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Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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sich die Edelstahltür hinter uns schließt.
    » So viele Klamotten habe ich noch nie auf einmal gekauft. Eigentlich mag ich es nicht, shoppen zu gehen. Zumal mir ja nie was passt und immer alles gekürzt werden muss.«
    »Mach dir darüber keine Gedanken. Schließlich war es mein Wunsch, dass du in meiner Gegenwart inspirierender gekleidet bist. Und der Änderungsservice ist hier wirklich sehr gut.« Er grinst, lehnt sich gegen die Fahrstuhlwand und schiebt die Daumen in die Hosentaschen. Im fünften Stock steigen wir aus, er führt mich durch die Delikatessenabteilung zum Season-Restaurant und bestellt für mich Seebrasse mit Tintenfischrisotto und für sich ein Rumpsteak. Woher er weiß, dass ich gerne Fisch esse, wenn er gut zubereitet ist, ist mir wie alles andere ein Rätsel. Hat er irgendwen heimlich über mich ausgefragt? Cat womöglich? Ich muss sie unbedingt nachher anrufen und ihr alles erzählen. Irgendwie fühle ich mich gerade, als ob ich kaum zu Atem kommen könnte.
    Wir essen und trinken Weißwein dazu. Unten vor der Tür wartet der Wagen vom Mandarin Oriental, der uns hergebracht hat, und ich würde zu gern wissen, was dieser exklusive Service ihn kostet. Ich fühle mich fiebrig auf dem Weg zurück, der nur wenige Meter lang ist und den wir locker zu Fuß erledigen könnten. Mir ist danach, frische Luft zu schnappen, einen Spaziergang durch den Hyde Park zu machen und mich zu bewegen. Der Käfig um mich herum wird mir jetzt schon zu eng, obwohl ich erst zwei Tage hier bin. Aber ich traue mich nicht, es ihm zu sagen. Vielleicht morgen.
    In meinem Zimmer stapeln sich schwarze Lacktaschen und Schuhkartons – die Lieferung von Harvey Nichols ist sogar vor uns eingetroffen.
    »Ich gehe zum Sport und hole dich um neun Uhr ab. Mach dich bis dahin fertig, wie ich es dir vorhin gesagt habe.« Adrian nickt mir zu, dann lässt er mich allein. Ich habe zwei Stunden Zeit, und jetzt werde ich diese für ein ausgedehntes Bad und Körperpflege nutzen, bevor ich in das weiße Kleid schlüpfe, das er für heute Abend ausgewählt hat. Ich bin nervös, weil ich nicht weiß, wo wir hingehen werden. Das Kleid lässt keine Schlüsse zu, außer den, dass es sich um eine exklusive Veranstaltung handeln muss, denn ich könnte darin genauso gut zur Oscar-Verleihung gehen.
    Ich wasche meine Haare und drehe sie anschließend auf breite Lockenwickler, bevor ich es mir mit einer Gesichtsmaske und einem Buch erneut im heißen Wasser gemütlich mache. Dann fällt mir wieder ein, dass ich Cat anrufen und ihr alles erzählen wollte, doch mir ist gar nicht danach, zu reden. Ich bin zu verwirrt, in meinem Kopf geht ständig alles durcheinander und ich wüsste gar nicht, wie ich das erklären sollte. Dazu kommt die unsägliche Aufregung vor dem, was mich heute Abend erwartet.
    Zum wiederholten Male geht mir durch den Kopf, was ich heute Nachmittag gelesen habe, und wieder frage ich mich, ob ich tatsächlich so durchschaubar bin oder ob er einfach eine gute Menschenkenntnis und ein bisschen geraten hat. Meine Reaktion war jedenfalls deutlich genug, nehme ich an, und ich ärgere mich darüber. Allerdings ist mir klar, dass es während meines Aufenthaltes hier zu keinen Intimitäten kommen wird, denn er hat mir gesagt, dass ich dazu den Anfang machen muss. Und so sehr sich mein Körper nach ihm verzehrt – mein Verstand spielt einfach nicht mit und ich würde meine Zunge lieber verschlucken, als Adrian Moore um Sex anzubetteln. Schon bei der Vorstellung wird mir ganz anders, Himmel!
    Ich creme meinen Körper mit einer duftenden Bodylotion ein, zupfe meine Augenbrauen und male sie sorgfältig mit einem hellbraunen Stift nach, dann ziehe ich das weiße Seidenkleid über. Ohne Unterwäsche, so hat er es mir in der Umkleide ins Ohr geraunt. Allein die Erinnerung an die heiseren Worte bringt meinen Unterleib dazu, sich pulsierend zusammenzuziehen, und ich erschauere beim bloßen Gedanken daran. Dieser Mann verwandelt mich schrittweise in ein notgeiles Etwas, und das gefällt mir ganz und gar nicht! Ich fühle mich nicht mehr wie ich selbst, sondern wie ... eins seiner Groupies. War das von Anfang an sein Plan? Hat er mich deshalb hierher geholt und das Lektorat vorgeschoben? Warum ich? Er kann an jedem Finger zehn willige Frauen haben, wenn er will! Was sieht er in mir, das ich selbst nicht erkenne?
    Mein Spiegelbild ist ausnahmsweise einen Blick wert. Oh mein Gott! Bin ich das tatsächlich, die mir da entgegen strahlt? Das Kleid schmeichelt

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