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Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Fessle mich!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jule Winter
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die Augen und versuchte, das Gefühl der Hilflosigkeit auszublenden. Wie musste es ihm ergangen sein, wenn er sie mit anderen Männern beobachtet hatte?
    Der Gedanke war zu schmerzlich. Er gehörte nicht hierher.
    Es gab jetzt nur noch Daniel und sie.
    Er kam zu ihr. Beinahe behutsam legte er sich auf sie, und sie öffnete sich für ihn. Es bedurfte keiner Ablenkung, keiner Spielerei. Sie wollte jetzt nur ihn. Mit ihm verschmelzen und alles um sich herum vergessen.
    Seine Hände umfassten ihren Kopf. Sie hob ihm ihr Gesicht entgegen, ihr Leib bot sich ihm dar. Es schien ihr ganz selbstverständlich, als er in sie eindrang. Er verharrte, bewegte sich nicht. Sie spürte das Pulsieren ihrer Vagina.
    Seine Lippen legten sich auf ihre, und mit diesem Kuss schien es ihr, als besiegelten sie ein Versprechen, das sie sich früher gegeben hatten. Isabel stöhnte in seinen Mund, als Daniel langsam begann, sich in ihr zu bewegen. Sie brauchte nichts außer ihn. Sie wollte, dass es ewig dauerte. Sie wollte endlich spüren, wie er kam, es ging ihr nicht schnell genug.
    Er spielte auf der Klaviatur ihrer Lust mit derselben Kunstfertigkeit, die er bei all den anderen Gelegenheiten gezeigt hatte. Sie wusste nicht, wie sie ihm dafür danken konnte, außer dass sie sich ganz fallen ließ. Dass sie mit sich tun ließ, was auch immer er sich ausdachte.
    Jetzt aber wollte er sie einfach lieben.
    Isabel vergaß die Welt um sich. Sie vergaß die anderen, die sich auf den Betten im Raum vergnügten, vergaß die fünf Aufgaben, die noch auf sie warteten, und vergaß, dass es außer Daniel und ihr noch jemanden gab auf dieser Welt. Für sie war Daniel die Welt.
    Es dauerte nicht lange. Seine tiefen, harten Stöße ließen sie schon bald kommen, und als sich ihre hellen Schreie in dem Betthimmel über ihren Köpfen verloren, barg er sein Gesicht an ihrer Schulter, nahm ihren Duft tief in sich auf und kam ebenfalls.
    Danach regten sie sich nicht. Isabels Hände krallten sich in Daniels Rücken, ihre Finger strichen auf der Haut, unter der sich seine festen Muskeln abzeichneten, auf und ab. Wie sehr sie sich danach gesehnt hatte! Und es endlich spüren zu dürfen war sogar mehr, als sie sich je hatte erhoffen können.
    Sie atmete tief durch. Nur zögernd löste Daniel sich von ihr. Seine grünen Augen ließen nicht von ihr, als er sich neben sie legte. »Komm«, flüsterte er, und Isabel schmiegte sich in seine ausgebreiteten Arme, drückte ihren Hintern gegen seinen Bauch. Seine Arme schlossen sich um sie und hüllten sie beschützend ein.
    Sie schlief ein.
    »Auf geht’s, die nächste Runde steht an!«
    Pia stand in der Mitte des Raums und wartete mit ungeduldig tippendem Fuß, bis alle sich wieder um sie versammelten. Statt des Bunny-Kostüms trug sie inzwischen nur noch einen Kimono, der ihr bis an die Knie reichte. Sie winkte herrisch, dass Isabel neben sie trat.
    Isabel zögerte. Sie wollte dieses Spiel nicht länger mitmachen. Im Grunde war sie doch nur hergekommen, um herauszufinden, wer ihr Fremder war, und der Zufall hatte ihr die Antwort sehr früh geliefert.
    An den anderen hatte sie kein Interesse mehr. Also gut, Interesse schon, aber sie wollte sich nicht in dieser Orgie verlieren, wenn ihr doch ein Mann voll und ganz genügte. Johannes und Bastian, André und Sonja waren für den Augenblick ein Vergnügen gewesen. Doch sie wusste, zu wem sie gehörte.
    »Als Nächster darf Johannes bestimmen, was mit dir geschieht.«
    Ausgerechnet Johannes. Isabel seufzte, als Pia sie am Handgelenk packte und zu Johannes schob. Gehorsam und mit gesenktem Kopf stellte sie sich neben Johannes. Sie mochte ihn. Er hatte sie in Hamburg empfangen, hatte sie den anderen vorgestellt und war der Erste gewesen, der ihre neu erwachte Lust erleben durfte. Immer wieder hatte sie schließlich gehofft, er wäre der Fremde.
    »Und, was wirst du mit ihr tun, Johannes?«, zwitscherte Pia. Sie konnte ein Strahlen nicht unterdrücken, und Isabel wusste, was jetzt kam. Sie wusste es, und in ihr regte sich ein Widerwille, geradezu Ekel, dass Pia mit ihrem falschen Spiel zum Schluss doch ihren Willen bekam.
    »Ich will mit ihr und dir zusammen eine Ménage à trois erleben«, sagte Johannes, und es klang für Isabel, als hätte er diese Worte schon vor Tagen auswendig gelernt. »Die anderen sind herzlich eingeladen, uns dabei zuzusehen.«
    Pia spielte die Überraschte. »Wirklich?«
    Johannes nickte. Er drehte sich zu Isabel um, legte zwei Finger unter ihr Kinn und hob

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