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Fesselnde Lust 1

Fesselnde Lust 1

Titel: Fesselnde Lust 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eden Bradley
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schweigend.
    »Fühlst du dich angezogen ein wenig sicherer? Weniger verletzlich?«
    »Ja.« Warum war sie schon wieder wütend?
    »Dann lass uns noch ein wenig reden, bevor du gehst.«
    »Ich kann nicht, Christian.«
    »Dann rede ich.«
    Er trat zu ihr und packte sie an den Schultern. Seine meerblauen Augen waren dunkler als je zuvor, und sie sah, dass ein Muskel an seinem Kinn zuckte. Dann sagte er:
    »Ich sehe dich kämpfen, Rowan. Ich weiß, dass in dir etwas vorgeht, dem du dich nicht stellen willst. Und deshalb weiß ich, dass wir weitermachen müssen. Ich schulde es dir. Das ist einerseits selbstsüchtig von mir, aber andererseits spüre ich auch, dass da mehr ist zwischen uns. Und du brauchst mir gar nicht zu widersprechen, ich weiß nämlich genau, dass du es auch spürst.«
    Er schwieg und betrachtete sie forschend, aber sie wollte gar nicht widersprechen. Am liebsten wäre sie davongelaufen. Sie musste über all das nachdenken, und das konnte sie nicht, solange er so dicht vor ihr stand.
    Seine Stimme wurde sanfter. »Ich will das gemeinsam mit dir durchstehen. Ich habe diese Tür geöffnet, also bin ich es dir schuldig. Ich trage die Verantwortung.«
    »Für meine … Probleme … bin nur ich allein verantwortlich.«
    »Nein, ab jetzt gehöre ich dazu, ob es dir nun passt oder nicht.« Er stieß die Luft aus. »Du kommst morgen wieder.« Das war eine Aufforderung, keine Frage.
    Rowan nickte. »Ja.«
    »Acht Uhr, morgen Abend.«
    »Ja.« Sie wandte den Blick ab. Sie ertrug es nicht, ihm ins Gesicht zu schauen. Die Stärke, die Überzeugung, die männliche Schönheit.
    Er ließ sie los und schob mit einer zärtlichen Geste eine ihrer Haarsträhnen hinter ihr Ohr. »Bis morgen.«
    Sie nickte noch einmal, dann drehte sie sich um und ging.
    Erleichtert schlug sie die Wagentür zu. Warum hatte sie eingewilligt, wiederzukommen? Andererseits - hätte sie sich auch weigern können?
    Das war alles so ein Chaos, und sie hatte keine Ahnung, wie sie es lösen sollte. Ein Gefühl der Hilflosigkeit begann Besitz von ihr zu ergreifen, und das hasste sie.
    Und was noch schlimmer war, sie begann, sich Christian Thorne gegenüber hilflos zu fühlen. Ihn jedoch konnte sie nicht hassen, denn sie hatte jede Minute mit ihm genossen, ganz gleich, wie schwierig es emotional für sie gewesen war.
    Sie wusste, warum sie widerspruchslos eingewilligt hatte, wiederzukommen. Sie konnte einfach nicht wegbleiben.
    Rowan stand eingehüllt in einen flauschigen Frotteebademantel an der Fensterfront in ihrer Wohnung, eine Tasse Kräutertee in der Hand. Unter ihr funkelten die Lichter der Stadt. Das Leben ging immer weiter, so wie jeden Tag, aber sie war anders geworden. Der heutige Tag hatte sie verändert.
    Sie war sich nicht sicher, ob es eine gute Veränderung war. Sie wusste nur, dass sie sich anders fühlte, offen und leicht. Und doch hatte sie auch schreckliche Angst.
    Es hatte Jahre gedauert, bis sie sich wieder stark gefühlt hatte, und nach einem einzigen Nachmittag mit Christian war sie wieder so ängstlich und schwach wie zuvor. Das gefiel ihr nicht.
    War dies der Preis, den sie zahlen musste, wenn sie aufrichtig zugab, was sie wirklich wollte und ersehnte?
    Falls sie tatsächlich devot sein wollte. Sicher, früher einmal war sie es gewesen, aber das war lange her. Sie hatte es sorgfältig in den tiefsten Tiefen vergraben. Nun wollte Christian es wieder ausgraben, und sie musste von Neuem damit fertig werden.
    Sie schaute wieder auf die Straßen unter sich und folgte mit den Augen dem Olympic Boulevard bis zum Meer, in Richtung seines Hauses. Die Küste lag im Dunst, und die Sterne waren hinter Wolken versteckt.
    Nur der Mond war teilweise zu sehen und stand bläulich schimmernd am Himmel.
    Morgen Abend würde sie wieder dort sein. War sie bereit dafür? Als sie an seine Hände dachte, überlief sie ein Schauer, und sie dachte an die dunkle Fantasie, die sie am Abend zuvor von ihm gehabt hatte, wie sie nackt über seinem Schoß lag und er ihr den Hintern versohlte.
    Ja.
    Ihr Geschlecht schwoll an und pulsierte vor hungrigem Verlangen. Ihr Körper war auf jeden Fall bereit. Wenn sie doch nur aufhören könnte, sich dagegen zu sträuben.
    Andererseits war ihr Kampf alles, woran sie sich noch klammern konnte.
    Sie blickte auf die Uhr. Vorhin hatte April angerufen und gefragt, ob sie vorbeikommen könnte, und jetzt hatte sie nur noch ein paar Minuten Zeit, um sich anzuziehen. Sie hängte ihren Bademantel in den großen, begehbaren

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