Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fesseln der Unvergaenglichkeit

Fesseln der Unvergaenglichkeit

Titel: Fesseln der Unvergaenglichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Kolb
Vom Netzwerk:
unterbrach.
    »Warum erfahre ich erst jetzt vom Visconti-Imperium?« Sie sah Leonardo mit gespielter Entrüstung an.
    Leonardo zog sie in seine Arme. »Ich wollte dir unsere Galerien persönlich zeigen, damit du verstehst, wie viel sie mir bedeuten. Ich liebe meine Arbeit und das ist das Geheimnis meines Erfolges. Wenn ich an einen jungen Künstler glaube, bin ich bereit, dafür ein hohes Risiko einzugehen.«
    »Kennst du Raven Jenkins, den wir heute besuchen?« Leonardo schüttelte den Kopf. »Ich kenn ihn nicht.« Er ließ sie los. »Ich habe noch nicht mal deine ganze Wohnung gesehen.« Er lächelte. »Wir sind gestern Abend nicht mehr dazu gekommen.«
    Aiyana errötete, als sie an vergangene Nacht und ihre Leidenschaft dachte. Sie hatte in seinen Armen Gefühle empfunden, die sie alles vergessen ließen. Ihr Verlangen hatte sie zügellos aufstöhnen lassen, und das pulsierende Gefühl zwischen ihren Beinen hatte nach einer sofortigen Erlösung verlangt. Sie hatte ihr Symbol verflucht und sich hemmungslos ihrer Lust überlassen, bis Leonardo sie sanft in die Wirklichkeit zurückholte.
    »Danke, dass du mich gestern Nacht vor mir selbst geschützt hast.«
    Leonardo stand halb nackt in der Schlafzimmertür und grinste. »Ich dachte schon, ich müsste dich in Ketten legen.«
    Aiyana erschrak. »War es so schlimm?«
    Leonardo kam auf sie z u. Ihre Körpertemperatur stieg.
    »Es war wunderschön. Du hast mich beinahe mitgerissen.« Er zog sie an sich, sein nackter Oberkörper verwirrte ihre Gedanken. Er strich ihr über die Wange. »Es gibt Sachen, die nicht erklärbar sind. Diese Phänomene besitzen eine außerordentliche Kraft und es ist besser, Respekt vor ihnen zu haben.«
    Aiyana nickte. Sie dachte an die Verbrennung ihrer Hand. Sie hatte die Kraft gespürt. Trotzdem weigerte sie sich, zu glauben, dass ihr Symbol sich gegen sie gerichtet hatte. Sie fühlte, dass über ihrer Liebe zu Leonardo kein Fluch lag.
    »Du bist mein starker Ritter.« Sie küsste ihn und überließ sich seinem Zauber, bis ihr Magen knurrte. Leonardo war bestimmt auch hungrig. »Was möchtest du zum Frühstück?«
    Leonardo sah sie an und sie meinte, ein Aufblitzen in seinen Augen zu sehen. »Danke, ich habe keinen Hunger, aber mach du dir ruhig etwas. Ich sehe mir inzwischen deine Wohnung an.«
    Aiyana ließ Leonardo los, schlüpfte in ihren Bademantel und ging barfuß in die Küche. Sie nahm sich Frühstücksflocken und setzte sich an die offene Theke.
    Leonardo kam aus dem Übungsraum zurück. Er grinste. »Tanzt du noch nicht genug im Theater?«
    »Die schwierigen Schritte geh ich zu Hause in Ru he noch mal durch und dabei hilft mir der Raum sehr.«
    Leonardo setzte sich neben sie. »Vermisst du das Tanzen?«
    »Nicht so sehr, wie ich dich vermisst habe, nachdem ich beschlossen hatte, nicht auf deine SMS zu antworten.«
    »Mach das nie wieder.«
    Leonardo schien bei dem Gedanken daran das Gleiche zu empfinden wie sie. Sie sah sein schönes Gesicht an. Die sinnlichen Lippen, die heute Nacht ihren ganzen Körper erkundet hatten. Sie erbebte. »Ich werde mich anziehen, damit wir pünktlich in Brooklyn sind.«
    Leonardo grinste und zog sie an sich. Sein rauchiger Duft jagte ihren Herzschlag sofort wieder in gefährliche Höhen.
    »Müssen wir uns schon anziehen? Ich hasse es, enge Jeans zu tragen, wenn ich mit dir zusammen bin.«
    Aiyana strich über seine Haut. »Du solltest deine Garderobe anpassen.«
    »Es wird mir nichts anderes übrig bleiben. Enge Jeans als Dauerzustand ist nicht ertragbar.« Leonardo folgte ihr. Sie ging an ihren Schrank und wählte eine grüne Bluse und schwarze Hosen.
    Leonardo zog sich in wenigen Sekunden an. »Ich gehe noch ein wenig in den Übungsraum, vielleicht sollte ich auch mit dem Tanzen anfangen.« Er sah ihre Kleidung mit schräg gestelltem Kopf an. »Ich liebe Grün.« Dann verschwand er.
    Aiyana zog sich an und sah prüfend in den Spiegel. Im Badezimmer schminkte sie sich sorgfältig und putzte ihre Zähne. Sie stopfte das Handy in die Tasche und setzte sich an die Küchentheke.
    Leonardo erschien wie auf ein unsichtbares Zeichen hin und sah sie bewundernd an. »Es ist für den armen Maler sicher das Beste, wenn ich dich begleite. Du wirst ihn so verwirren, dass er männliche Unterstützung gut gebrauchen kann.«
    Leonardo wich ihrem Schlag geschickt aus und flüchtete lachend durch die Eingangstür.

Kapitel 6
    Geheimnisse
     
     
     
    A iyana folgte Moira und Leonardo durch den breiten Eingang des

Weitere Kostenlose Bücher