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Fesseln der Erinnerung

Fesseln der Erinnerung

Titel: Fesseln der Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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führte pfeilgerade nach unten.
    Max stieß zischend die Luft zwischen den Zähnen aus, als sie der Linie mit den Fingern folgte. Sie sah ihn mit halb geschlossenen Lidern an und spürte sündige Gedanken in sich aufsteigen. „Ich lerne schnell, hast du das schon gemerkt?“
    Er fluchte. „Ich bin nicht gerade in der Stimmung für Neckereien.“
    „Bist du da ganz sicher?“ Sie war eigenartig aufgeregt, als ihre Finger sich zum Hosenknopf bewegten, der allerdings schon offen war. Warum, war völlig klar. Sein Glied wölbte sich unter dem Stoff. Sie wollte den Reißverschluss gerade herunterziehen, als Max sagte: „Lass mich das machen.“ Er streckte die Hand aus.
    Sie legte ihre Hand auf seine. „Vertraust du mir nicht?“
    Ein glühender Blick. „Sobald du mich anfasst, ist es vorbei.“
    „Dann fangen wir eben wieder von vorne an.“ Sie küsste die ineinander verschränkten Finger und ließ ihn los. Er warf ihr zwar einen sengend heißen Blick zu, hielt sie aber nicht auf, als ihre Hände über seine Hüften nach oben glitten und den Reißverschluss hinunterzogen. Sie war vorsichtig, zauderte aber nicht. Weil es Max war. Mit keinem anderen konnte sie sich vorstellen, so offen und angreifbar zu sein.
    Er entspannte sich etwas. Nun verbarg nur noch der Slip sein Glied. Schamlose Lust und Neugier erfassten Sophia. Selbstverständlich hatte sie schon Abbildungen männlicher Geschlechtsorgane gesehen und war in Gesundheitskursen umfassend informiert worden, aber niemand hatte ihr gesagt, dass alles völlig anders sein würde, wenn es ihr Mann war. Sie wollte ihn streicheln, ihre Finger zuckten, ihr Herz raste, und ihr Mund war ganz trocken.
    Sie sah auf, Max hatte die Augen geschlossen, die Muskeln an seinem Hals waren stark hervorgetreten. Aber er würde sie nicht aufhalten, was auch immer sie tun würde. Zitternd vor Verlangen, feucht und erregt, gab sie ihrer Begierde nach und küsste die dunkle Linie auf seinem Bauch. Überraschend seidig und ein wenig rau, instinktiv legte sie die Finger darauf.
    „Jesus, Baby.“ Gepresst kam es aus seinem Mund, als sie die Wange auf seinen Bauch legte und ihre Finger um das steife Glied unter dem schwarzen Slip schloss. Jeder Muskel in seinem Körper spannte sich an … und es schien das einzig Richtige zu sein, mit der Zunge den Bund des Slips entlangzufahren und mit den Fingern kräftig zuzudrücken.
    „Sophie!“
    Als Max aus dem Bad zurückkam, hatte sich Sophia unter der Decke zusammengerollt. Schuldbewusst sah sie ihn an. Tief in sich hätte er jubeln können, aber er machte ein ernstes Gesicht. „Zum zweiten Mal viel zu schnell.“ So die Kontrolle zu verlieren, war ihm … noch nie passiert, wenn er ehrlich war. „Glaub ja nicht, dass du ohne Strafe davonkommst.“
    Ihre Wangen waren ganz rot, als er zu ihr unter die Decke schlüpfte. Es war verführerisch, aber er zog sie dennoch nicht in seine Arme, denn sie reagierte sofort auf die leiseste Berührung. „Es wird wohl ein Weilchen dauern, bis du dich erholt hast.“
    Zuerst sah sie ihn trotzig an, doch dann seufzte sie. „Du hast recht. Ich glaube, ich habe meine Sinne für heute genügend angestrengt.“
    „Ich vermute, das ist wie bei jemandem, der fast verhungert wäre“, murmelte Max. „Man muss sich mit kleinen Bissen wieder ans Essen gewöhnen.“
    „Kann ich dich dann beißen?“ Es erstaunte ihn nicht mehr, dass sie ihn neckte.
    „Wenn du ganz lieb bittest.“
    Sie lagen noch eine Weile nebeneinander, redeten belangloses Zeug und später im Wohnzimmer über die rätselhaften Ermittlungen im Falle Nikitas. Doch dann musste Sophia in ihre eigene Wohnung zurück. „Ich würde gerne die ganze Nacht bei dir bleiben“, sagte sie, als er sie dorthin begleitete. „Aber das wäre heute zu viel.“
    „Dann beim nächsten Mal“, sagte er und hielt Abstand, während sie ihre Tür öffnete und in die Wohnung trat. „Sophia?“
    Sie sah ihn an, mit wunderschönen Augen unter dem dunklen Haar.
    „Ruf mich sofort, wenn irgendetwas passiert.“ Seine Hand schloss sich fest um den Türrahmen bei dem Gedanken, er könnte sie durch ihre Gabe verlieren, sie nie wieder lächelnd in seinem Bett sehen, nie wieder ihre klare Stimme hören, in der so viele Gefühle mitschwangen.
    „Das werde ich.“ Fest, doch in ihren Augen stand Schmerz. „Ich bin so zornig, Max“, flüsterte sie. „Wie soll ich denn meinen eigenen Verstand bekämpfen?“

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    Es könnte notwendig werden, bezüglich des Falls Valentine

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