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Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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dran, Kleines. Geh in die Kabine und zieh dich aus.« Jemand boxt mir so heftig in den Magen, dass ich mich krümmen möchte. Ich soll ...?
    »Ich habe schon ein paar Ideen und bin gleich zurück«, sagt die Verkäuferin eifrig und verschwindet, nachdem sie mir einen letzten skeptischen Blick zugeworfen hat. Offenbar hat sie es nicht mal nötig, mich nach meiner Konfektionsgröße zu fragen. Nun gut. Ich gehorche und gehe in die Umkleide direkt vor ihm, ziehe den Vorhang so sorgfältig zu, als hätte ich geplant, mir hier einen goldenen Schuss zu verabreichen, und schäle mich langsam aus meinen Klamotten. BH und Höschen behalte ich an. Ohne in den Spiegel sehen zu müssen, weiß ich, dass ich selbst damit in diesem Geschäft völlig fehl am Platz bin. Ich warte. Ungeduldig. Die Verkäuferin kommt Minuten später zurück und reißt ganz selbstverständlich den Vorhang auf. Ich werfe ihr einen missbilligenden Blick zu und ignoriere, dass sie meine Unterwäsche mit gekräuselten Lippen quittiert.
    »Eines unserer meistverkauften Kleider, möchten Sie das probieren?« Sie hält mir ein rotes Wickelkleid hin, das ich umgehend als Kopie des Kleides erkenne, das sie selbst trägt. Der Blick auf das Preisschild lässt mich erblassen, trotzdem gebe ich mich ungerührt und nehme ihr den Bügel aus der Hand.
    »Nein, das nicht. Das ist ordinär.« Ich zucke genauso zusammen wie die blonde Frau vor mir bei Adrians Worten. Ihr Gesicht läuft rot an, was mich zu einem hysterischen Kichern bringt. Ach du Schande! Das war wirklich ... unverschämt. Vorsichtig sehe ich am Vorhang vorbei zu ihm. Adrian zwinkert mir zu und schüttelt dann unwirsch den Kopf, als die Verkäuferin mir das Kleid entreißt und es hastig auf einen Kleiderständer zurückhängt.
    »Gut, dann vielleicht ... dieses hier?« Das Kleid ist nicht zu kurz, es ist schwarz und mit einem durchgehenden Reißverschluss hinten versehen. Die Ärmel sind ellbogenlang und unten ausgestellt, was ich raffiniert finde. So was habe ich noch nie besessen. Wie sehe ich darin bloß aus?
    »Besser. Zieh es an, Kleines.« Ich nehme das Kleidungsstück so gierig an mich, als ob ich ohne es verhungern müsste. Die Verkäuferin hilft mir beim Anziehen. Es ist mir unangenehm, als sie hinter mir in die Knie geht.
    »Komm raus und zeig dich.« Ich habe nicht in den Spiegel gesehen, schiebe nervös eine Haarsträhne hinter mein Ohr und verlasse die Kabine, um Adrian das Kleid vorzuführen. Er lächelt zufrieden, was zur Folge hat, dass die Assistentin versonnen an seinen Lippen hängt und mich keines Blickes mehr würdigt.
    »Ah, ja. Das ist perfekt. Gefällt mir. Vor allem der Reißverschluss ...« Ich weiß nicht, ob man statt nur rot auch dunkelrot werden kann, wenn, dann bin ich das gerade geworden. Langsam drehe ich mich um, damit ich selbst einen Blick in den Spiegel werfen kann. Und was ich sehe, erstaunt mich.
    »Wow, das ist ... echt toll«, sage ich und zupfe am Dekolleté des Kleides herum, das nicht zu tief ist, trotzdem so gerade eben die Ansätze meiner Brüste enthüllt. Durch raffinierte Abnäher wirken sie viel voller.
    »Ich schlage ein Paar Riemchenpumps dazu vor.« Die blonde Frau hält mir ein Paar schwarzer Lackschuhe hin, deren Absatz nach meinem Verständnis die Schuhe zu Bettschuhen degradiert. Abwehrend hebe ich beide Arme. »In so was kann ich nicht laufen!«
    »Dann wirst du es lernen. Zieh sie an.« Adrians Tonfall lässt keine Widerrede zu, und ich gehorche mit zusammengekniffenen Lippen. Als ich mit den Schuhen aufstehe, stelle ich erstaunt fest, dass ich der Verkäuferin in die Augen sehen kann, ohne den Kopf heben zu müssen. Ich bin mindestens zehn Zentimeter größer als vorher! Und meine Beine wirken plötzlich so ... lang! Glücklich drehe ich mich vor dem Spiegel hin und her und bewundere, wie diese Schuhe meiner Figur schmeicheln. Sogar mein Hintern wirkt fester, falls ich mir das nicht einbilde. Unglaublich!

    Auf dem Weg zum Fahrstuhl schwirrt mir der Kopf und mein Magen meldet sich geräuschvoll.
    »Hungrig?« Adrian legt eine Hand in meinen Rücken und schiebt mich sanft in das gläserne Ungetüm. Mein Spiegelbild ist blass, der Champagner hat mich beschwipst. Ich komme mir vor, als wäre ich einem schlimmen Rausch verfallen. Endlich habe ich eine Vorstellung davon, was das bedeutet und verspüre Verständnis für Cat . »Himmel, was das alles gekostet hat«, murmle ich vor mich hin, während Adrian auf einen Knopf drückt und darauf wartet, dass

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