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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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denken wollen«, sagte sie naserümpfend.
    »Und hattest du den? Einen schlechten Geschmack, meine ich? In deiner Jugend?«
    Augenblicklich machte sie die Schotten dicht, und das Lachen verschwand aus ihren funkelnden Augen. Ihr Blick war jetzt verschleiert, finster und sogar gehetzt, und
sie tat die Frage mit einem Achselzucken ab. »Der Saft ist wirklich gut, Jesse. Ist er frisch gepresst?«
    »Selbstverständlich. Etwas anderes käme für mich gar nicht infrage, wenn du krank bist.« Er strich ihr mit dem Handrücken über die Wange. »Wie fühlst du dich heute Morgen? Ich habe mir letzte Nacht Sorgen um dich gemacht. «
    »Besser. Heute Abend gehe ich arbeiten«, beteuerte sie ihm.
    »Saber, sei nicht albern. Du bist noch nicht gesund.« Er legte ihr seine kühle Hand auf die Stirn. »Du hast immer noch Fieber.«
    »Es geht mir schon wieder besser«, beharrte sie.
    »Mhm, das sehe ich.« Er lächelte unwillkürlich. Auf dem Eichenstuhl zusammengerollt und in seinen riesigen Bademantel gehüllt, mit ihrem zerzausten schwarzen Haar und ihren langen Wimpern, die Schatten auf ihre Wangen warfen, bot Saber einen unwiderstehlichen Anblick. Jesse musste sie einfach anfassen. Am liebsten hätte er sie in seine Arme gezogen, doch stattdessen ließ er nur einen Finger über ihren Handrücken gleiten, um den Körperkontakt nicht abreißen zu lassen. »Ich bin dein Boss, Kleines, und ich sage, dass du heute Nacht nicht arbeiten gehst.«
    Sie hob ihr Kinn. »Bekomme ich den freien Tag bezahlt? «
    »Jetzt willst du auch noch mit mir verhandeln.«
    »Ich hole dir den Kaffee«, erbot sich Saber.
    »Bleib sitzen. Ich hole mir den Kaffee selbst. Du trinkst diesen Saft aus und gehst wieder ins Bett.« Jesse konnte die Kaffeemaschine, die auf der niedrigen Arbeitsfläche stand, mühelos erreichen.
    »Also gut, ich gebe es ja zu, ich platze vor Neugier.
Arbeitet Chaleen für die CIA, oder ist sie als Agentin für eine andere Regierung tätig?«
    Jesse konzentrierte sich voll und ganz darauf, sich eine Tasse Kaffee einzuschenken.
    Saber zerzauste ihm das Haar. »Schon gut, Drachentöter. Ich will nicht, dass du mich belügen musst.«
    Er legte seine Hand auf ihre, und seine Finger verflochten sich mit ihren. Bevor sie ihre Hand zurückziehen konnte, umfasste er sie und legte sie auf seine Brust. »Ich bin zu einem Tauschhandel bereit, Kleines.«
    Saber konnte seinen regelmäßigen Herzschlag fühlen. Aus irgendwelchen Gründen verspürte sie den Drang, ihren Kopf an seine Brust zu legen. Sie konnte ihm nicht in die forschenden Augen sehen. »Ich habe nichts anzubieten, was ich eintauschen könnte.«
    Er zog die Augenbrauen hoch, doch ehe er etwas dazu sagen konnte, wurden sie durch das schrille Läuten des Telefons gestört. Er grinste, und seine weißen Zähne blitzten auf. »Du hast einen Schutzengel.« Jesse streckte träge eine Hand nach dem Hörer aus. »Ja?«
    Saber verdrehte die Augen, als er sich so unkonventionell am Telefon meldete. Ein finsterer Ausdruck huschte über seine Züge, und für einen kurzen Moment fiel sein düsterer Blick auf ihr Gesicht.
    »Sie ist krank, Les, sie kommt heute Abend nicht zur Arbeit.« Bewusst ignorierte er die hektischen Signale, die ihm Saber gab, hielt den Hörer weiter weg, damit sie ihn nicht erreichen konnte, und wehrte sie mit der anderen Hand ab.
    »Ich kann hingehen, wenn sie mich brauchen«, zischte sie. Ihr Blick glitt über seine markanten Züge, und sie kniff die Augen forschend zusammen. Was war das für ein leuchtend
roter Schmierer auf seinen bläulich schimmernden Bartstoppeln? Lippenstift? Ihre Hand ballte sich zur Faust. Hatte er sich etwa von dieser Hexe küssen lassen?
    »Was für Anrufe? Drohungen? Was zum Teufel soll ›nicht direkt‹ heißen?« Jesse war die Ungeduld anzuhören. »Wenn jemand den Sender mit lästigen Anrufen behelligt, rufst du die Polizei, auch wenn sich diese Anrufe speziell gegen Saber richten «
    »Nein.« Saber versuchte wieder, ihm den Hörer aus der Hand zu reißen. Ihr Gesicht war jetzt blass geworden. »Jesse«, jammerte sie, als er schleunigst seinen Rollstuhl wegdrehte und ihr den Rücken zukehrte, um zu verhindern, dass sie an den Hörer kam.
    »Was genau sagt er? Ja, richtig. Ruf den Wachdienst an, und sag ihnen, sie sollen die Wachen um den Sender herum verdoppeln. Brady hat heute Nacht Dienst als Wachmann? Sag ihm, er soll mich anrufen. Klar, Les, danke für den Anruf.« Er ließ den Hörer auf die Gabel fallen und drehte seinen

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