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Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game

Titel: Fesseln der Nacht - Feehan, C: Fesseln der Nacht - Predatory Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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mal nah, mal weiter von ihm entfernt, wobei sie einander ständig fest in die Augen sahen. Ihr Körper bewegte sich mit der Anmut einer Ballerina und der Kraft einer Akrobatin. Sie war ein unbändiges kleines Geschöpf von reiner Schönheit, Musik, die auf mysteriöse Weise zum Leben erwacht war.
    Es war deutlich zu erkennen, dass sie sich in ihrer eigenen Welt aufhielten, als wären sie die beiden einzigen Menschen auf der Tanzfläche. Es entstand der Eindruck, als steckte hinter jeder einzelnen Bewegung eine sorgfältige Choreographie, die sie einstudiert und zur Perfektion gebracht hatten, ein Wirbel von Mann, Frau und Hilfsgerät. Jesses Fähigkeit, sich in seinem Rollstuhl im Kreis zu drehen, Sprünge einzuflechten und dann wieder dahinzugleiten, war einfach phänomenal. Das leise, gedämpfte Gelächter der beiden und ihr kraftvoller, meisterlicher Tanz zog sich über mehrere Musikstücke.
    Ken und Mari lachten miteinander, als sie sich Saber und Jesse an ihrem Tisch anschlossen.
    »Dann sind wir also die Champions?«, fragte Jesse und grinste seinen Freund an.
    »Ich gebe mich geschlagen«, gestand Ken ihm zu. »Ihr beide seid zu Recht gekrönt worden, wir machen euch den Titel nicht streitig.«
    »Ich kann überhaupt nicht tanzen«, gestand Mari.
»Ken bringt es fertig, dass ich beim Tanzen mit ihm eine gute Figur mache, aber ich glaube nicht, dass ich den Dreh jemals rauskriegen werde. Wo hast du gelernt, so zu tanzen, Jesse?«
    Jesse trank einen Schluck, ohne seinen Blick von Sabers perfektem Gesicht zu lösen. »Von eben dieser Dame. Sie tanzt liebend gern, und sie legt immerzu Musik auf. Sie hat mir ständig damit zugesetzt, bis mir gar nichts anderes mehr übrigblieb.«
    Er lächelte Saber zärtlich an.
    Dich hat es fürchterlich erwischt, Jesse. Ken sandte ihm den Gedanken telepathisch zu. Sie ist eindeutig ein Schattengänger, aber Mari hat sie noch nie gesehen. Hast du sie überprüft?
    Jesse strengte sich an, nicht auf die Spur von Argwohn in Kens Stimme zu reagieren. An Kens Stelle wäre er auch argwöhnisch gewesen.
    »Dann hat sie es dir erfolgreich beigebracht«, sagte Mari. Aus ihrer Stimme war Schüchternheit herauszuhören. »Du machst das sehr gut.«
    Saber hatte den Eindruck, Mari sei es nicht gewohnt, unter Menschen zu sein. Ken legte ihr einen Arm um die Taille und beugte sich herunter, um ihr schnell einen zärtlichen Kuss auf die Schläfe zu hauchen. Offensichtlich gaben sich die beiden nicht ihretwegen als verheiratet aus, und sie fühlte sich gleich etwas weniger verunsichert. Vielleicht hatte Jesse ja doch nicht sein Team hinzugezogen. Bestimmt wollten seine Freunde nach ihm sehen und kamen vorbei, um sich zu vergewissern, dass bei ihm alles in Ordnung war. Sie wollte gern glauben, dass Ken und Mari nur in den Club gekommen waren, um ihren Spaß mit Jesse zu haben.

    »Er ist wirklich gut, nicht wahr?«, sagte Saber voller Stolz.
    Mari nickte. »Ich habe noch nie etwas Vergleichbares gesehen.«
    Irgendwie war es schon seltsam, dass sie alle am selben Tisch saßen und so taten, als seien sie einfach nur Freunde, normale Menschen, und nicht in der Realität gefangen, in der sie gefangen waren. Saber hatte gelernt, mit der erdrückenden Wucht der Energien umzugehen, die andere aussandten, aber über längere Zeiträume fiel es ihr schwer. Im Allgemeinen mied sie Menschenansammlungen. Mari war auch kein Anker und musste daher in der Öffentlichkeit dieselben Probleme haben, was bei Saber ein Gefühl von Seelenverwandtschaft mit Mari auslöste.
    »Ich tanze schrecklich gern, und Jesse war so nett, zu Hause mit mir zu tanzen.«
    Zu Hause. Jesse gefiel es, wie sie das sagte. Er hatte sich nie Gedanken über sein Zuhause gemacht. Da er in einer liebevollen Familie aufgewachsen war, hatte er das als eine Selbstverständlichkeit vorausgesetzt. Er fragte sich, wie Sabers Kindheit wohl ausgesehen hatte. Er wusste, dass Maris Kindheit extrem schwierig gewesen war. Jesse nahm Sabers Hand und ließ seinen Daumen federleicht über die Knöchel gleiten. »Es hat Spaß gemacht«, sagte er entschieden. »Obwohl ich glaube, dass sie immer fürchtet, ich könnte nach hinten überkippen.«
    »Das liegt nur daran, dass du mich absichtlich erschreckst. « Sie lachte wider Willen, als er die Räder packte, um sich hochzuschwingen. »Lass das. Du weißt doch, dass ich es hasse.«
    »Hör auf, vor deiner Frau anzugeben«, sagte Ken. Sie lacht, aber sie macht sich wirklich Sorgen, wenn du das tust.

    Jesse warf

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