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Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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einen Blick hineinzuwerfen? Ich habe noch nie einen so uneitlen Menschen wie dich getroffen. Das ist höchst faszinierend.«
    Er murmelt die letzten Worte beinahe vor sich hin, als ob er gar nicht mit mir sprechen würde. Daher bin ich mir nicht sicher, ob er eine Antwort hören will oder ob er mir nur mitteilen wollte, dass es ihm aufgefallen ist. Ein wenig hilflos stehe ich da und warte darauf, dass er endlich verschwindet, oder sich zumindest aus Höflichkeit umdreht. Doch er schmunzelt bloß und bleibt so entspannt auf meinem Bett sitzen, als ob er auf den Beginn eines unterhaltsamen Films wartet.
    »Zieh dich an. Ignorier mich einfach. Ich werde dir im Laufe der nächsten Tage mein Inneres offenbaren, daher ist es gerecht, wenn du mich wenigstens an deinem Äußeren teilhaben lässt.«
    »Wenn das zu unserer Vereinbarung gehört, habe ich diesen Part definitiv überhört«, antworte ich patzig und mache keine Anstalten, die Reisetasche abzusetzen. Seine nächsten Worte lassen sämtliche Körperhaare senkrecht stehen und ich kann mir nur mit Mühe ein Kreischen verkneifen.
    »Ich habe dich längst gesehen, Gwen. Also gibt es keinen Grund für dich, Scham vor mir zu empfinden. Im Übrigen ist Scham ein überflüssiges Gefühl.« Er beugt sich so ruckartig vor, dass ich zusammenzucke.
    »Es gefällt mir nicht, dass du mich ... ansehen willst.« Meine Lippen bilden vermutlich einen schmalen Strich, weil ich sie so fest aufeinanderpresse.
    »Ich weiß. Und ich möchte das ändern. Leg die Tasche auf den Boden, Gwendolyn.« Seine Stimme ist so ruhig und fest, als würde er mit einem Hund sprechen, den er gerade abrichtet. Gleichzeitig tackern mich seine knallblauen Augen förmlich gegen die Wand, und Sekunden später öffnen sich meine Hände wie von selbst und die schwere, gefüllte Tasche landet mit einem dumpfen Geräusch vor meinen Füßen. Sein Lächeln wird gefälliger, mein ganzer Körper fühlt sich an, als ob er glühen würde. Wahrscheinlich bin ich von oben bis unten knallrot, ich traue mich gar nicht, hinzusehen.
    Was um alles in der Welt tust du hier, Gwendolyn Hamlin? Die Stimme meiner Mutter dröhnt plötzlich durch meinen Kopf und lässt mich noch weiter schrumpfen. Oh Gott! Wenn sie wüsste, dass ich hier gerade splitternackt vor einem berühmten Bestsellerautor stehe, würde sie mich ...
    »Ich mag deine kleinen Brüste.«
    Was ?
    »Was?« Verwirrt sehe ich ihn an und versuche zu erkunden, was in ihm vorgeht, während seine Augen jeden Zentimeter meines nackten Körpers scannen.
    »Ich weiß, dass du sie zu klein findest, ich finde sie jedoch ... sehr appetitlich. Fest und weich zugleich, zwei köstliche Früchte. Du brauchst keinen BH und ich sehe, dass deine Nippel sensibel sind. Leicht erregbar.«
    Also so langsam ... ehrlich. Muss ich mir das bieten lassen? Ich soll sein Buch lektorieren, stattdessen stehe ich nackt vor ihm und muss mich einer Musterung wie bei der Army unterziehen! Unglaublich.
    »Kann ich mich jetzt endlich anziehen? Mir ist kalt«, sage ich schnippisch und hoffe gleichzeitig, dass das eine Erklärung für meine seltsam harten Brustwarzen ist. Die führen offenbar neuerdings ein Eigenleben, die kleinen Biester!
    »Natürlich.« Er winkt mit einer huldvollen Geste, die mich an einen König erinnert. Eingebildeter Typ! Was fällt ihm eigentlich ein, sich über die Größe meiner Brüste auszulassen? Wütend knie ich mich hin und wühle in meinen Klamotten, bis ich alles gefunden habe, was ich brauche. Es ist mir unangenehm, mich vor seinen Augen anzuziehen, aber da er keine Anstalten macht, mein Zimmer zu verlassen, bleibt mir wohl nichts anderes übrig. So schnell wie möglich schlüpfe ich in Unterhose und BH, ziehe eine Jeans über und ein dunkelgrünes Sweatshirt.
    »Das gefällt mir nicht.« War irgendwie klar, dass er meine Kleiderauswahl kommentieren wird.
    »Tut mir leid, weiße Herrenhemden habe ich nicht in meinem Repertoire«, kontere ich und streiche mir ein paar Haare aus dem Gesicht. So angezogen fühle ich mich gleich wohler. »Ich könnte damit aushelfen«, meint er und zwinkert mir zu. Ich schüttle unwirsch den Kopf.
    »Können wir jetzt endlich anfangen zu arbeiten? Deshalb bin ich hier, und nicht, damit du dich über den Anblick meines nackten Körpers ergötzen kannst.«
    »Inspiration, Kleines. Alles im Dienste meiner Inspiration.«
    Mein Gesicht wird heiß. »Ich möchte nicht in deinem Buch auftauchen«, stelle ich klar. »Dazu bin ich nicht hier.«
    »Das

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