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Fettnaepfchenfuehrer Frankreich

Fettnaepfchenfuehrer Frankreich

Titel: Fettnaepfchenfuehrer Frankreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bettina Bouju , Johanna Links
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Galettes gibt es als complête – also komplett, was bedeutet mit Schinken, Käse, Ei und meistens Tomate. Und in allen möglichen anderen Sorten, zum Beispiel mit Schafs- oder Ziegenkäse, Salat, Nüssen oder auch mit Wurst gefüllt. Anton hatte recht, tatsächlich isst man in der Regel mehrere Galettes. Und wenn nicht, dann zumindest eine Galette und einen süßen Crêpe als Nachspeise. Der klassische Crêpe ist mit Zucker und der typischen bretonischen beurre salée (salzigen Butter) bestrichen. Ein Highlight ist ein Crêpe, der mit Calvados flambiert wird. Zu den Galettes trinkt man in der Regel Cidre, einen moussierenden Apfelwein, der ungefähr so viel Alkohol wie Bier hat und sehr erfrischend sein kann. Im Englischen wird das Getränk als Cider bezeichnet, im Spanischen als Sidra . Ursprünglich stammt der Cidre wohl aus dem heute in der Türkei gelegenen Ferienort Side, wo man 400 vor Christus begann, berauschende Getränke aus Apfel herzustellen. All diese Leckereien sind den Fischers leider entgangen.
    Was können Sie besser machen?
    Die Bedienung hat es den Fischers nicht leicht gemacht. Doch hätten sie noch einmal nachgefragt, wäre sie sicherlich bereit gewesen, ihnen zu erklären, was Crêpes und wasGalettes sind. Und dass es eigentlich dieser dunkle Teig mit herzhaftem Belag ist, den die Fischers essen wollten. Gerade in touristischen Gebieten ist die Bedienung zuweilen ein wenig unfreundlich und gibt einem nicht selten das Gefühl, dass man zu doof ist, um die Karte zu lesen. Grund hierfür ist einzig Stress. Davon darf man sich nicht verunsichern lassen. Fragen Sie freundlich nach, wenn Ihnen etwas komisch vorkommt oder Sie nicht genau wissen, was der Name einer Speise bedeutet, dann erhalten Sie sicherlich eine freundliche Antwort.

    Rezepte fürCrêpes und Galettes nach bretonischer Art
    Galettes de blé noir (Galettes aus dunklem Mehl)
    Für 20 Galettes (Buchweizen-Crêpes): 250 g Buchweizenmehl, 1 EL Weizenmehl, 1 TL Salz, 1 Ei und 120 ml Wasser in eine Schüssel geben. So lange rühren, bis Sie einen festen Teigklumpen erhalten. Dann nach und nach unter Rühren oder Schlagen etwa 500 ml fettarme Milch hinzufügen (eventuell etwas mehr), bis Sie einen homogenen Teig erhalten. Butter in einer Pfanne erhitzen, Teig in der Pfanne oder auf dem Crêpe-Eisen dünn verstreichen und goldbraun ausbacken.
    Crêpes de froment (süße Weizenmehl-Crêpes)
    Für 15 Crêpes: 100–125 g Zucker, 1 TL Buchweizenmehl, eine Messerspitze grobes Salz, 2 Eier, 25 g zerlaufene Butter oder einen Esslöffel Olivenöl, 1 Päckchen Vanillezucker und etwa 100 ml Wasser mischen. Schlagen Sie die Zutaten mit einem Schneebesen oder Handrührgerät zu einem Brei und fügen Sie nach und nach unter Rühren 250 g Weizenmehl und 100 ml Milch hinzu, bis sie einen homogenen Teig ohne Klümpchen erhalten. Fügen Sie dann weitere 400 ml Milch hinzu. Sie erhalten einen Teig, der nicht zu dick ist, denn sowohl für Crêpes als auch für Galettes gilt: Je dünner, desto besser! Butter in einer Pfanne erhitzen, Teig in der Pfanne oder auf dem Crêpe-Eisen dünn verstreichen und goldbraun ausbacken.

22. Ein schöner Nachmittag
    Paula und Evaoben ohne am Strand
    Die Fischers kamen früher auf dem nächsten Zeltplatz an als gedacht. »Kaum fährt man mal mit dem Auto durch die Gegend, werden es glatt 30 Grad!« Manni schnaufte, als er ausstieg. Die anderen holten ihre Badesachen aus dem Bus, um sofort ins Meer zu springen. Manni folgte ihnen schnell, Badesachen brauchte er nicht, er badete sowieso am liebsten nackt. Das Wetter war für den Strand ideal, im Nu hatte Anton seine Klamotten ausgezogen, seine Badehose trug er drunter. »Wer als Erster im Wasser ist«, rief er noch und rannte auch schon los. Manni riss sich seine Klamotten vom Leib, doch Paula hielt seinen Arm fest. »Könnt ihr bitte eure Badesachen anlassen?«, flehte sie ihre Eltern an. »Wieso das denn?«, wunderte sich Manni. »Hier in Frankreich kann man nicht einfach nackt rumlaufen. Schaut euch doch mal um, alle sind angezogen!« Paula bekam bei der Aussicht, ihre Eltern hier nackt zu sehen, fast eine Panikattacke. »Ja, ja, klar«, antwortete Eva. Manni zog sich sein T-Shirt wieder an und ging mürrisch zurück zum Zeltplatz, um sich seine Badehose zu holen. Eva zog sich seelenruhig weiter aus. Sie hatte ihren Bikini an. »Auch nicht oben ohne«, sagte Paula noch, doch da war es schon zu spät – schwuppdiwupp und ihre Mutter hatte sich ihres Bikinioberteils entledigt.

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