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Fesseln der Unvergaenglichkeit

Fesseln der Unvergaenglichkeit

Titel: Fesseln der Unvergaenglichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Kolb
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ich meinen Seelenpartner wieder.«
    Leonardo wich erschrocken zurück. Er ahnte ihre Gedanken, wusste, dass sie recht hatte, obwohl alles in ihm sich dagegen sträubte. Es würde ihr nur Unglück bringen.
    »Und du denkst, ich bin der Richtige?«
    »Ich fühle es.«
    Leonardo dachte daran, dass er noch nie eine Frau so geliebt hatte wie Aiyana. »Gibt es ein Zeichen zwischen den Liebenden?« Er trat aufgeregt einen Schritt auf sie zu. »Etwas, woran man die Verbindung erkennt?«
    »Eine Schamanin spürt, wenn sie den Richtigen trifft.«
    »Woher weißt du, ob du deinen Gefühlen trauen kannst?« Aiyana zog ihn ganz nah an sich heran. »Ich spüre es.« Leonardo schlang seine Arme um sie und zog sie an sich. »Ich spüre nur, dass ich ununterbrochen das Verlangen habe, über dich herzufallen.«
    Aiyana sah zu ihm auf. »Vielleicht hältst du mich jetzt für verrückt, wenn ich dir erkläre, warum ich unser Liebesspiel unterbrochen habe. Ich begehre dich mehr, als du dir vorstellen kannst. Aber wenn du mein Gefährte bist, woran ich nicht zweifle, darf die erste Vereinigung nur bei Vollmond stattfinden.«
    Leonardo sah aus dem Fenster. »Höchst ungünstig.« Er seufzte. »Aber wie kann ich erkennen, dass wir uns in einer früheren Inkarnation getroffen haben?«
    Aiyana löste sich von ihm. »Nach der Vereinigung verfärbt sich die Hand des Mannes, wenn er den Körper der Frau berührt. Der Schimmer, der bei jedem Paar anders ist, spiegelt die Wesenszüge der Angebeteten wider. Wir nennen dieses Phänomen das männliche Symbol.«
    »Meine Hand wird zarte Farbenspiele haben, das weiß ich. Aber es spielt keine Rolle, du bist auch ohne Symbol meine ewige Liebe.« Mit einer schnellen Bewegung zog er sie wieder in seine Arme.
    Aiyana legte ihren Kopf auf seine Brust und seufzte tief auf. »Das ist der Ort, von dem ich geträumt habe, seit ich dich traf.«
     
    *
     
    Aiyana roch Leonardos rauchigen Geruch, dem sie vom ersten Augenblick an ver fallen war. Sie konnte es immer noch nicht recht glauben, dass ihr Kopf auf Leonardos Brust lag und er über ihre Haare strich.
    »Wenn du wirklich schon lange davon geträumt hast, in meinen Armen zu liegen, solltest du an deiner Kommunikation arbeiten«, sagte Leonardo grinsend. »Deine Liebe für mich äußert sich manchmal etwas ungewöhnlich, ich könnte fast sagen, abweisend.«
    Aiyana kniff ihn. »Du bist auch nicht gerade das, was man den Durchschnittsverführer nennt.«
    »Du verdienst auch mehr als einen Langweiler.«
    Sie kicherte. »Du bist zum Glück überhaupt nicht überheblich.«
    »Das liegt mir fern.« Leonardo zog sie an sich.
    Die Mondsichel warf ein fahles Licht durch die Fenster.
    »Ich begehre dich, seit ich dich das erste Mal getroffen habe«, sagte er zärtlich.
    Aiyana überließ sich seinen Händen, die über ihre Schultern glitten und Explosionen verursachten, die sich über ihren ganzen Körper verteilten. Kleine Schweißtröpfchen bildeten sich auf ihrer Oberlippe, die Leonardo mit seiner Zunge aufsog. »Ich möchte alles über dich wissen. Lass mich das Symbol ansehen.«
    Aiyana grinste. »Du willst es sehen, obwohl es dich bis zum Vollmond leiden lässt?«
    »Nein, ich will es sehen, weil es mich auserkoren hat und ich es dafür liebe. Und ich möchte mich gut mit ihm stellen. Es scheint ein mächtiger Gegner zu sein.«
    Leonardo zog sie an sich. »Edle Schamanin, erlaubst du mir, dir dein Kleid auszuziehen, um mir dein Symbol anzusehen?« Er küsste sie und seine Hände glitten über ihren Rücken. Mit einer sanften Bewegung zog er ihr das Kleid über den Kopf und ließ es auf den Boden fallen. Sie trug nur ein Höschen.
    Leonardo gab einen kurzen Laut von sich. »Ich muss mich korrigieren. Wenn meine Beherrschung ausreicht, werde ich mich bei deinem Symbol bedanken.«
    Aiyana legte sich auf den Bauch. Seine Lippen wanderten langsam über ihren Rücken und verwandelten jede Stelle, die sie berührten in ein Inferno, das sich nach mehr Hitze sehnte. Sobald er neben dem Symbol ankam, hielt er inne.
    »Darf ich?« Leonardos Stimme klang rau.
    Sie nickte.
    Schweigend fuhr er mit seinen Fingern sanft darüber. »Ich spüre, dass es warm wird, wenn ich es berühre. Es ist, als ob es zu mir spricht«, flüsterte Leonardo ehrfurchtsvoll. »Ich verstehe nicht, woher der satte Goldton kommt. Das Zeichen muss die Verfärbung selbst produzieren, was beweist, wie mächtig es ist.«
    »Es ist ein Labyrinth und verkörpert die göttliche Kraft.«
    Leonardo legte

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