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Festung Zehn

Festung Zehn

Titel: Festung Zehn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Bunch
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gefallen, Feuer vielleicht, vielleicht Feuer und Sturm zusammen, vielleicht auch noch Überschwemmungen, gewürzt durch Ärger mit seiner Frau und Ähnliches möglicherweise, fast sicher einem Krieg, unter Umständen allen normalen Katastrophen, die dem Menschen bekannt sind, und einigen nicht so normalen. Er sah so schlimm aus. Ja, wirklich. DER KRIEG zum größten Teil – wahrscheinlich. Und als er sprach, wußte ich, daß ihn ein Problem sicherlich noch über das hinaus, was zu sehen war, zugrunde gerichtet hatte. Vielleicht hatte er einige Teile verloren, die einmal wirklich zählten. Jedenfalls war seine Stimme jetzt ein sehr frauliches Piepsen, als er sagte »Verirrt, mein Herr?«
    Ich drehte mich um, um ihn mir von oben bis unten zu betrachten, wobei ich übte, meinen Blick mit der neuen weitreichenden moderanischen Sehkraft zu einem harten Anstarren übergehen zu lassen, und ich blätterte mein Buch durch auf der Suche nach der Seite, die sich mit dem Sprechen befaßte. (Oh, erinnern Sie sich daran, daß ich aus neuem Neumetall bestand und daß das Krankenhaus mich nicht für viele Probeläufe dabehalten hatte. In keiner Phase, vom Sprechen ganz zu schweigen.) Aber es war wirklich nicht so schwierig. NEIN! natürlich nicht. Alles, was man machen mußte, um sich selbst zu betreiben, war, ein mechanisches Genie zu sein, ein Sprachsendespezialist, um zu sprechen, und einige andere Dinge, um in der Lage zu sein, als Neumetallmensch ohne Schwierigkeiten und mit Elan zu funktionieren. In der jetzigen Situation mußte man größtenteils alle Feinheiten vergessen und erst einmal die richtigen Knöpfe finden. Als ich den Schtimmodulat-Knopf drückte, schrie er, ich meine, schrie ich: »JA, ZUM TEUFEL«, – und er sprang ungefähr fünf Fuß in die Luft. Ich konnte erraten, daß er nicht an das Schreien mit einem Schtimm-Knopf gewöhnt war, und ich konnte auch annehmen, daß er eine Lippenbewegung erwartete (das lernte ich später) und vielleicht auch eine bessere Tonmodulation (was ich auch später lernte). Ich versuchte es noch einmal und sagte leidlich gut, wie ich hoffte, mit etwas sanfterer Schtimmodulat-Stimme: »Ich suche Festung 10. Ich BIN Festung 10. Wenn ich dort bin.« Dann versuchte ich ein kleines Schtimm-Knopf-Lachen, nur so zum Spaß, und es wurde ein »Ha! Har!«
    »OH!«, sagte er, wobei feuchte Tropfen zu Boden tropften, die knorpelige fleischerne Zunge einen Tanz aufführte, die Luft in der Luftröhre pfiff, GOTT! was für eine altmodische Methode, um nur ein paar mündliche Grüße zu übermitteln. Hatten wir auf dem Gebiet nicht für recht lange Zeit einen Fortschritt gebraucht? »Ich glaube, ich weiß es«, endete er mit piepsiger Stimme und so weiter und war immer noch verschreckt, »aber Sie sehen so lustig aus. Wie eine Art aufpolierter Schrotthaufen. Und die ganze Ladung!« Seine wie gebraten aussehenden Wangen bliesen sich dann auf und wurden für eine Weile für ein dünnes, piepsiges, aus dem Bauch kommendes Lachen in Anspruch genommen.
    »Hören Sie mal, ich bin nicht lustig«, fauchte ich wütend und arbeitete an meinen Knöpfen, »überhaupt nicht lustig. Ich werde ein König sein. ICH BIN EIN KÖNIG! Wenn ich nur herausfinden kann, wo. Und dieses Zeug ist alles Zeug, das ich brauche, um zu beginnen, lassen Sie sich das gesagt sein.«
    »Ich glaube, ich weiß es«, fing er an zu piepsen, nachdem er das Lachen abrupt gestoppt hatte. »Ich meine, Sie sagten Festung 10. Nun, da oben gibt’s einen großen Haufen Zeug. Will sagen, es ist ein Schloß, wirklich. DONNERWETTER! Ich meine, ’s ist wie nichts, das ich jemals gesehen habe!«
    Und er stand verzückt da, dachte an das was er gesehen hatte, so mußte ich annehmen.
    »AHH! es trägt eine große 10, die Tag und Nacht leuchtet. Die 10 muß aus Juwelen sein. Oder vielleicht nur irgendeine Art von Farbe. Aber ’s ist zuviel für mich. Ich bin manchmal daran vorbeigegangen, nur um mir die 10 anzuschauen. Und meistens passierte etwas. Oder ich sollte sagen, daß hier in letzter Zeit IMMER etwas passierte. Ich nehme an, sie haben das ganze WUMM! – Zeug jetzt vervollkommnet und eingeschaltet. Und die ganzen Wälle und Türme!«
    »JAA?« schtimmodulate ich. »Wirklich?«
    »Ja! Als ich ’s letzte Mal da war – gestern war es, spät, meine ich – mußten sie ALLE Systeme auf EIN gehabt haben. Wenn ich nah ’rangehe, aktiviere ich etwas. Das hab’ ich herausgefunden, vor Monaten herausgefunden, und ich fopp’ sie auch schon seit

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