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Fesselnde Lust 1

Fesselnde Lust 1

Titel: Fesselnde Lust 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eden Bradley
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sagen?«
    »Ja.« Ihre Stimme war leise, nur ein Flüstern.
    »Komm. Sieh mich an.«
    Sie hob den Kopf. In seinen Augen sah sie Hoffnung, Angst und Liebe. Sie stieß einen erleichterten Seufzer aus.
    »Ich muss … ich muss dir sagen, was ich brauche, Christian. Wenn wir zusammen sein wollen, musst du es wissen.«
    Er nickte.
    »Ich möchte mit dir zusammen sein, aber ich kann nicht so sein, wie du mich willst. Ich weiß nicht, was ich tun soll.«
    »Ich will dich, Rowan.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Aber du musst mich so akzeptieren, wie ich bin. Und ich bin nicht devot. Ich könnte so nicht jeden Tag leben. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich mit dir in den Club gehen könnte.«
    »Darum habe ich dich auch nie gebeten.«
    »Nein, das stimmt. Aber du hast sicher schon daran gedacht.«
    »Ich muss zugeben, dass ich am Anfang darüber nachgedacht habe, aber das war, bevor ich dich wirklich kannte.«
    »Ich habe Grenzen.«
    »Ja, aber das trifft für jeden zu.«
    »Kannst du damit leben? Kannst du so leben und trotzdem glücklich sein? Ich glaube nämlich nicht, dass ich mich noch ändern werde, Christian, auch nicht für dich.«
    Er schwieg, und das Herz schlug ihr bis zum Hals, scharf und schmerzhaft.
    Schließlich sagte er ruhig: »Habe ich dich jemals gebeten, dich für mich zu ändern? Ich wollte immer nur, dass du zu dir selbst findest. Und das hast du jetzt, glaube ich. Und das sage ich nicht, um Recht zu behalten, sondern weil es die Wahrheit ist. Du bist devot, Rowan, weil du dabei Lust empfindest. Willst du das leugnen?«
    »Nein, nicht mehr. Das habe ich schon in der ersten Nacht mit dir begriffen.«
    »Um was geht es dann?«
    Rowan schluchzte auf. »Ich kann den Gedanken nicht ertragen, mit dir zusammen zu sein und dich nicht glücklich zu machen. Dass du wegen mir auf deine Bedürfnisse verzichten musst.«
    Sie wollte sich abwenden, aber er ließ es nicht zu, sondern zwang sie, ihn anzusehen. »Rowan, das wird nie der Fall sein. Wie kommst du auf die Idee? Ich will dich und nicht irgendeine Sklavin aus dem Club.
    Warum kannst du das nicht akzeptieren? Und warum kannst du nicht akzeptieren, dass ein Teil von dir devot ist? Das ist doch nichts Schlimmes, Rowan. Du bewegst dich doch schon so lange in der Szene, dass du mittlerweile wissen müsstest, dass Unterwerfung nichts mit Schwäche zu tun hat. Hast du das den Leuten in deiner Diskussionsgruppe etwa erzählt?«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Bei dir ist es doch auch nicht anders.« Seine Augen blitzten. »Weißt du noch, was du über Boschs Garten der Lüste gesagt hast? Dass der Garten sündig und böse ist, aber zugleich auch schön. Nun, es geht nur darum, aus welchem Blickwinkel man es betrachtet, Rowan.
    Du musst begreifen, dass alles schön ist. Hör auf, dich vor dir selbst zu verstecken. Hör auf, vor mir wegzulaufen. Ich habe dir schon gesagt, dass ich dich liebe. Aber wenn du ständig vor mir davonläufst, kann ich nicht mit dir zusammen sein. Und wenn es dir immer noch schwerfällt, dann weiß ich nicht, ob du überhaupt bereit bist für eine Beziehung, ob nun mit mir oder jemand anderem.«
    »Was sagst du da?« Angstvoll blickte sie ihn an.
    »Ich sage, dass du in der Lage sein musst, die Vergangenheit hinter dir zu lassen, wenn du mit mir zusammen sein willst. Ich habe begriffen, dass ich den Kampf für dich nicht führen kann, so gerne ich es dir auch abnehmen möchte. Du musst es ganz alleine schaffen.«
    Er blickte sie an. Rowan schluckte. Sie verstand, was er sagte. Er hatte Recht. Aber konnte sie es?
    »Ich liebe dich, Christian.«
    »Ich weiß.«
    »Ich muss nachdenken …«
    Sofort ließ er sie los. Ohne die Sicherheit seiner Arme war ihr kalt. Sie hob den Kopf und blickte ihn an. Sein Gesicht war hart geworden.
    »Geh. Denk nach. Lass es nur nicht zu lange dauern.
    Ich werde warten. Aber nicht für immer.«
    Er drehte sich um und ging aus dem Zimmer. Einen Augenblick später hörte sie seine schweren Schritte auf der Treppe.
    Panisch blickte sie sich um. Erst da fiel ihr auf, dass überall Skizzen von ihr lagen. Sie ergriff ein Blatt Papier. Es war ihr Gesicht, in Bleistift. Der Gesichtsausdruck ließ sie innehalten. Ihre Augen strahlten Liebe aus. Sah er sie so? Wie lange wusste er es schon?
    Sie sollte jetzt besser gehen. Aber sie konnte sich nicht dazu überwinden. Stattdessen setzte sie sich an den Kü chentisch und blickte aus dem Fenster. Draußen war es neblig, und sie schloss die Augen. Ihr ganzer Körper schmerzte. Er

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