Fesselnde Lust 1
über ihre Brust. Sie erschauerte, öffnete leicht die Lippen und atmete keuchend ein. Sie war bestimmt völlig nass zwischen den Beinen. Wieder arbeitete er ein paar Augenblicke an der Zeichnung, aber dann musste er sie erneut berühren, um sie lebendig aufs Papier zu bannen.
Vielleicht aber auch nur, weil er sie einfach anfassen musste.
Er streichelte ihre Haut, die vor Hitze glühte, und sie atmete schneller. Zwar hatte sie immer noch die Augen geschlossen und war in einem tranceähnlichen Zustand, aber er spürte ihr Verlangen. Er legte seine Hand zwischen ihre Brüste. Ihr Herz schlug heftig, und ihr Atem kam in keuchenden Stößen.
Er ließ seine Hand tiefer gleiten und beobachtete ihr Gesicht dabei. Als er die weichen Löckchen erreichte, die er doch eigentlich nicht hatte beachten wollen, stöhnte sie. Sie schlug die Augen auf und blickte ihn an.
Ihr Blick traf ihn wie ein Schlag, und Feuer schoss durch seine Adern.
Er zog die Hand zurück, bis sie wieder auf ihrem Bauch lag. Er merkte kaum, dass auch er keuchend atmete.
Ihre Haut war glühend heiß, und ihr Blick ließ ihn nicht los. Er ließ den Block zu Boden fallen.
»Rowan…«
»Ja, Christian…«, flüsterte sie.
»Himmel.«
Ihr Blick hypnotisierte ihn. Es stand so viel Gefühl darin, dass er es kaum aushielt. Sie folgte ihm mit den Augen, als seine Hand beinahe gegen seinen Willen wieder tiefer glitt. Sie zitterte am ganzen Leib, und seine Erektion war so hart, dass sie schmerzte. Wenn er jetzt weitermachte, gäbe es kein Zurück mehr. Und sie würde es zulassen.
Tu es nicht, Thorne. Zeichne sie nur. Überschreite deine Grenzen nicht.
Es kostete ihn all seine Willenskraft, seine Hand zurückzuziehen.
Er zwang sich, sich von ihr abzuwenden und aus dem Fenster zu schauen. Draußen dämmerte es bereits, dicker, grauer Nebel wallte heran und schluckte den letzten Rest Tageslicht.
Als er sich ein wenig beruhigt zu haben schien, trat er wieder zu ihr hin und kniete sich neben die Chaiselongue auf den Fußboden. Sie atmete immer noch keuchend. Als er sie an der Schulter berührte, regte sie sich.
Offensichtlich war sie noch tief im Subspace.
»Rowan, ich nehme dir jetzt die Ketten ab.«
»Ja«, murmelte sie.
Er zog ihre Hände herunter und nahm die Ketten ab. Es war gefährlich, sie jetzt zu berühren, aber er musste es tun. Ihre Augen waren offen. Sie schimmerten feucht, als ob sie weinen wollte.
Verdammt, das hatte er nicht gewollt. Aber er verstand auch ihre Gefühle. Er fühlte ja ebenso.
Er konzentrierte sich darauf, ihre Handgelenke zu reiben, damit sie wieder warm wurden. Sie lag ganz still und ließ es zu.
Plötzlich wurde ihm klar, dass dieses schöne, zarte Geschöpf sich völlig in seine Hände begeben hatte. Sie vertraute ihm und ließ zu, dass er mit ihr machte, was er wollte. Wie viel Kraft mochte sie das gekostet haben?
Realisierte sie es überhaupt? Dadurch wurde sie für ihn noch kostbarer.
Ja, sie war kostbar für ihn.
Sie hatte sich beruhigt, und ihr Atem ging wieder gleichmäßig. Ihm wurde die Kehle eng, als er sich vorbeugte und ihr einen Kuss gab.
Gott, ihre Lippen waren so weich, dass er sie gleich noch einmal küssen musste. Dieses Mal erwiderte sie seinen Kuss, und er hätte am liebsten laut gestöhnt.
Wie ein Schock durchfuhr es ihn: Sie gab sich ihm nicht nur hin, sondern sie war in diesem Moment völlig bei ihm. Das Herz klopfte ihm bis zum Hals. Er löste sich von ihr.
Er würde noch den Verstand verlieren, wenn er nicht bald mit ihr schlafen konnte.
Aber nein. Sie hatten eine Vereinbarung geschlossen, und er würde sie nie brechen. Eine devote Partnerin zu missbrauchen, wenn sie im Subspace war und nicht mehr klar denken konnte, war unverzeihlich.
Dann musst du sie eben beim nächsten Mal vorher fragen.
Gott, woher war denn dieser böse Gedanke gekommen?
Aber er war viel zu erregt, um noch klar denken zu können. Und wenn ihn das Spiel mit ihr so aus der Fassung brachte, konnte er dann überhaupt noch als Dom für sie verantwortlich sein? Konnte er dann noch behaupten, die Kontrolle zu haben?
Er hob den Morgenmantel vom Fußboden auf und legte ihn über Rowans nackten Körper. Dann erhob er sich und ging im Atelier auf und ab.
Vor dem Fenster blieb er stehen und drehte sich um, um sie anzuschauen. Sie wirkte so klein. Ihre schwarzen Haare lagen ausgebreitet auf den Kissen. Nachdenklich rieb er sich über das Kinn. Er musste ruhiger werden.
Wenn er sich nicht beherrschen konnte, dann war er für
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