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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sofort zu Boden und schlug schwer auf, doch selbst, als er bäuchlings dalag, hielt er die Waffe noch mit sicherem Griff in der Hand. Saber ließ sich fallen und kroch dahin, wo er lag.
    »Geh in Deckung.«
    »Wie schlimm ist es?« Sie legte beide Hände über sein Herz, um das Ausmaß des Schadens zu ertasten.
    Brady versetzte ihr einen Stoß. »Er wird kommen, um mir den Rest zu geben. Verflucht nochmal, Saber, sieh zu, dass du schleunigst verschwindest. Hier hast du keine Deckung.«
    Sie packte seinen Arm. »Stoß dich mit den Füßen ab. Mach schon.«
    »Lass mich hier liegen. Du musst schleunigst verschwinden. « Aber er stieß sich mit den Fersen ab, als sie ihn zwischen die Fahrzeuge zog.
    »Schieß die Lichter aus.«
    Brady stellte keine Fragen, sondern gab etliche Schüsse ab. Glas zersplitterte und prasselte an allen vier Ecken des Parkplatzes herunter.

    »Wenigstens bist du ein guter Schütze.« Sie packte seinen Arm wieder fester. »Bleib in Bewegung.«
    »Ich hoffe, du hast einen Plan.«
    »Ich habe immer einen Plan.« Saber hielt sich dicht über dem Boden und zog ihn hinter sich her. Sollte ihr Angreifer ruhig glauben, sie suchten zwischen den Autos Schutz. »Ich kann im Dunkeln sehen wie eine Katze, Brady. Bleib in Bewegung, wir müssen es nur bis an den Rand dort drüben schaffen.«
    »Dahinter fällt der Boden steil ab.«
    »Ja, ich weiß.« Sie hatte sich die nähere Umgebung im Lauf des vergangenen Jahres gründlich angesehen und sich für den Fall, dass sie schnell fliehen musste, die landschaftlichen Gegebenheiten gut eingeprägt.
    »Saaaaber.« Die Stimme klang gespenstisch, als sie aus dem Dunkeln drang. »Saaaaber.«
    »Na toll. Es ist der durchgeknallte Wichser. Der hat mir gerade noch gefehlt.«
    Brady schnaubte gedämpft.
    Saber zog noch fester an seinem Arm und ärgerte sich darüber, dass sie nicht die Form von Körperkraft besaß, die notwendig war, um große, kräftige Männer zu tragen. Whitney hatte sie zwar körperlich weiterentwickelt, doch bei ihr hatte er größeren Wert auf andere Fähigkeiten gelegt – sie konnte außerordentlich gut springen, war gelenkig und biegsam und konnte sich durch Engpässe zwängen. Ihre Kraft war mehr als ausreichend, um sich irgendwo hochzuziehen und ihr eigenes Gewicht zu tragen – sie konnte über längere Zeiträume an ihren Fingerspitzen baumeln –, aber Brady war schwer wie ein lebloser Körper. Sie begann zu schwitzen und zu befürchten, sie würden es vielleicht nicht schaffen.

    »Wenn wir das heil überstanden haben, solltest du ein paar Kilo abnehmen, Brady«, zischte sie ihm ins Ohr.
    »Das sind alles Muskeln.«
    Da sie kaum Mondlicht hatten, konnte er nicht sehen, dass sie die Augen verdrehte. Sie konnte den Fleck erkennen, der sich jetzt ausbreitete und im Dunkeln tintenschwarz war. »Was ist bloß los mit diesen Navy-SEALs? Müsst ihr alle solche Machos sein?«
    Sie redete, um sich selbst von der Aufgabe abzulenken, Bradys schweren Körper zu ziehen, aber auch von der Furcht, eine Kugel könnte einen von ihnen treffen. Sie hielt sich so lange wie möglich dicht an den Fahrzeugen, bevor sie ihn auf ungeschütztes Gelände schleifte. Sie mussten sich langsam voranbewegen, um keine Blicke auf sich zu lenken. Hoffentlich würde sich ihr Angreifer darauf konzentrieren, zwischen den Fahrzeugen nach ihnen Ausschau zu halten. Es wäre einleuchtend, dass sie versuchten, sich im Verborgenen zu halten, und die Autos boten die einzige wirkliche Deckung, die ihnen zur Verfügung stand.
    »Saaaaber.« Der Ruf ertönte wieder. Verzerrt. Höhnisch. Gestört.
    Sie blieben stumm, während sie qualvoll langsam die drei Meter zurücklegten, die den Asphalt von dem unebenen Gelände trennten. Unmittelbar um den Parkplatz herum wurde das wild wachsende Gras kurz gehalten, um die Brandgefahr zu verringern.
    »Halte deine Waffe bereit, Brady«, flüsterte sie. »Wir werden genau hier besonders leicht zu sehen sein. Hoffentlich kann ich dich ins Gras ziehen, ohne seinen Blick auf uns zu lenken. Es wird teuflisch schmerzhaft sein. Bist du bereit?«

    Brady hielt seine Waffe fest in der Hand und nickte.
    Saber kroch rückwärts auf die kleine Mauer, die den Parkplatz begrenzte, und hielt sich dabei möglichst dicht über dem Boden. Dann hakte sie ihre Arme unter Bradys Achseln und hievte ihn hoch, um ihn über die Mauer zu zerren. Der Schmerz verschlug ihm den Atem, doch er gab keinen Ton von sich, als sie rückwärts ins Gras fielen. Sie lagen keuchend da,

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