Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)
bevorzuge allerdings in diesem Fall eine mündliche Vereinbarung per Handschlag.«
Hm. Ein Mann von seinem Kaliber tut sicher gut daran, sich abzusichern, wenn er ... so was mit Frauen macht. Eine Klage wegen Vergewaltigung würde seinem Image sehr schaden.
»Hast du mit allen Frauen Verträge?« Ich bin wirklich neugierig, weil ich nichts darüber weiß.
»Nein, nur mit einigen«, antwortet er und wendet endlich den Blick von mir ab. Dann steht er auf und beendet damit das Gespräch.
»Wir fangen morgen an, versprochen. Ich habe schon eine Idee für den Plot, die ich mit dir besprechen möchte. Ich wünsche dir eine gute Nacht und eine inspirierende Lektüre.« Er lächelt und nickt kurz, bevor er sich umdreht und mit sicheren Schritten in den Flur geht. Ich bleibe inmitten des riesigen Penthouse sitzen, nippe ab und zu am Wein und versuche, meine Gedanken zu sortieren. Was meinte er damit, dass ich bei seinen Recherchen dabei sein soll? Doch wohl nicht das, was ich vermute? Nein, so verdorben kann selbst Adrian Moore nicht sein, dass er mich als Zuschauerin für seine ... was auch immer will. Ist es wahr, was Cat gesagt hat, dass er sich in Clubs herumtreibt? Was tut er dort? Und welche Frauen lassen sich auf so was ein?
Und warum, zum Teufel, bin ich in seiner Gegenwart nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen?
14
Ein leises Klopfen an der Tür reißt mich aus dem Dämmerschlaf der letzten Minuten, und ich stehe neugierig auf, um nachzusehen. Verdutzt schaue ich ins Leere, dann senke ich den Blick und finde ein silbernes Tablett mit einem süßen Frühstück auf dem Boden vor. Milchkaffee, Croissant und Toast, Marmelade und Schokocreme. Wow! Woher hat er gewusst, dass das mein bevorzugtes Frühstück ist? Steht das etwa auch bei Facebook? Ich sehe mich nach allen Seiten um, als ob ich vorhätte, einen Ladendiebstahl zu begehen, doch der Flur ist leer.
Ich schnappe mir das Tablett und stelle es auf dem Schreibtisch in meinem Zimmer ab. Bevor ich duschen gehe, trinke ich den köstlichen Milchkaffee, damit er nicht kalt wird. Den Rest spare ich mir für später auf.
Mein Kopf brummt, vermutlich vom Wein. Oder von den Büchern, die ich gestern Abend gelesen habe. Ich bin erst spät eingeschlafen und konnte mein Kopfkino nicht loswerden, weil darin devote Frauen, dominante Männer und Peitschen eine große Rolle spielten. Himmel, was diese Lektüre mit einem anstellt, ist unglaublich. Das sollte verboten sein! Wann ist die Gesellschaft eigentlich so tolerant geworden, dass jeder Schund veröffentlicht werden darf? Wurde so was früher nicht indiziert oder sogar öffentlich verbrannt?
Ich brauche eine halbe Stunde im Bad und schiele während des Duschens ständig sehnsüchtig zum Jacuzzi. Wie fremdgesteuert greife ich zum Rasierer und befreie meinen Körper von lästigen Körperhaaren, obwohl ich mich ernsthaft dabei frage, warum ich das mache. Das ist doch idiotisch! Als ob Adrian Moore mit mir ... vor mich hin kichernd gehe ich zurück und öffne den Reißverschluss meiner Reisetasche, um frische Unterwäsche rauszuholen. Als ich mich aufrichte und in den Spiegel gucke, entfährt mir ein entsetzter Aufschrei.
»Großer Gott! Was soll das?« Mein Herz schlägt mir bis in den Hals und ich versuche hastig, meinen nackten Körper mit irgendwas zu bedecken. »Das ist mein Zimmer und ich möchte nicht, dass du ...«
»Entschuldige, wenn ich dir den Eindruck vermittelt habe, du hättest das Zimmer gekauft.«
Meine Wangen werden heiß. Wie ein Idiot halte ich die Reisetasche vor mich und versuche ihn mit Blicken dazu zu bewegen, den Raum zu verlassen. Leider macht er nicht die geringsten Anstalten. Lässig sitzt er auf dem Rand meines Bettes, mit auseinander gestellten Beinen, die Hände hinter sich auf die Matratze gestützt. Er trägt eine dunkle Jeans und ein T-Shirt, das seine Oberarme enthüllt und keinen Zweifel an seinem hohen Trainingsvolumen lässt. Beinahe lenkt mich sein Anblick davon ab, dass ich selbst nackt vor ihm stehe, so fasziniert betrachte ich die Wölbungen seiner Muskeln unter dem Stoff.
»Schon mal was von Höflichkeit gehört? Du kannst nicht einfach hier reinkommen und darauf warten, dass ich ...«
»Es hat sich gelohnt«, sagt er und grinst so frech, dass mir noch heißer wird. Ich versuche es mit flehendem Bitten. »Adrian, ich möchte mich wirklich erst anziehen.«
»Warum ist es dir unangenehm, wenn ich dich anschaue? Wieso gehst du an Spiegeln vorbei, ohne auch nur
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