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Fesselnde Lust 1

Fesselnde Lust 1

Titel: Fesselnde Lust 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eden Bradley
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kleine Gasse ein, die zu Christians Parkplatz hinter dem Haus führte, und stellte den Wagen ab.
    Tagsüber sah es hier anders aus. Sie sah das verwitterte Holz an seinem Haus. Möwen schrien, und es roch nach Meer. Als sie über die Terrasse zur Hintertür trat, hatte sie das Gefühl, beobachtet zu werden. Er öffnete die Tür, noch bevor sie sie erreicht hatte.
    Als sie sein Gesicht sah, hätte sie am liebsten wieder geweint.
    O Gott, wie sie das hasste.
    »Rowan. Ich bin froh, dass du gekommen bist.« Er hielt ihr die Tür auf. »Komm herein. Möchtest du etwas trinken? Tee? Es ist kalt heute.«
    »Nein, danke. Ich möchte nichts.« Sie spürte ihre Wut immer noch.
    Sie konnte es nicht ertragen, ihn anzuschauen, deshalb setzte sie sich an den Holztisch am Fenster und spielte mit ihren Autoschlüsseln.
    »Rowan, sieh mich an.« Seine Stimme war leise, aber streng.
    »Warum? Damit du stolz auf dich sein kannst?«
    »Natürlich nicht.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid. Das war unnötig.«
    »Ist schon gut. Ich will nur wissen, was da oben passiert ist.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich will wirklich nicht darüber sprechen.«
    »Das merke ich. Ich mache dir ja auch keinen Vorwurf.
    Aber auch, wenn du nicht mit mir sprechen willst, du solltest es auf jeden Fall nicht unter den Tisch kehren.
    Das war ziemlich heftig.«
    Sie wandte sich ab und blickte aus dem Fenster. Eine Möwe setzte sich auf das Geländer der Terrasse. Der Himmel war grau, und genauso fühlte sie sich auch.
    »Rowan, ich habe die ganze Nacht darüber nachgedacht…«
    Jetzt blickte sie ihn doch an, sah die dunklen Ringe unter seinen blaugrünen Augen. Aber er sah trotzdem gut aus. Und er wirkte auch so stark wie eh und je.
    »Ich glaube, du hast gestern Abend so eine Art Schock bekommen. Du brauchst mir ja gar keine Details aus deiner Vergangenheit zu erzählen. Ich kann dir nur anbieten, dass wir versuchen, es zu verarbeiten.«
    »Ich möchte nicht mehr gedemütigt werden.«
    »Du weißt, dass das nicht meine Absicht war.«
    »Ja.« Das stimmte. Und er hatte Recht, sie musste die Erlebnisse aus der Vergangenheit verarbeiten. Sie wusste nur nicht, ob jetzt der richtige Zeitpunkt dazu war.
    »Rowan.«
    Er ergriff ihre Hand, und sofort wurde ihr warm. Sie wollte sich ihm entziehen, aber der Hitze, die zwischen ihnen aufstieg, konnte sie nicht entkommen.
    »Ich bitte dich, mir zu vertrauen.«
    »Es hat nichts mit dir zu tun.«
    »Das weiß ich. Aber ich möchte dir helfen, und ich weiß, dass es funktionieren wird. Dir wird einiges dabei klar werden.«
    »Ich bin mir nicht sicher, ob ich das will. Warum bedrängst du mich so? Wir kennen einander doch kaum.«
    Er schwieg einen Moment lang, dann zuckte er mit den Schultern. »Ich habe das Gefühl, es muss einfach sein.«
    »Ist dir das nicht zu vage?«
    »Du kannst es doch genauso sehen. Hilft das?«
    »Vielleicht.«
    Seine Finger schlossen sich fest um ihre Hand, so dass sie nicht mehr weg konnte. Es würde sich gut und sicher anfühlen, wenn sie sich zu entspannen gestattete.
    »Komm jetzt mit mir nach oben«, sagte er leise.
    »Ich bin nur hierhergekommen, um mit dir zu reden und mich zu entschuldigen. Ich hatte nicht vor zu bleiben.«
    »Und doch bist du hier.«
    Sie wollte den Kopf schütteln, aber er unterbrach sie.
    »Schscht. Tu es einfach. Hör auf, alles in Frage zu stellen, und tu es einfach. Wenn nicht ein Teil von dir es gewollt  hätte,  wärst  du  gar  nicht  erst  hierhergekommen.«
    Darin steckte ein Körnchen Wahrheit.
    »Rowan, ich sehe dich als Frau, die sich vor keiner Herausforderung scheut. Sieh es einfach als größte Herausforderung deines Lebens an.«
    »Ich weiß nicht, ob ich ihr gewachsen bin«, gestand sie.
    Er schwieg und blickte ihr forschend in die Augen. Sie spürte seinen Blick fast körperlich. Verlegen wand sie sich auf ihrem Stuhl, aber sie schaute nicht weg.
    »Ich glaube, du bist stark genug. Nein, ich weiß es.«
    »Schmeicheleien helfen uns auch nicht weiter.« Plötzlich stieg die Wut wieder in ihr auf.
    »Ich halte nichts von leeren Schmeicheleien. Ich sage einfach nur die Wahrheit, wie ich sie sehe. Und ich sehe auch, dass du deine Wut dazu benutzt, Situationen zu vermeiden.«
    Es gefiel ihr nicht, dass er sie so einfach durchschaute.
    Es gefiel ihr gar nicht. Aber ihr Zorn ließ nach, als er die Wahrheit so gelassen aussprach.
    »Ich weiß nicht, wie ich wieder anfangen soll.«
    »Überlass das mir.«
    Sie stützte den Kopf in die

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