Fesseln der Unvergaenglichkeit
Nacht hierbleiben.«
Aiyana schmiegte sich an ihn. »Das fände ich wunderschön, nicht nur, um im Park zu bleiben …«
Aiyana goss den Rotwein in das Glas. Leonardo folgte ihren Bewegungen wie ein Verdurstender. Er saß ihr gegenüber und wünschte sich, neben ihr zu sitzen. Ihr Akazienduft erfüllte den Raum. Er atmete tief ein, obwohl er seine Erregung kaum beherrschen konnte. Aiyana hatte überall Kerzen aufgestellt, die ihre Haut golden schimmern ließen. Sie nahm einen Schluck von dem Wein, der ihre Lippen befeuchtete. Ihre Seele flimmerte. Er starrte die Farbenspiele an, realisierte, dass er ihre Erregung sah.
Sie trug seine Jacke, die ihr über die Schultern hing. »Ich habe unsere Nacht im Park wohl vermasselt.« Aiyana zog die Jacke aus.
Leonardo lächelte. »Ein Trägerkleid ist nicht die richtige Bekleidung, um im Park zu übernachten. Aber ich mag deine Wohnung sehr.« Er sah die Kerzen an, die ein warmes, flackerndes Licht verteilten.
»Wo wohnst du?« Aiyana setzte ihr Glas an die Lippen und Leonardo sah ihr fasziniert zu. Er liebte ihre vollen Lippen.
»Ich wohne mit meiner Familie im Trump Tower im fünfzigsten Stock.«
»Die Aussicht muss fantastisch sein.« Aiyana stellte ihr Glas ab.
»Ich würde sie dir gern zeigen.«
»Das wäre schön.« Aiyana sah ihn mit einem leuchtenden Blick an. Sein Angebot schien sie zu freuen.
Leonardo erhob sich und setzte sich neben Aiyana. Er ertrug es keine Sekunde länger, sie nicht zu berühren und nahm sie in den Arm.
Aiyana sah ihn lächelnd an. »Wir haben das Mondlicht gegen Kerzenlicht getauscht.«
Leonardo zog sie an sich und glitt mit seinen Lippen über ihre ebenmäßige Haut. »Ich liebe Kerzenlicht.« Aiyanas harziger Geruch legte sich wie eine Fessel über ihn und erregte jeden Winkel seines Körpers. Seit Daphne hatte er keiner Frau mehr erlaubt, ihn zu berühren. Bei Aiyana wünschte er sich, dass sie nie mehr aufhörte.
Er berührte ihre Lippen, als ob er einen Schmetterling liebkosen würde. Ihr Mund öffnete sich leicht, lud ihn ein, sich darin zu verlieren. Sie antwortete mit einer Leidenschaft, die ihn forttrug.
»Ich träume schon lange davon, dich zu küssen«, sagte sie heiser.
Er ließ sich in ihre Kissen sinken, nahm gierig jeden Tropfen ihrer feuchten Lippen auf. »Es musste passieren«, sagte er sanft und zog sie an sich.
Ihr Mund öffnete sich, um ihn weiter hineinzulassen. Ihre Zungen spielten miteinander, neckten sich immer leidenschaftlicher. Ihr heißer Atem verriet Erregung. Sie verkrallte ihre Hände in seinen Schultern. »Ich liebe dich, seit ich dich das erste Mal sah.« Ihre Nägel gruben sich in sein Fleisch, hinterließen Spuren, die einen Schauder über seinen Rücken jagten. Ihre Brüste schmiegten sich an seinen Oberkörper, brachten seinen Körper zum Glühen. »Ich hatte Angst, dass es nie dazu kommen würde.«
Er presste sie an sich. Jede Wölbung ihres Körpers passte sich weich an seine harte Muskulatur an und umschmeichelte ihn. Leonardo wünschte sich, dass es keine Kraft auf der Erde gäbe, die sie je wieder voneinander trennen könnte. Er hob ihren zarten Körper hoch, trug sie ins Schlafzimmer und legte sie auf das Bett.
Aiyana setzte sich ruckartig auf. »Warte Leonardo. Es tut mir leid, dass ich es so weit kommen ließ.«
Leonardo zuckte zurück. »Du musst dich nicht e ntschuldigen. Ich habe mich nicht kontrollieren können, es ist alles meine Schuld.« Er verfluchte sich. Warum hatte er sich nicht mehr zurückgehalten? »Ich glaube, es ist besser, wenn ich gehe und dich schlafen lasse.« Er drehte sich um und ging zur Tür.
»Geh nicht. Bitte.« Aiyanas Worte klangen verzweifelt.
»Ich bin dir zu nahe getreten, dafür gibt es keine Entschuldigung.«
»Komm, setz dich zu mir.« Ihre Stimme klang tief. Leonardo gehorchte dem dunklen Klang. Sie nahm seine Hand und führte sie an ihren Mund. »Glaubst du an die Liebe, die sich in jeder Reinkarnation wiederholt?«
Leonardo spürte die Dringlichkeit ihrer Frage. Ein Schauder ergriff ihn. Warum fragte sie ihn das? »Ich weiß, dass es so etwas gibt.«
»Ich bin eine Lakota.«
Leonardo nickte. »Ich weiß, dass du eine Indianerin bist«.
»Ich habe ein Symbol auf dem Rücken«, flüsterte sie. Der heisere Ton verriet ihre Erregung.
Leonardo sah sie verständnislos an. »Und was hat das mit uns zu tun?«
»Durch das Symbol kann sich meine Seele auf ewig mit einem Mann verbinden.«
»Was meinst du damit?«
»In jeder Reinkarnation finde
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