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Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition)

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
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umdrehe. Aufgeregt lecke ich mir über die Lippen, der Lipgloss ist bitter.
    »Was ist mit ...?«
    »Sie ist das Pet für heute«, erklärt Adrian ungerührt, ohne den Blick von mir zu nehmen. Mein Herz klopft schneller. Eigentlich will ich gar nicht wissen, was das bedeutet. Wirklich nicht. »Was bedeutet das?«
    »Das heißt, dass sie für jeden Anwesenden zur Verfügung steht. Männer wie Frauen. Die Bänder, die sie um den Arm trägt, signalisieren die Praktiken, die sie mitmacht. Schwarz zum Beispiel bedeutet, dass sie gezüchtigt werden möchte. Rot steht für aktiven Oralsex, orange für passiven. Braun bedeutet Analsex, violett heißt ... «
    »Danke, ich glaube, das will ich gar nicht alles wissen«, sage ich schnell. Mein Gesicht ist heiß angelaufen, wahrscheinlich ist sogar mein Rücken knallrot.
    »Wer Lust auf sie hat, kann sich ihr nähern und versuchen, ein entsprechendes Band von ihrem Handgelenk zu lösen. Wenn sie denjenigen nicht besonders mag, darf sie sich wehren, was manchmal heitere Kämpfe auslöst. Wenn sie ihn mag, wird sie ihm freiwillig ein Band geben, was allerdings später eine Bestrafung durch ihren Besitzer zur Folge hat.«
    »Besitzer?« Ich schnappe empört nach Luft und kneife die Augen zusammen. Oh Mann, Cat würde sich hier wahrscheinlich wohl fühlen. »Man kann Menschen nicht besitzen, Adrian. Das ist Unsinn!«
    »Nein, das kann man nicht. Jedenfalls nicht im früheren oder eigentlichen Sinne von Besitz. Aber man kann einen Menschen so besitzen, dass er alles für einen täte. Dass er sich einem ganz und gar hingäbe, seinem Besitzer sein Leben anvertraute. Manche nennen es einfach Liebe, wir nennen es Besitz. Weil es mehr als Liebe ist.«
    Meine Nackenhaare stellen sich senkrecht und ich versuche verzweifelt, mich aus seinem Klammergriff zu lösen , was mir leider nicht gelingt. »So einen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört«, knurre ich. »Was sind das für armselige Gestalten, die so was nötig haben?«
    »Glaube mir, es ist für beide Seiten eine prägende Erfahrung, die viel Vertrauen erfordert. Ihr Besitzer wird ständig in ihrer Nähe sein und aufpassen, dass ihr nichts zustößt. Dieses Vertrauen schenkt sie ihm. Sie vertraut darauf, dass er besser als sie selbst weiß, was gut für sie ist. Und sollte es zu einem Problem kommen, wird er eingreifen und ihr helfen, darauf muss sie sich verlassen können. Es ist eine ganz besondere Beziehung, die solche Menschen miteinander führen. Nicht zu vergleichen mit einer normalen Liebesbeziehung.«
    »Allerdings nicht«, sage ich so spöttisch wie möglich und stelle mit aufgerissenen Augen fest, dass sich schon der erste Mann der armen nackten Frau genähert hat. Zum Glück ist er jung und sieht gut aus, und sie lächelt, ohne ihm in die Augen zu sehen. Einen Ringkampf muss ich in diesem Fall wohl nicht befürchten.
    »Machen sie das ... hier? Vor allen Leuten? Oder gibt es dafür Rückzugsmöglichkeiten?« Der Gedanke, dass hier gleich wildfremde Menschen Dinge miteinander tun könnten, von denen ich bisher nur gelesen habe, macht mir Angst. Ungeheure Angst. Ich weiß nicht, wie ich reagieren würde, mein Körper spannt sich so extrem an, als ob er sich auf eine panikartige Flucht vorbereiten wollte.
    Ich fühle mich wie ein Tier, das vom Jäger eingefangen wurde und nun damit hadert, was mit ihm passieren wird. Gefangenschaft? Kochtopf? Schoßtier? Alles ist offenbar möglich in diesen Kreisen.
    »Du zitterst, Kleines. Sei ganz beruhigt. Ich werde dich dem nie aussetzen, außer, du bittest mich darum.« Ich muss lachen und fürchte, gleich hysterisch zu werden. Um uns herum herrscht ein gedämpftes Rauschen von Stimmen, Kichern und Lachen, ab und zu ein leises Aufstöhnen, dessen Quelle ich gar nicht erst sehen möchte.
    »Unvorstellbar«, murmle ich und beobachte, wie die nackte Frau das rote Band von ihrem Handgelenk zieht und dem jungen blonden Mann gibt, der grinsend vor ihr steht. Ich wage, einen Blick auf ihren Begleiter zu werfen und stelle fest, dass er äußerst mürrisch wirkt.
    »Warum macht er das, wenn er es selbst nicht mag?«, frage ich, weil es mich interessiert. Ich meine, er sieht nicht so aus, als hätte er Spaß dran gleich zusehen zu müssen, wie seine Freundin einem anderen einen ... warum liefert er sie dann so aus?
    »Oh, er hat Spaß dran. Den größten Spaß wird er später haben, wenn er sie für all ihre Verfehlungen heute Abend züchtigen darf.« Adrian streicht mit einem Finger

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