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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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außen. Innerlich dagegen war Jesse so weich, wie er äußerlich hart war. Sie verzog ihr Gesicht zu einem bedächtigen Grinsen, und ihre Augen funkelten belustigt. »Du bist so herrisch, dass ich mich frage, wie jemand es mit dir aushalten kann.«
    »Nicht besonders gut, und aus dem Grund habe ich allein gelebt, bis du aufgetaucht bist. Sogar meine Eltern gehen mir aus dem Weg.« Er grinste sie ebenfalls an und benutzte die Stangen, um sich aus dem Whirlpool auf die Rampe zu ziehen, auf der er sich normalerweise abtrocknete.
    Einen Moment lang konnte sie nichts anderes tun, als ehrfürchtig die Kraft in seinen Armen zu bewundern,
während er seinen Körper hochzog. Sowie sie merkte, dass sie ihn schon wieder anstarrte, sprang sie hastig aus dem Whirlpool und wandte sich von ihm ab, um vollständig dichtzumachen.
    »Was ist eigentlich mit dem T-Shirt, Engelsgesicht?« Jesse rubbelte sich träge das Haar trocken.
    »Ich trage beim Schwimmen immer ein T-Shirt.« Saber zitterte, als die kalte Luft auf ihren nassen Körper traf. Sie rang darum, den optimalen Tonfall zu treffen. Lässig und unbeschwert. Oberflächlich. Das konnte sie gut – oberflächlich hatte sie durch Übung zur Perfektion gebracht. »Das weißt du doch, es ist schließlich nichts Neues.«
    »Ich weiß, aber in einem Hallenbad kannst du dir nicht so leicht einen Sonnenbrand holen«, hob er hervor und griff nach seinem dicken Frottiertuch. »Das habe ich dir schon öfter erklärt, aber du hast dem keine Beachtung geschenkt. « Er hielt in der Bewegung inne, als er in seinen Bademantel schlüpfen wollte. »Wo ist deine Trainingshose? «
    »Ich habe sie vergessen.« Saber trocknete sich so schnell wie möglich ab.
    »Komm her«, ordnete Jesse sanft an, obwohl er aufgebracht war.
    »Nicht nötig, mir fehlt nichts«, beteuerte sie ihm mit einem besorgten Gesichtsausdruck.
    »Für dich ist es sehr viel einfacher herzukommen, als es für mich ist, zu dir zu kommen, aber wenn du darauf bestehst.« Jesse verlagerte sein Gewicht und griff hinter sich, um seinen Rennrollstuhl heranzuziehen.
    »Schon gut.« Saber kam sofort an seine Seite. »Muss denn immer alles nach deinem Kopf gehen?«
    Er grinste spöttisch, packte ohne weitere Worte den
Saum ihres T-Shirts und zog es ihr über den Kopf. Saber erstarrte, und ihr Herz schlug donnernd in ihren Ohren, doch Jesse hüllte sie bereits in seinen warmen Bademantel.
    »Die Antwort darauf kennst du bereits, Kleines.« Mit einer Leichtigkeit, die endloser Übung entsprang und durch die strategisch platzierten Haltestangen unterstützt wurde, hievte sich Jesse in seinen Stuhl.
    Saber zog den Bademantel eng um sich und band den Gurt um ihre schmale Taille. »Jemand hat dich verzogen, Jesse. War es Patsy?« Das war der Name seiner älteren Schwester.
    »Patsy!«, stöhnte er. »Patsys größte Sorge war, dass meine Seele gerettet wird. Damit war sie vollauf beschäftigt. Das solltest du doch wissen. Wie oft hast du schon ihre Strafpredigten gehört, dass wir beide in Sünde leben?« Er riss den Rollstuhl abrupt herum und ließ ihn einen Moment lang auf den beiden Hinterrädern balancieren, bevor er durch die breiten, weit offenen Gänge zum Wohnzimmer flitzte.
    »Würdest du das gefälligst bleibenlassen?« Saber lief im Laufschritt hinter ihm her. »Eines Tages wirst du bei dieser Angeberei nach hinten überkippen.« Sie hob die dicke Steppdecke auf, die zerknautscht auf dem Sofa lag, und warf sie nach ihm. »Und wenn wir Strafpredigten bekommen, dann ist das einzig und allein deine Schuld. Du hast mit dieser ganzen Geschichte angefangen.«
    »Ach, wirklich?« Jesse stopfte die Decke um sich und zog eine Augenbraue hoch. »Ich war doch nicht derjenige, der in einem meiner Hemden und mit nichts darunter aus meinem Schlafzimmer stolziert kam, als sie zu Besuch da war.«
    Sein Lächeln war geradezu herzerweichend. »So war es
nicht, und das weißt du selbst. Du hattest noch nicht einmal erwähnt, dass du eine Schwester hast, Drachentöter. Woher hätte ich denn wissen sollen, wer sie war? Und du weißt sehr gut, warum ich in deinem Schlafzimmer war und dein Hemd anhatte.«
    »Einer deiner zahlreichen unseligen Unfälle – eine Schlammpfütze, so war es doch?«
    »Lach du nur darüber.« Saber fuhr sich mit einer Hand durch das nasse Haar und sah ihn finster an. »Du hast mich absichtlich in die Schlammpfütze fallen lassen. Das weißt du ganz genau. Ich hatte nicht die Absicht, tropfend die Treppe hochzusteigen und in mein

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