Fesselnde Lust 1
Hände, so dass ihr die Haare über das Gesicht fielen. Sollte sie das wirklich tun?
»Denk nicht darüber nach. Tu es einfach.« Seine Stimme war leise und beruhigend. »Vertrau mir. Ich kümmere mich um alles.«
Wann hatte sie zuletzt ein solches Angebot bekommen?
Vielleicht noch nie.
Als er ihr die Hand auf die Schulter legte, spürte sie die Wärme, die er ausstrahlte, durch ihren Pullover. Seine Berührung war beruhigend. Zugleich jedoch summte auch das sinnliche Prickeln durch ihren Körper, das sie bei ihm immer spürte. Eine unwiderstehliche Kombination.
Sie zwang sich, jeden Gedanken aus ihrem Kopf zu verbannen. Nachzugeben. Sie konnte es. Sie wollte es.
»Lass uns nach oben gehen«, sagte sie zu ihm.
Er zog eine Augenbraue hoch, und ein leises Lächeln huschte über sein Gesicht. Er ergriff ihre Hand und ging mit ihr in sein Atelier.
Wieder führte er sie zum Bett, und dieses Mal entkleidete er sie selbst, vorsichtig, zärtlich. Er zog ihr die Schuhe aus, die Hose und den cremefarbenen Kaschmir-Pullover, so dass sie nur noch ihr elfenbeinfarbenes Hemdchen und den dazu passenden Tanga trug.
»Wir werden es langsam angehen.« Seine Stimme war leise, beruhigend. »Ein Schritt nach dem anderen. Du sollst dich zuerst an meine Berührungen gewöhnen. Du weißt ja, dass du die Szene immer beenden kannst, wenn dir etwas zu viel wird. Aber ich möchte, dass du deine Grenzen ein wenig ausdehnst.«
»Alleine schon, dass ich hier bin, heißt, dass ich meine Grenzen ausdehne.«
»Das weiß ich. Deshalb habe ich dich ja auch noch nicht übers Knie gelegt, um dir ordentlich den Hintern zu versohlen.«
Sein verschmitztes Grinsen war ansteckend, und sie musste unwillkürlich lächeln.
»Ah, so ist es besser. Komm, setz dich hier ans Fuß ende.«
Das Bett war weich, so als ob sich unter dem braungoldenen Überwurf eine dicke Daunendecke befände.
Im Zimmer war es warm, aber sie zitterte trotzdem.
Er trat ans Kopfende des Bettes, und sie konnte nicht sehen, was er machte. Sie hörte nur, wie er eine Schublade aufzog, dann sank die Matratze unter seinem Gewicht ein wenig ein, als er sich hinter sie setzte. Als er mit der Fingerspitze ihre bloße Schulter berührte, zuckte sie zusammen.
»Alles in Ordnung, Rowan. Ich bin es bloß.« Seine Finger glitten über ihren Arm und verursachten ihr Gänsehaut. Über ihr Handgelenk und ihren Handrücken und dann wieder hinauf. Immer weiter erkundigen seine Finger streichelnd ihre Haut, über ihren Nacken, am Kinn entlang. Es war unglaublich, welche Hitze er ausstrahlte. Wie mochte es wohl sein, wenn sich sein ganzer Körper an sie drückte?
Bei diesem Gedanken wurde ihr Geschlecht feucht. Er streichelte sie immer weiter, seine Finger glitten zu ihrem Schlüsselbein. Ihre Nippel wurden hart, als er erst über eine, dann über die andere Brust streichelte. Sie schloss die Augen und genoss das Gefühl.
Sie hätte sich ihm am liebsten entgegengebogen, aber sie bewegte sich nicht, obwohl sie innerlich vor Verlangen zitterte.
Seine Finger glitten über ihren Rippenbogen und ihren Bauch bis zu ihrem Tanga. Ihr Geschlecht schmerzte, und sie war sich sicher, dass er hören konnte, wie laut ihr Herz klopfte. Aber sie wollte nicht, dass er aufhörte.
Schließlich nahm er die Hand weg und flüsterte ihr ins Ohr: »Ich werde dir jetzt die Augen verbinden.«
Panik stieg in ihr auf. »Nein!«
»Doch.« Sein Tonfall duldete keinen Widerspruch.
»Ich … ich kann es nicht.«
»Du musst auch nichts tun, Rowan. Darin liegt die Schönheit dieser Vereinbarung. Ich tue alles.«
Er schob ihr die Haare hinter die Ohren, während sie stumm und zitternd dasaß. Dann legte er ihr die Augenbinde um. Sie hob die Hände, um sie zu betasten, aber er ließ es nicht zu.
»Beweg dich nicht, Rowan.«
Wie viele Male hatte sie selbst genau dieses Kommando gegeben?
»Du kennst doch die Regeln. Ich möchte, dass du dich konzentrierst, dass du dir deiner Gefühle und Empfindungen bewusst bist. Achte auf deine Atmung. Hier sind nur wir beide. Der Rest der Welt zählt nicht.«
Seine Stimme war beruhigend und manipulierend, aber ihr Puls raste. Sie konnte nicht aufhören, darüber nachzudenken, dass dieses Szenario falsch war, auch wenn ihr Körper auf ihn reagierte. Auch wenn ihre Möse nass war, ihre Nippel hart und sie sich danach sehnte, berührt zu werden.
Die reine Qual.
Wieder streichelte er sie, und sie erschauerte.
»Du reagierst sehr gut, Rowan. Das gefällt mir. Du kommst mir vor wie
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