Fesselnde Entscheidung (German Edition)
erklärte Elisa, „warum meine Mutter das so gestaltet hat, kann ich dir auch nicht sagen. Wir haben nie über ihren Tod oder womöglich ihr Testament gesprochen. Sie war doch noch so jung.“
„Aber das würde natürlich erklären, weshalb dein Vater nicht das Rieseninteresse hatte, dich freizukaufen.“
„Vielleicht“, sagte sie nachdenklich und wurde wieder betrübt.
Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und wollte nicht, dass sie wieder traurig wurde. Sie schauten sich wortlos in die Augen. Dann rückte er ein Stück näher an sie heran, beugte sich zu ihr und wollte sie küssen. Bevor er ihre Lippen berührte, hielt er kurz inne, um ihre Reaktion abzuwarten. Sie blickte ihn unverwandt an, war wie paralysiert.
Er konnte nicht widerstehen und küsste sie. Erst zaghaft vorsichtig und als sie den Kuss erwiderte immer stürmischer und fordernder. Mit ihren Händen erkundeten sie gegenseitig ihre Körper und er stellte überrascht fest, dass sie unter seinem Jogginganzug keine Unterwäsche trug. Irgendwie schafften sie es aufs Bett und fielen wild übereinander her.
Während sie miteinander schliefen, liefen ihr Tränen über das Gesicht. Auch wenn sie angetrunken war, war sie sich der Unmöglichkeit des Geschehens bewusst. Schnell verdrängte sie diese Gedanken wieder und genoss die sexuellen Gefühle, die er in ihr entfesselte.
Es war ein kurzes Vergnügen, was ihm sichtlich unangenehm war. Zur Wiedergutmachung wollte er zwischen ihren Beinen abtauchen. Doch sie zog ihn sanft an seinen Haaren wieder hoch und deutete ihm an, dass es okay war. Er verstand sie ohne Worte, nahm sie in den Arm, gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Wange und schlief schnell ein – sie kurze Zeit später.
In der Nacht haben sie sich noch zweimal gierig geliebt.
Einmal fing er an, an ihrem Ohrläppchen zu knabbern, küsste ihren Hals und steckte ihr einen Finger in den Mund, an dem sie bereitwillig saugte und lutschte. Seine andere Hand ließ er langsam über ihre Brüste nach unten wandern. Er streichelte sanft ihre leicht geöffneten Innenschenkel bis er sich langsam über ihren Venushügel erst ihren Schamlippen, dann ihrer Klitoris widmete und sie schließlich mit einem Finger penetrierte.
Beim anderen Mal wachte er auf, als sie rittlings auf ihm saß, ihn sich bereits eingeführt hatte und ihn langsam in rhythmischen Bewegungen zu reiten begann.
27. Kapitel - Freitag, 12.09.
Schulte wusste nicht, was er denken sollte. Immer wieder ließ er sich Lösers Worte durch den Kopf gehen und malte sich aus, was alles durch dessen Alleingang hätte passieren können. Nicht auszudenken! Aber eigentlich auch nicht mehr als jetzt, stellte er deprimiert fest. Elisa war und blieb verschwunden.
Schulte hatte sich von Frau Schneider statt in den Buchenpark direkt in die Firma bringen lassen.
Er suchte Löser umgehend in seinem Büro auf und sah wie er geschäftig an seinem Schreibtisch seiner Arbeit nachging.
„Hallo, Herr Dr. Schulte“, begrüßte Löser ihn überrascht, wie wenn nichts wäre, „mit Ihnen habe ich ja noch gar nicht gerechnet. Schön, dass Sie da sind!“
„Löser, ein Frage habe ich noch. Die Polizeibeamten haben mir gar nichts davon erzählt. Also weder, dass sie bereits seit gestern Vormittag involviert sind noch von der Spur mit dem Autokennzeichen. Wissen Sie, weshalb nicht?“ kam Schulte ohne Umweg gleich zur Sache.
Löser kratzte sich nervös an der Nase und wusste nicht recht, was er sagen sollte, entschied sich dann aber für die Wahrheit.
„Ja, Herr Dr. Schulte“, sagte er zögernd, „ich habe ihnen gesagt, dass Ihr Gesundheitszustand keine Aufregung zulässt. … Und schließlich will Ihnen niemand falsche Hoffnungen machen. Das ist eine kleine Spur. Ich weiß wirklich nicht, ob das der Entführer war oder nicht. Und selbst wenn…“, Löser beendete den Satz nicht.
„Wenn die Spur richtig war, weiß ich gar nicht, wie sehr ich Ihnen jemals dafür danken kann. Ohne Sie hätten wir nichts, absolut nichts, weil ich alles verbockt habe.“
Löser bekam wieder seine hässlichen Stressflecken am Hals.
„Ich wollte und will immer nur das Beste – für Sie und die Firma, wissen Sie? Bitte machen Sie sich aber keine zu großen Hoffnungen“, wiederholte er warnend seine Worte, „Elisa wurde Montag entführt – heute haben wir Freitag.“
Diese Worte wollte Schulte nicht hören, drehte sich um und verließ niedergeschlagen ohne ein weiteres Wort Lösers Büro. Frau Seibel erblickte ihn
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