Fesseln der Gewalt 2 (German Edition)
genießen sollte. Oliver schrie, wandte sich unter dem einsickernden Blau, was ihm jedoch nicht half.
Ich stellte fest, dass das Blau dem Arsch recht gut stand, was meinen Blick zu seinem Schwanz wandern ließ. Ob dieser in Blau ebenfalls besser aussah? Die Tinte war leer, aber das sollte kein Hindernis darstellen. Zerbrochene Stäbe lagen noch herum, einen davon griff ich mir.
Mit Schrecken dachte ich daran zurück, wie ich Vinzent mit so einem Stab zugerichtet hatte. Was für ein Monster ich doch gewesen war, dachte ich beschämt. Nicht besser, als der Mistkerl, der dort lag. Wut kochte in mir hoch und ich verlor völlig die Kontrolle, als das Holz auch schon auf den Schwanz des Liegenden traf.
Immer wieder holte ich aus und schlug zu, bis das Glied blau angelaufen und angeschwollen war. Ein atemberaubender Anblick, der mich dazu veranlasste, die Schnürung von Schwanz und Hoden zu lösen.
Ein göttlicher Schrei drang in meinen Gehörgang und ließ mich tief durchatmen. Das tat so gut, kam einer Befriedigung gleich, die mein inneres Gleichgewicht fast wieder herstellte. Doch nur fast, denn das war noch lange nicht alles.
Nachdem ich die Fesseln gelöst hatte, wartete ich regelrecht auf einen Angriff, doch Oliver hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Der Schmerz beherrschte seinen Körper und ließ ihn immer wieder einknicken. Meine Hände lösten sich von seinen Oberarmen, sodass er vor mir in den Dreck fiel.
Wie ein Stück Dreck - mehr war mein ehemaliger Peiniger nicht mehr - lag er da und zitterte. Nun wollte ich Tränen sehen, ein Betteln um Vergebung und den Tod hören.
Während ich über den nächsten Schritt nachdachte, erhielt Oliver meinen Fuß, der gegen den Plug trat. Sein Ächzen und Wimmern förderte nicht gerade meinen Gedankenfluss und doch hörte ich nicht auf.
„Schwuchtel!“, entrann seiner Kehle zwischen den anderen Lauten.
„Das sagt der Kinderschänder? Was da wohl schlimmer ist? Ich sag dir mal eins: Ich hätte mehr Spaß im Knast als du. Erst recht mit der bleibenden Erinnerung an deine Vorlieben auf deiner Brust! Kinderschänder sind dort nicht sehr beliebt“, spie ich Oliver ins Gesicht.
Er widerte mich nur noch an! Während meine Hand sich langsam um seine Kehle schloss, fiel mir ein weiterer Satz von ihm ein.
„ Röchle für mich, du kleines Stück Scheiße !“, imitierte ich ihn. Immer fester wurde der Druck um seinen Hals. „Bitte mich um Verzeihung und flehe, dass ich dich erlöse von deinem erbärmlichen Leben!“
Röchelnd versuchte er etwas zu sagen, doch meine Finger lagen zu fest um seine Kehle, leicht lockerte ich sie.
„Du solltest mir dankbar sein, dass ich mich mit dir vergnügt habe!“, entrang es sich seiner Kehle.
Meine Faust traf ihn hart, immer wieder schlug ich auf den Mann vor mir ein. Ins Gesicht, auf den Brustkorb. Die Verfärbungen seiner Haut, sein Röcheln und der verschleierte Blick ließen mich innehalten. Abermals umschlossen meine Finger seine Kehle enger, drückten zu, während die andere Hand das Elektroschockgerät an seinen Hals hielt.
„Du wirst sterben!“, schrie ich ihn an.
Ein plötzliches Poltern drang an meine Ohren, weshalb ich mich irritiert umwandte und Vinzent erblickte, der seine Mutter stütze, die drohte umzukippen.
***
„Willkommen zurück“, hörte ich eine aufmunternde Stimme aus weiter Ferne zu mir durchdringen. Mühsam öffnete ich die Augen und fand mich umringt von weißgekleideten Leuten, die geschäftig umher wuselten. Es dauerte einen Augenblick bis ich erkannte, dass ich mich im Krankenhaus befand.
„Was … ist geschehen?“, fragte ich verunsichert und starrte auf den Infusionsschlauch, der in meinem Arm steckte.
„Ein klassischer ‚knock-out‘ würde ich sagen“, erklärte mir ein junger Arzt und drückte aufmunternd meine Schulter, „Aber außer ein paar Prellungen, die bereits als hübsche Verfärbung Ihr Gesicht verschönern, und eine Platzwunde am Hinterkopf, die genäht wurde, haben Sie keine Verletzungen davongetragen. Sie hatten eindeutig Glück, Herr Wegmann.“
Nur langsam kamen die Erinnerungen wieder zurück. Ich hatte Sex mit Servan im Darkroom und vor dem Club wurde ich dann von meinem Vater abgefangen, dem ich meinen jetzigen Zustand zu verdanken hatte.
„Wer hat mich hergebracht?“
„Keine Ahnung, wie der dunkelhaarige Mann hieß. Er hat seinen Namen nicht genannt und sich gleich darauf wieder verdrückt. Hat er Ihnen das angetan?“, fragte der Arzt neugierig,
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