Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fesselnde Liebe - Teil 2

Fesselnde Liebe - Teil 2

Titel: Fesselnde Liebe - Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katelyn Faith
Vom Netzwerk:
falls das wichtig für dich ist.«
    Meine Perücke verrutscht, als ich den Kopf vehement schüttle. »Nein, ist es nicht. Ich wollte nur wissen ...«
    » Was auch immer du mit ihm hast, sei vorsichtig, Gwen. Er hängt mit sehr komischen Leuten zusammen, vor denen man sich in Acht nehmen sollte.«
    » Was meinst du damit?«
    Mein Herz schlägt wieder schneller, weil mir die anonymen Nachrichten einfallen. Haben sie doch mit Adrian zu tun? Steckt er dahinter, weil er mir Angst machen will? Aber warum?
    »Es wird natürlich viel über ihn gesprochen, nicht nur in London. Er ist so was wie ein Guru in der Szene, alle Doms wollen so sein wie er und alle devoten Frauen verzehren sich nach ihm. Weil er so unnahbar und hart ist. Aber man munkelt über Dinge in seiner Vergangenheit, die wirklich Grund zur Sorge geben, sollten sie zutreffen. Ich will das nicht vertiefen, aber ich muss dich trotzdem vor ihm warnen. Nur für den Fall, dass da noch was mit dir und ihm ...«
    » Da ist nichts und da war nie etwas, aber danke für die Warnung«, sage ich hastig und nippe an dem Whisky, der mir die Kehle verätzt. »Ich war nur neugierig.«
    » Klar.« Jonathan grinst wissend und trinkt ebenfalls.
    Die düstere Musik hier unten macht mir schlechte Laune, ebenso wie das Wissen, dass Adrian wieder in Clubs geht. Natürlich geht er, warum sollte er nicht? Trotzdem verknotet sich mein Magen bei dem Gedanken, was er dort mit anderen ... es fühlt sich an wie Eifersucht, und das ist verdammt albern.
    »Zurück zu Cat ...« Jonathan streicht sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sieht mich Hilfe suchend an. »Hast du eine Idee, wie ich wieder an sie rankomme?«
    Darüber muss ich nicht lange nachdenken. Grinsend leere ich das Glas und stelle es neben mir ab, dann stehe ich vom Barhocker auf und nicke.
    »Ja, hab ich. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie gleich mit dir sprechen wird. Ob sie will oder nicht.«
    » Ich bin gespannt. Und danke. Ich weiß, dass du dich überwinden musst, weil du eigentlich was dagegen hast. Gegen diese Sache hier, meine ich.«
    Ich folge seiner ausladenden Handbewegung. Mein Blick bleibt auf einem Paar haften, das mit den Augen aneinander zu kleben scheint. Sie beugen sich beide über einen kleinen Tisch und ihre Gesichter sind so nah, dass kein Buch dazwischen passen würde. Es liegt so viel Liebe, so viel Vertrauen in ihren Blicken, dass mir eine Gänsehaut über den Rücken läuft.
    »Ich verstehe es«, antworte ich leise und verknote meine Finger ineinander. »Doch, ich glaube, ich verstehe immer besser, was einige daran finden. Und da Cat es wirklich will und ihr gut zueinanderpasst ...«
    » Dann verrate mir, wie ich Cat dazu bringe, mit mir zu sprechen.«
    Jonathan folgt mir zur Tür, während ich ihm meinen Plan erzähle.

    Hand in Hand verlassen wir die düstere Bar. Ich ziehe ihn hinter mir her zu der Straßenlaterne, von der ich weiß, dass Cat sie vom Auto aus sehen kann. Sie parkt nur wenige Schritte entfernt, und ich traue mich nicht, nachzusehen, ob sie uns beobachtet. Vermutlich duckt sie sich im Wagen, damit Jonathan sie nicht erwischt. Ich kehre dem VW den Rücken zu und ziehe Jonathan näher an mich heran. So nah, dass ich seine Lippen fast an meinen spüre. Er beugt sich tiefer zu mir, und ich kneife die Augen zu. Nicht, weil ich ihn wirklich küssen will. Auch er will nicht, das kann ich fühlen. Aber in meinem Bauch kitzelt ein unbändiges Lachen, das nach oben drängt. Ich versuche es zu unterdrücken und gebe weiter vor, ihn zu küssen.
    » Wie lange noch?«, flüstert Jonathan.
    » Sch«, antworte ich leise. »Mach einfach weiter.«
    Es dauert nur wenige Sekunden, bis ich Cats Absätze auf der Straße höre. Dann zerschneidet ein schrilles Keifen die Stille, und im selben Moment zieht sie mich mit einem Ruck von ihm weg.
    » Bist du irre geworden, Gwen?«
    Jonathan und ich brechen gleichzeitig in schallendes Gelächter aus, das zwischen den alte n Lagerhäusern widerhallt. Mit Lachtränen in den Augen sehe ich Cat an, die mich verwirrt und sauer zugleich anfunkelt. Ich halte mir den Bauch, während Jonathan beide Arme ausbreitet und auf Cat zugeht.
    » Süße, ich habe dich unglaublich vermisst! Warum musstest du mir das antun?«
    » Spinnt ihr?«
    Cat trommelt wütend mit den Fäusten auf Jonathan ein, der das geduldig mit sich geschehen lässt, während meine Augen von der zerlaufenen Wimperntusche brennen.
    »Himmel, Cat, du hättest dich sehen sollen!«, sage ich

Weitere Kostenlose Bücher