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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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sprach? Warum konnte die Hexe nicht reden wie eine normale Frau? Sogar ihr Parfum, das die Treppe hinaufgeweht kam, war aufdringlich. Saber kauerte sich möglichst klein zusammen, an
einer Stelle, an der sie nicht zu sehen war, aber, falls sie im Wohnzimmer blieben, jedes Wort hören konnte, das diese widerlich gurrende Person von sich gab. Und wenn die Frau doch nicht nur auf Sex aus war, obwohl es den Eindruck erweckte, konnte Saber ihr eine Kugel in den Kopf schießen, bevor sie eine falsche Bewegung machte, die Jesse bedrohlich werden könnte.
    »Ich bin deinen Eltern zufällig in Paris begegnet.« Chaleen setzte sich auf das bequeme Sofa und schlug ihre Beine übereinander, um sie in den Seidenstrümpfen von ihrer vorteilhaftesten Seite zu zeigen. »Ich kann es immer noch nicht glauben, eine solche Tragödie. Dem armen Jesse sind auf so brutale Weise die Flügel gestutzt worden. « Ein langer, rot lackierter Fingernagel glitt durch den Pelz ihres Mantels.
    »Erzähl mir keinen Blödsinn, Chaleen. Du bist abgehauen, sowie du es erfahren hast.«
    »Ich habe dich zu sehr geliebt, um dich leiden zu sehen, Jesse.«
    Saber verdrehte die Augen. So ein Quatsch. Jesse. Jesse und Chaleen. Wie pubertär. Es ging ihr auf die Nerven, wie Chaleen seinen Namen aussprach. Jesse. Chaleen schnurrte, wenn sie seinen Namen sagte. Sie ließ ihn sich auf der Zunge zergehen. Sabers Finger spannten sich um die Waffe, bis ihre Knöchel weiß hervortraten. Sie siedete so sehr, dass sie verpasste, wie Jesse darauf reagierte, aber Chaleens schrilles Lachen entging ihr nicht. Wenn sie das schon hörte – am liebsten hätte sie sich übergeben. Oder jemanden erschossen. Darling Chaleen wusste nicht, wie nah sie dem Tode war.
    »O Darling! Du bist ja so komisch! Und die Tapferkeit, mit der du diese entsetzlich Last heldenhaft trägst.
Aber warum vergräbst du dich in dieser rückständigen Kleinstadt? Hier wirst du niemals glücklich werden. Du brauchst Aufregung, die Jagd. Hier wirst du versauern.« Chaleen sah ihn durch ihre Wimpern an und ließ eine Hand unermüdlich über ihren Seidenstrumpf gleiten.
    »Bisher ist es mir gelungen, nicht zu versauern.« Jesse wirkte gelangweilt.
    »Jesse, ich bin am Boden zerstört. Mich erschüttert die Vorstellung, dass ein Mann, der so viril und sexy ist wie du, einen so grausamen Schlag einstecken musste.«
    Diese Worte ließen Saber zusammenzucken. Fast hätte sie sich die Unterlippe blutig gebissen. Woher wusste die Aasträgerin das? Sexy. Viril. Sie konnte der guten alten Chaleen nur raten, ihre Finger mit den knallroten Nägeln bei sich zu behalten.
    »Du brauchtest immer eine echte Frau, eine, die deine Gelüste stillen kann, und jetzt … O Jesse. Kannst du … Ich meine … ist es dir überhaupt möglich …« Chaleens Stimme verklang, und sie hob eine Hand an die Kehle.
    Saber sprang wütend auf und eilte in ihr Schlafzimmer. Dieses … dieses widerwärtige Flittchen. Sie warf sich Jesse an den Hals. Und sie tat ihr Bestes, damit er sich peinlich berührt und sich in seiner Männlichkeit getroffen fühlte. Die Natter. Sie versuchte, ihm seinen Stolz zu nehmen. Aber der Teufel sollte Saber holen, wenn sie untätig dastehen und das geschehen lassen würde.
    Sie warf Kleidungsstücke in alle Richtungen und suchte nach etwas, was sexy war. Sie besaß kein einziges Kleidungsstück, das diese Anforderung erfüllte. Und wie hätte sie mit einer Blondine von knapp eins achtzig wetteifern können, die mehr Busen als gute Manieren zur Schau stellte?

    Ihr Blick fiel auf ihr Spiegelbild über der Kommode. Ein freches, laszives Lächeln verzog ihre weichen Lippen. Es gab keine Konkurrenz. Sie zog das Hemd von Jesse an, das sie immer im Bett trug und das ihr jedes Mal, wenn sie es anzog, das Gefühl gab, ihm ganz nah zu sein. Das Hemd, das seinen Geruch verströmte.
    Saber warf ihre Waffe zur Seite und ließ die Messer folgen, trat ihre Jeans in eine Ecke des Zimmers und wünschte, sie könnte an zwei Orten gleichzeitig sein. Sie wollte jedes Wort hören, das diese kokette Hexe zu Jesse sagte.
    Mit nackten Füßen tappte Saber die Treppe hinunter, nur mit Spitzenunterwäsche und einem Herrenhemd angetan.
    Der Vamp hatte sich um Jesse herumgeschlungen. Die knallroten Fingernägel fuhren ihm durchs Haar, sie hatte sich tief hinuntergebeugt, um ihm ins Ohr zu flüstern, und es bestand eindeutig die Gefahr, dass ihre Brüste aus ihrem Kleid herausfallen würden.
    »Jesse.« Saber war sich nicht zu schade, die

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