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Fesselnde Lust 1

Fesselnde Lust 1

Titel: Fesselnde Lust 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eden Bradley
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zuckten. »Dich hat es aber richtig erwischt, was?«
    »Ich…« Was sollte er sagen? Natürlich fühlte er sich körperlich zu ihr hingezogen, zu ihrer Schönheit, aber mehr?
    Andererseits war an Rowan längst nicht nur ihr Aussehen anziehend. Aber er konnte es nicht erklären. Er schüttelte den Kopf. »Du müsstest sie mal sehen, Sterling. Selbst du würdest Gefallen an ihr finden.«
    »Selbst ich? Du weißt sehr wohl, wie sehr ich Schönheit in jeder Form zu schätzen weiß. Auch wenn ich nicht immer damit schlafen will.« Er schwieg. »Hast du mit ihr geschlafen?«
    »Was? Nein. Das habe ich auch nicht vor.«
    »Das glaube ich dir nicht.«
    Aus irgendeinem Grund ärgerte Christian sich über Sterlings Bemerkung. Er stand auf und begann im Büro auf und ab zu laufen. Fest trat er auf dem kostbaren Aubusson auf. »Ich muss doch nicht mit jeder Frau schlafen, mit der ich in Kontakt komme.«
    »Natürlich nicht. Aber warum denn gerade mit dieser Frau nicht?«
    »Es ist Teil unserer Vereinbarung.«
    Warum war er eigentlich plötzlich so wütend?
    »Christian, du brauchst dich vor mir nicht zu rechtfertigen, aber du verstehst doch sicher, warum ich neugierig bin.«
    »Es tut mir leid. Diese Frau, Rowan… sie nimmt mich ganz schön mit, das kann ich dir sagen, Sterling.«
    »Das sehe ich.«
    »Gott, ich bin jämmerlich.« Christian fuhr sich mit der Hand über die Haare.
    Sterling lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Nicht mehr als jeder andere Künstler, der Angst erfahren hat.
    Ihr macht das alle durch. Das Leben quält euch ganz besonders. Denk an Rodin und Camille Claudel. >Meine Allerliebste, auf beiden Knien liege ich vor dir und umarme deinen schönen Körper.< Das hat er ihr geschrieben.«
    »Ach du lieber Himmel, so schlimm ist es hoffentlich nicht. Es quält mich so schon genug. Ich möchte nicht, dass am Ende einer von uns beiden wie Camille in der Nervenheilanstalt endet. Nein, es ist im Moment nur ein bisschen frustrierend. Wenn ich erst einmal damit anfangen kann, sie zu malen, geht es mir bestimmt besser.«
    »Wann willst du beginnen?«
    »Heute.«
    Christian schlug die Tür hinter sich zu und ging sofort nach oben. Rowan saß in seinem Arbeitszimmer im ersten Stock vor ihrem Laptop. Hinter seinem großen Schreibtisch wirkte sie klein und verletzlich. Nicht in ihrem Element. So gefiel sie ihm besonders gut, die dunkelblauen Augen ein wenig verwirrt und etwas aus dem Gleichgewicht geraten.
    Er war wirklich ein Sadist.
    »Da bist du ja wieder.«
    »Ja, und ich brauche dich jetzt gleich. Komm mit mir nach oben.«
    Er machte sich gar nicht erst die Mühe, ihr etwas zu erklären. Ein Schatten glitt über ihr Gesicht, aber sie stand widerspruchslos auf. Sie musste gerade eben erst geduscht haben; sie trug einen langen, mitternachtsblauen Morgenmantel aus Seide, und die Spitzen ihrer langen Haare waren noch feucht. Obwohl sie ungeschminkt war, war ihre Haut makellos. Sie sah wunderschön aus. Perfekt für das, was er vorhatte. Er wollte diese saubere Unschuld, ein Kontrast zu ihrem geschmeidigen Körper, der für ihn reinen Sex verkörperte.
    Er streckte die Hand aus. »Komm mit mir, dann erzähle ich dir alles.«
    Ihr frischer, feuchter Duft stieg ihm in die Nase. Sie roch wie die Sonne und der Regen zugleich. Ihm wurden die Knie weich. Und als ihm aufging, dass sie unter ihrem seidenen Morgenmantel nackt war, hätte er sie am liebsten gleich auf seinem Schreibtisch genommen.
    Reiß dich zusammen, Thorne.
    Stumm ging sie hinter ihm her, bis sie das Atelier erreichten. Dort blieb sie in der Tür stehen.
    »Christian, was ist los?«
    »Ich war gerade in der Galerie und habe mit meinem Freund Sterling Price gesprochen. Aber das spielt jetzt eigentlich keine Rolle. Ich muss dich malen.«
    »Mich malen?«
    Sie zog überrascht die Augenbrauen hoch. Dazu brauchte er natürlich ihre Einwilligung, wie bei jedem anderen Modell auch. Hoffentlich weigerte sie sich nicht. Das könnte er nicht ertragen. Aber er hatte das Gefühl, dass sie zustimmen würde. Sie wurde mit jedem Tag nachgiebiger. Ihre devote Seite kam immer mehr zum Vorschein. Und sein Verlangen, sie zu malen, würde ihr guttun.
    »Ja, ich möchte dich malen. Später vielleicht auch eine Marmorskulptur von dir machen, aber zuerst einmal möchte ich dich malen oder zumindest einige Skizzen von dir anfertigen. Bist du einverstanden, Rowan?«
    Er ließ seine Hände über ihre Schultern gleiten und blickte ihr in die Augen. Ihre Haut war warm. Vielleicht

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