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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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finster.
    Sie grinste. »Ach, weißt du, mir macht das nichts aus. Ich finde dich irgendwie goldig, wenn du das tust, und ich höre ohnehin nicht richtig zu.«
    »Das gibt mir ein gutes Gefühl, Kleines. Ehrlich, ich fühle mich gleich viel wohler, seit du mir das gestanden hast.« Seine dunklen Augen schimmerten jetzt hinterhältig. Jesse fuhr in seinem Rollstuhl um den Tisch herum, bis er direkt unter ihren Füßen stand. Die Anrichte war
niedrig, damit er sie mühelos benutzen konnte. »Wie gut kennst du Brian Hutton?«
    Das war das Letzte, womit sie gerechnet hatte, und diese Frage vertrieb das freche Grinsen aus ihrem Gesicht. »Brian ?«, wiederholte sie ungläubig. »Ich weiß es nicht. Vermutlich so gut wie alle anderen beim Sender. Er macht seine Arbeit gut. Was willst du über ihn wissen?«
    »Was für eine Art von Beziehung hast du zu ihm?«
    Saber wirkte völlig verwirrt. »Wir sind Freunde, ich mag ihn, warum? Hat er in die Kasse gegriffen oder so was?«
    »Wie ist er?«
    »Du kennst ihn besser als ich, Jesse, er arbeitet für dich.« Saber stellte ihre nackten Füße auf seine Knie. »Was hat das alles zu bedeuten?«
    Er zuckte die Achseln. »Es ist nicht weiter wichtig. Ich habe mich nur gefragt, was du von ihm hältst.«
    Sie sah lange in sein gut geschnittenes Gesicht und schüttelte schließlich den Kopf. »Oh, nein. So nicht. Es geht nicht an, dass derjenige von uns beiden, der sich als grundanständig aufspielt, lügt. Du musst dir selbst Strafpredigt Nummer vier halten. Die dreht sich darum, die Wahrheit zu sagen.«
    Seine Finger legten sich um ihren nackten Knöchel. »Du bist in einer prekären Lage, Saber«, entgegnete er.
    »Bin ich das?« Sie stellte ihren Kaffeebecher hin und legte den Kopf schräg. »Dann lass mich doch mal die Wahrheit hören. Woher rührt dein Interesse an Brian?«
    Jesse seufzte tief. »Er ist dir letzte Nacht bis nach Hause gefolgt.«
    »Was?«
    »Er ist dir nach Hause gefolgt. Da dieser Irre beim
Sender anruft und dich sprechen will, bereitet mir alles, was aus dem Rahmen fällt, Sorgen.«
    »Woher weißt du, dass er mir gefolgt ist?«, fragte sie argwöhnisch. »Du warst im Bett, als ich nach Hause gekommen bin.«
    »Du dachtest, ich sei im Bett gewesen.«
    Saber zuckte die Achseln. »Er hat gegen gewisse Bestandteile meiner Sendung energisch Einspruch erhoben. « Saber grinste bei der Erinnerung daran. »Er ist vor der Glasscheibe rumgesprungen und hat mich angeschrien. «
    »Meine Meinung zu deiner Dummheit bekommst du später zu hören«, versicherte er ihr. »Vielleicht war Brian besorgt um dich.«
    »Ich denke eher, er war besorgt um seinen Job, falls mir etwas zustoßen sollte. Ich glaube, du schüchterst ihn ein.«
    »Das bezweifle ich. Wir haben damals drei Angehörige unseres Teams bei diesem Autounfall verloren. Wir hatten ein großes Fest im Sender gefeiert – Patsy und David hatten gerade ihre Verlobung bekanntgegeben. David war für das Nachtprogramm verantwortlich. Er, sein Tontechniker und der Tontechniker von der Tagschicht sind den Hügel hinuntergefahren, als sie die Kontrolle über ihren Wagen verloren haben und von der Klippe gestürzt sind.«
    »Dort, wo Patsy gerammt worden ist? An derselben Stelle?«
    Er nickte. »Brian und Les habe ich beide erst etwa drei Wochen vor deiner Ankunft eingestellt.«
    Ihr Herzschlag setzte aus. Ein Autounfall? Drei Mitarbeiter des Rundfunksenders waren gestorben, und dadurch war ein Posten frei geworden? Sie steckte in gewaltigen Schwierigkeiten. Mühsam rang sie sich ein Lächeln
ab. »Das war eine gute Wahl. Brian ist brillant in seinem Job. Ohne ihn hätte ich diese ersten Wochen nicht überstanden. Er hat mir wirklich viel beigebracht.«
    Zu Les, dem Tontechniker von der Tagschicht, äußerte sie sich nicht. Sie war bloß froh, dass sie nicht allzu oft mit ihm zusammenarbeiten musste. »Falls Brian sich so große Sorgen um mich gemacht hat, dass er mir nach Hause gefolgt ist, werde ich mich bei ihm entschuldigen.«
    »Du wirst kein Wort darüber verlieren«, befahl er. »Solange ich nichts Genaueres in Erfahrung gebracht habe, wirst du Brian gegenüber nicht durchblicken lassen, dass du es weißt.«
    »Intrigen! Faszinierend.«
    »Schluss jetzt mit dieser Leichtfertigkeit. Was um Himmels willen hast du dir letzte Nacht bei dieser Aufforderung gedacht?« Zorn schwang in seiner Stimme mit.
    »Ich wollte mit dem Mann reden. Ist das wirklich ein so tollkühner Gedanke? Also ehrlich, Jesse, wenn du es darauf

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