Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Festung der Luegen

Festung der Luegen

Titel: Festung der Luegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.Steven York
Vom Netzwerk:
empfangen.«
    »Es ist alles arrangiert?«
    »Allerdings, Mylord, wenn es auch recht ungewöhnlich ist, dass ein einziger Gast das gesamte Hotel reserviert.«
    »Natürlich werde ich es nicht komplett beanspruchen. Ihre besten Suiten liegen auf den drei obersten Etagen?«
    »Ja, und natürlich zeige ich Ihnen unsere Imperatorsuite im obersten Stockwerk. Ich hoffe, sie wird Ihnen zusagen.«
    Der Direktor führte sie zu einem reich verzierten Messing-Expressaufzug, den er mit einem an der Uhrkette seines Jacketts befestigten Schlüssel bediente. Die Kabine beförderte sie in hoher Geschwindigkeit in die oberste Etage und öffnete sich direkt in die Suite. »Der Privataufzug gehört zu den Vorzügen der Suite. Sie umfasst drei Schlafzimmer mit eigenen Badezimmern sowie ein Gesellschaftszimmer, einen Salon, eine Bibliothek und ein formelles Esszimmer. Unsere Küche steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung.«
    Aaron bewunderte das Mobiliar. Die Beine der Möbelstücke waren sämtlich elegant gebogen und mit tiefen Schnitzereien verziert. Die Sitzmöbel waren in reichem, burgundrotem Velours mit goldenem Saum gepolstert. An den Wänden hingen prächtige Gobelins mit stilisierten Meeres- und Wüstenszenen. Marmorskulpturen standen auf beleuchteten Sockeln und Spiegel in opulenten Goldrahmen hingen an der Wand. Riesige Teppiche - im selben Stil wie die Wandbehänge - bedeckten den Marmorboden.
    Es war eine großartige Suite, komfortabel und exquisit ausgestattet.
    Er drehte sich zu dem Hoteldirektor um. »Gibt es einen Lastenaufzug?«
    Der Mann nickte. »Gleich den Flur hinunter, auf der anderen Seite des Gemeinschaftsareals.«
    »Gut. Ein paar meiner Leute müssten inzwischen in Ihrer Empfangshalle warten. Bitte lassen Sie sie im Lastenaufzug heraufbringen.«
    »Selbstverständlich, Sir.« Der Direktor hob die Hand ans Gesicht und sprach kurz in den winzigen Kommunikator an seinem Handgelenk. »Haben Sie noch einen Wunsch?«
    »Das ist in Ordnung. Ich nehme sie. Ich nehme alles. Ist Ihre zweitbeste Suite ebenfalls auf diesem Stock?«
    Der Direktor war verblüfft. »Ja, den Gang hinunter.«
    »Gut. Dort werde ich wohnen. Zeigen Sie sie mir, bitte.«
    Der Hoteldirektor öffnete eine mit Einlegearbeiten verzierte Doppeltüre auf den Flur. Er zögerte und drehte sich um. »Aber ich dachte, diese Suite gefiele Ihnen, Mylord?«
    »O ja, sie ist perfekt. Deswegen kommen meine Leute hierher.«
    In diesem Moment öffnete sich ein Aufzug am Ende des Flurs und eine große Gruppe kräftiger, grobschlächtiger Männer stieg aus. Es waren sämtlich Mitglieder von Captain Clancys Crew. In der eleganten Umgebung des Hotels wirkten sie absolut fehl am Platze.
    Sie kamen zu Aaron herüber. Ein Glatzkopf mit einer mehrfach gebrochenen Nase schien das Kommando zu haben. Er schaute zu den offenen Türen. »Ist es hier, Duke?«
    Aaron nickte. »Montieren Sie alles ab - vorsichtig, ich will keine Beschädigungen oder Kratzer sehen -und schaffen Sie es zurück zum Schiff.«
    Der Manager riss die Augen auf. »Abmontieren? Ich verstehe nicht.«
    »Ich nehme die Suite, Mr. Pinckard, oder genauer gesagt: ihren Inhalt. Natürlich bezahle ich den vollen Gegenwert zuzüglich eines großzügigen Aufschlags, und wir ersetzen Ihnen den Einnahmeverlust, während die Räume renoviert werden.«
    Der Mann starrte ihn mit offenem Mund an. »Renoviert. Aber ... Das ist unmöglich. Das sind alles antike Stücke. Manche stammen noch aus der Zeit des Ersten Sternenbunds.«
    »Und genau deshalb nehme ich sie. Ein solches Mobiliar findet man in keinem Verkaufsraum. Die schnellste Art, eine Luxussuite einzurichten, besteht darin, eine bereits fertig eingerichtete Suite zu finden und deren Inhalt einfach mitzunehmen.«
    Der Direktor brachte es nicht fertig zu begreifen, was Aaron sagte. »Die Suite mitnehmen?«
    Zwei Mann nahmen an den Enden einer Couch Aufstellung, gingen in die Hocke und hoben sie auf ihre muskulösen Schultern. Der Manager starrte ihnen entsetzt nach, als sie das Möbelstück den Flur entlang zum Lastenaufzug trugen.
    Aaron wedelte ihm mit der Hand vor dem Gesicht. »Die zweitbeste Suite des Hotels?«
    »Ja«, sagte der Mann und wirkte dankbar für eine Aufgabe, mit der er vertraut worden war. »Hier entlang.«
    Drei weitere Männer kamen vorbei. Einer hielt eine Lampe, einer hatte einen zusammengerollten Wandteppich über der Schulter, der Dritte trug eine in eine Decke gehüllte Statue.
    Der Manager öffnete eine andere Doppeltür. »Das ist die

Weitere Kostenlose Bücher