Fesselnde Lust 1
würdest.«
Sie hatte keine Ahnung, was er meinte, aber es spielte auch keine Rolle. Er war da, er hielt sie im Arm, und sie liebte ihn.
Er schloss die Tür auf und hielt sie mit dem Fuß offen.
Die einladende Wärme seines Hauses drang heraus.
»Komm herein, Rowan.«
14
A pril ging langsam die letzten Stufen zu Deckers Haus hinauf. Plötzlich durchzuckte sie der Gedanke, dass er vielleicht nicht allein war. Aber eigentlich war es ihr egal. Er würde ihr so oder so zuhören müssen.
Entschlossen klopfte sie an die Tür. Als niemand öffnete, klopfte sie lauter. Schließlich ertönte von drinnen eine irritierte, verschlafene Stimme mit unverkennbar irischem Akzent.
»Wer zum Teufel ist denn da? Es ist doch noch früh.«
Die Tür ging auf, und da stand er, nur mit einer grauen Schlafanzughose bekleidet. Verteufelt sexy mit seiner breiten, bloßen Brust und der dunklen Haarlinie, die über seinen Bauch lief und im Bund der Pyjamahose verschwand. Er kam April größer und beeindruckender denn je vor, aber sie ließ sich von ihm nicht einschüchtern.
»Wir müssen reden, Decker.«
»April?«
Er war unrasiert und wirkte verschlafen, als ob sie ihn geweckt hätte.
»Willst du mich nicht hereinlassen?«
»Was?«
Kopfschüttelnd trat sie einfach an ihm vorbei ein. Er schloss die Tür und wandte sich zu ihr.
»Was ist los?«
»Ich weiß, dass du mich liebst«, sagte sie. »Und ich will, dass du es dir eingestehst.«
Er kratzte sich den Kopf. Seine Augen waren dunkel wie die Nacht. Undurchdringlich.
O Gott. Hatte sie sich etwa geirrt?
Er blinzelte. »Vielleicht sollten wir uns besser setzen.«
Ohne sie anzusehen, ging er voraus ins Wohnzimmer und bedeutete ihr, sich aufs Sofa zu setzen. Sie gehorchte, er setzte sich ihr gegenüber auf die Kante des Couchtischs.
»Ich weiß nicht, was ich sagen soll, April.«
Angst stieg in ihr auf. Sie war sich so sicher gewesen!
»Vielleicht war es ja ein Fehler, dass ich hergekommen bin«, murmelte sie und versuchte aufzustehen. Aber er legte ihr die Hand auf die Schulter und drückte sie wieder aufs Sofa. Sie blickte ihm in die Augen. »Soll das heißen, ich habe Recht?«
Er nickte langsam.
»Gott, Decker, sprich mit mir! Du bringst mich völlig durcheinander.«
»Ich bin auch durcheinander, und daran bin ich nicht gewöhnt. Es gefällt mir auch nicht.«
Ihr drehte sich der Kopf.
»Du … du liebst mich also, Decker?«
Er umschloss ihr Gesicht mit den Händen. Bei der zärtlichen Geste kamen ihr die Tränen.
»Ich habe nicht geglaubt, dass du jemals zurückkommen würdest. Ich an deiner Stelle hätte es nicht getan«, sagte er. »Aber ich bin verdammt froh, dass du es getan hast.«
Und dann küsste er sie.
So hatte Decker sie noch nie geküsst, so süß und zärtlich. Romantisch. April schmolz dahin.
Er küsste sie immer weiter und hielt ihr Gesicht so vorsichtig umfasst, als könnte es zerbrechen. Die Trä nen liefen ihr übers Gesicht, und sie war hilflos in seinen Händen.
Zwischen den Küssen flüsterte er: »Es tut mir leid.
Gott, es tut mir so leid.«
Er küsste ihr die Tränen vom Gesicht, bedeckte ihre Wangen, ihre Augenlider mit Küssen. Und immer wieder sagte er: »Es tut mir so leid, April.«
»Sag mir, Decker, dass ich nicht mehr gehen muss.«
»Um Himmels willen, nein!«
Er überschüttete sie mit Küssen, und sie konnte nicht mehr klar denken. Sie schlang die Arme um seinen Hals und protestierte nicht, als er sie auf die Couch drückte und sich über sie legte.
Sie liebte ihn, sie brauchte ihn, er war ein Teil von ihr.
Irgendwie waren sie auf einmal beide nackt, und immer noch küsste er sie, und sein Mund hinterließ eine Spur der Lust von ihren Lippen zu ihrer Schulter, von ihrem Schlüsselbein bis hin zu ihren Brüsten. Heiße Küsse, die ihre Haut in Flammen setzten und ein Feuer entzündeten, das ihren Körper vollständig erfasste.
Sie spreizte die Beine und nahm ihn auf. Während er sich in ihr bewegte, blickte er ihr in die Augen und ließ sie wortlos mit jedem Stoß wissen, dass dies hier anders war. Sie waren anders.
Als sie kam, wiegte ihr Orgasmus sie in sanften Wellen, und auch er kam, und jeder versank in den Augen des anderen. Sein Herz war in ihren Händen. Und wieder kamen die Tränen. Aber dieses Mal taten sie nicht weh.
Es dauerte eine ganze Weile, bis Rowan sich in seinen Armen entspannte.
»Rowan.« Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht.
»Sag mir, warum du hergekommen bist. Hast du mir etwas zu
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