er an ihren Lippen.
Es dauerte ein paar Sekunden, aber schließlich öffneten sich ihre Finger. Er hielt das Hemd einen Augenblick fest, ließ dann den Kragen los. Ihre Arme hätten den Fall aufhalten können, aber sie ließ sie sinken, und der Stoff glitt an ihr herunter wie die liebkosenden Hände eines Liebhabers. Er versenkte seine Augen nicht in den Anblick ihres nackten Körpers, sondern drückte sie an sich und legte ihr die Hand vorsichtig auf den unteren Rücken, sah ihr dabei in die Augen. Ihre Lippen berührten sich fast.
In ihrem Blick lag keine Furcht, stellte er erfreut fest. Nur etwas Unsicherheit, aber das war verständlich. Mit einem Lächeln küsste er sie, ganz leicht und überhaupt nicht fordernd. Ihr Mund öffnete sich, aber ihr Körper stand immer noch unter Spannung. „Wovor hast du Angst?“, fragte er und streichelte ihr die Wange. „ ‚ Vor nichts ‘ gilt nicht als Antwort.“
Sie holte tief Luft. „Ich will es nur schnell hinter mich bringen – damit ich weiß, was mich erwartet.“
Zärtlichkeit und ein Anflug von Verdruss erfassten ihn. „Nicht gerade die Antwort, die ein Mann hören möchte, der gerade dabei ist, eine Frau zu verführen.“
„Max!“ Sie sah besorgt aus. „Es ist, als würde ich im Dunkel herumtapsen. Wenn ich mehr wüsste, könnte ich … “
„Es kontrollieren?“, neckte er sie liebevoll.
Die Hände auf seinen Hüften ballten sich zu Fäusten. „Du denkst, ich sollte einfach loslassen.“
„Nein“, sagte er und küsste sie immer wieder. „Beim ersten Mal sind alle ein wenig verkrampft.“
„Dann wirst du – “
„Was hältst du davon“, murmelte er, „wenn wir nichts erzwingen, sondern einfach nur tun, zu was wir Lust haben? Keine Erwartungen, kein bestimmtes Ziel.“
„Ich will es aber zu Ende bringen.“ Ein trotziger Blick.
Begierde flammte in ihm auf, wild und doch spielerisch. „Wirklich?“ Er musste lächeln. „Na schön.“
Ihre Augen wurden riesengroß, als habe sie etwas in seinem Blick wahrgenommen, das ihre Besorgnis erregte. „Max?“
Aber er hatte sie schon hochgehoben und auf das Bett gelegt. Dann ließ er sich zwischen ihre Beine sinken. „Leg deine Beine um meine Hüften.“
„Das fühlte sich … “ Heiser, beinahe wie unter Schock. „Deine Jeans … “
Er presste sich an sie, der raue Stoff würde die Empfindungen verstärken. Sie schrie, und ihr Körper bäumte sich auf. Das genügte ihm. Er legte die Lippen um die feste, dunkle Brustwarze und saugte daran, schob gleichzeitig eine Hand nach unten zu der Knospe in ihrer feuchten Mitte, die ihr so viel Lust verschaffen konnte.
Ihre Fingernägel bohrten sich in seine Schultern, als sie ihn an sich zog und zur selben Zeit wegstieß. Er wandte sich der anderen Brust zu und spielte mit
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