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Fesseln der Unvergaenglichkeit

Fesseln der Unvergaenglichkeit

Titel: Fesseln der Unvergaenglichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Kolb
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wirft. Aiyana hob ihren Bauch, um ihn zu berühren. Sein Duft nach Weihrauch weckte in ihr erneut die Sehnsucht, mit ihm zu verschmelzen. Sie musste sich beherrschen und wünschte sich trotzdem, vor dem Vollmond zu spüren, wie er mit wilden Stößen ihr Verlangen schürte, bis ihn seine Lust dazu zwang, sich zu erlösen, sie mit seiner ureigensten Essenz zu befriedigen.
    Leonardo drehte sich mit ihr in einer schnellen Bewegung, sodass Aiyana auf ihm lag. Er ließ seine Hände über ihren Rücken gleiten, bis sie auf dem Symbol stoppten. »Deine Anstandsdame, die mich bis zum nächsten Vollmond darben lässt, hat sich leider über Nacht nicht aufgelöst.«
    Er zog Aiyana in seine Arme und küsste sie zart und knabberte an ihren Lippen. Ein Grollen entwich ihm, als ihr Handy klingelte. Leonardo umfasste ihre Handgelenke. »Ein Kuss, und du bist frei.«
    Aiyana beugte sich zu ihm hinunter und streifte mit ihrer Zunge über seine Lippen.
    Leonardo stöhnte. »Es war ein Fehler, dir die Freiheit zu versprechen.«
    Sie sprang von ihm herunter, ging zu ihrer Handtasche und sah aufs Display. Moira. Aiyana lächelte. Sie wusste, dass Moira nur anrief, um mehr über Leonardo zu erfahren.
    »Hallo Moira. Was willst du wissen?«
    »Nur so Allgemeines.«
    Aiyana hörte an dem hohlen Klang, dass Moira in ihrem Büro saß. »Lügnerin.«
    »Hat er dich gut nach Hause gebracht?«
    Aiyana zögerte. Sie versuchte zu verhindern, dass Leonardo erriet, was Moira über ihn wissen wollte.
    »Nein.« Moira sog hörbar die Luft ein. »Sag mir nicht, dass es wahr ist, was ich denke. Er ist immer noch bei dir.« Moiras Stimme sank zu einem Flüstern. »Seit ich dich kenne, hast du keinen Mann angesehen. Warum hast du auf einmal deine Meinung geändert? Du kennst ihn kaum. Was ist in dich gefahren?«
    »Das kann ich dir jetzt nicht erklären.« Sie sah Leonardo an. Er lächelte und vollführte einen Boxkampf in der Luft, als müsste er sich gegen ihre Freundin wehren.
    Moira schnaubte. »Ich ruf dich an, weil ich mich heute spontan mit Raven Jenkins treffe. Es ist sehr schwierig, ihn zu erreichen. Ich habe ihn erst vor Kurzem entdeckt. Er ist Maler und weigert sich, während seiner Arbeitsphasen Leute zu empfangen. Ich möchte ihn in die Montagssendung einladen, damit ihr zwei ein Gespräch über die Schnittpunkte zwischen euren Kunstformen führen könnt. Damit kann ich den Zuschauern eine andere Facette von dir zeigen. Ich habe Raven gesagt, er würde dich vorher kennenlernen.«
    Aiyana überlegte. Sie wollte sich nicht von Leonardo trennen, konnte ihn nicht verlassen, nicht für eine Stunde. Er hatte seinen Ringkampf aufgegeben und sah sie an.
    »Kommst du mit? Moira möchte mit mi r einen jungen Künstler besuchen. Sie will eine Sendung über uns machen.«
    Leonardo grinste. »Viel zu gefährlich, dich allein hingehen zu lassen. Du würdest dem armen Mann sofort den Kopf verdrehen.«
    Sie schnitt ihm eine Grimasse und versuchte, sich auf die Adresse zu konzentrieren, obwohl Leonardo mit langsamen Schritten wie ein Panther auf sie zukam.
    »Raven ist sehr talentiert und nicht nur das, er ist der schönste Mann, den ich kenne.«
    Aiyana grinste. »Du meinst, du möchtest ihn in der Sendung, weil du ihm nahegekommen bist.«
    »Unsere Beziehung ist rein professionell. Leider. Du wirst heute selbst sehen, was ich meine. Er ist unglaublich. Ich habe mich auf den ersten Blick in ihn verliebt.«
    »Das ist nicht das erste Mal, dass dir so etwas passiert.«
    »Diesmal ist es ganz anders. Das spüre ich.«
    »Wir werden sehen.« Sie wehrte Leonardo ab. »Kann Leonardo mitkommen? Er interessiert sich für junge Künstler, er besitzt eine Galerie.«
    »Warte mal.« Moira schnappte nach Luft. »Du meinst, er ist ein echter Visconti und gehört zu den berühmten Galeristen?«
    Aiyana sah Leonardo fragend an. Er stand neben ihr und hatte den letzten Satz mitgehört. Grinsend nickte er.
    »Ja, das tut er.« Es krachte, als ob Moira mit ihrem Stuhl umgekippt wäre.
    »Das ist fantastisch. Bring deinen Leonardo unbedingt mit.« Moiras Stimme piepste. »Das ist ein unglaublicher Zufall. Ich kann es nicht fassen. Die Viscontis sind die Besten.«
    Leonardo nickte.
    »Es ist unhöflich, fremde Gespräche auszuspionieren«, wisperte Aiyana und kniff Leonardo in die Seite.
    Er grinste, berührte ganz zart ihre Wange und trat einen Schritt zurück.
    »Jamie steht vor mir, ich muss aufhören. Bis nachher.« Moira gab Jamie Anweisungen, bevor sie die Leitung

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