Fesselnde Lust 1
konnte er sich ja durch das Malen ablenken. Aber vielleicht würde es dadurch auch noch schlimmer werden.
Das spielt keine Rolle.
Im Moment zählte nur, dass er sie auf die Leinwand bringen, ihren schönen Körper verewigen wollte. Hoffentlich war er dazu in der Lage. Er hatte schon lange nicht mehr gemalt.
Tu es einfach.
»Rowan, ich fange gerade erst an zu verstehen, dass du mich auf verschiedenen Ebenen inspirierst. Ebenen, die ich viel zu lange vernachlässigt habe. Und wenn ich dich male, werde ich noch mehr entdecken. Ich brauche nur deine Zustimmung.«
»Ja… ich… ja, natürlich kannst du mich malen, wenn du wirklich willst. Gehört das dazu? Ich will ja nur verstehen, was das bedeutet.«
Er lachte. »Es bedeutet, dass ich Künstler bin. Und es gibt nicht immer eine Erklärung für das, was ich tue.«
Er umfasste ihre Handgelenke und zog ihre Hände an die Lippen. »Ich werde deine zarten Handgelenke mit Ketten fesseln.«
Als er ihr wieder in die Augen blickte, sah er, dass sie bereits glasig geworden waren. O ja, sie war devot, und sie liebte es, wenn er ihr etwas befahl.
Perfekt.
Er ließ ihre Handgelenke los und löste den Knoten an ihrem Gürtel. Ihr Morgenmantel fiel auseinander. Es war also, wie er vermutet hatte. Sie trug nichts darunter, nur ihre Porzellanhaut. Ihre Nippel waren schon dunkel und fest, und am liebsten hätte er hineingekniffen.
Später. Später würde er einiges mit ihrem schönen Körper anstellen, aber jetzt wollte er sie erst einmal auf die alte Chaiselongue legen und fesseln.
Er führte sie zu dem Sitzmöbel, ließ den Morgenmantel von ihren Schultern gleiten und befahl ihr, sich hinzusetzen.
»Während ich alles vorbereite, kannst du dich schon einmal an die Kissen lehnen.«
Sie gehorchte, und er trat zu einer großen Holztruhe an der Wand und holte schwere Metallketten heraus. Er liebte ihr mittelalterliches Aussehen. Für ihn symbolisierten die Ketten etwas Dunkles, Primitives. Er konnte es kaum erwarten, sie ihr anzulegen.
Sie lehnte mit dem Rücken an den weichen, zerschlissenen Seidenkissen, ihr Körper wirkte langgliedrig und geschmeidig. Es überraschte ihn, wie bereitwillig sie sich mittlerweile unterwarf. Es war wichtig, aber im Moment konnte er nicht darüber nachdenken. Er trat zu ihr, kniete sich hin und schlang ihr die Ketten um die Handgelenke. Der Kontrast zu ihrer blassen Haut war unglaublich. Die Kette war dick und schwer, und er wickelte sie mehrmals um ihre Arme, so dass sie gegen die zarte Haut noch martialischer wirkte.
»Komm jetzt, leg dich zurück.«
Er half ihr dabei, sich auf dem Rücken auszustrecken, dann zog er ihr die Arme über den Kopf, bis ihr Körper gestreckt war, als hinge sie an Handschellen von der Decke. Sie zitterte leicht. Kämpfte ein Teil von ihr immer noch dagegen an? Aber er spürte, dass sie genauso erregt war wie er.
»Ja, schließ deine Augen, wenn du willst. Das spielt im Moment keine Rolle. Zu deinem Gesicht komme ich später. Ich möchte zuerst deinen Körper malen.«
Er griff zum erstbesten Skizzenblock und begann zu zeichnen.
Er wollte exakt sein: diese fließende Linie von Arm, Brust, Taille, Hüften, die längere Linie ihrer Beine. Sie sah prachtvoll aus, wie sie so dalag. Er trat zu ihr und fuhr mit den Fingern über ihren anmutigen Hals. Sie zitterte immer noch, aber es war mehr wie ein Summen unter der Haut. Die Augen hielt sie geschlossen, und ihre dunklen Wimpern ruhten auf ihren geröteten Wangen.
Sie atmete gleichmäßig, trotz ihrer offensichtlichen Erregung.
Er riss sich von ihr los und zeichnete weiter. Sie war wirklich unglaublich schön, und das Verlangen, sie wieder zu berühren, bereitete ihm beinahe körperliche Schmerzen.
Er beugte sich vor, fuhr mit den Fingerspitzen über ihre Nippel, die sich sofort aufrichteten. Sie stieß einen leisen Seufzer aus, und seine Lenden zogen sich zusammen.
Er widmete sich wieder seiner Skizze, wagte es jedoch nicht, das Dreieck zwischen ihren Beinen zu schattieren. Dann wäre seine Konzentration völlig hinüber. So, wie sie dalag, wirkte sie schockierend verletzlich, aber er wusste, wie stark sie innerlich war. Wie sollte er diesen Teil von ihr nur wiedergeben?
Wenn er später nach der Skizze malte, konnte er Licht und Struktur mit der Farbe besser darstellen, konnte ihre Augen und ihren schönen Mund malen. Die Skizze war ja erst der Anfang. Aber er wusste schon, dass das Bild brillant werden würde. Schön. Erotisch. Rowan.
Mit dem Finger fuhr er
Weitere Kostenlose Bücher