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Feucht in Oel - Geheime Genuesse

Feucht in Oel - Geheime Genuesse

Titel: Feucht in Oel - Geheime Genuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Fessel
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niederländischen Rotlichtszene gerockt hatten.
    Lina fasste zusammen: »Kleider machen Leute, was? Hätte euch wohl so gepasst, wenn wir aufgetaucht wären wie drei Touris mit ihrer Latex-Nutte!« Sie lachten.
    »Genau, das wär’s gewesen«, sagte Santiago am Fahrersitz und fuhr los. »Ich hab jedenfalls genug für heute.«
    »Geht mir genauso«, antwortete seine Frau. Dann deutete sie zwischen seine Beine und sagte: »Auch wenn ich davon nie genug haben werde.« Santiago grinste.
    »Und, wo fahren wir hin?«, fragte Lina.
    »Wir dachten, wir zeigen euch mal das Vlaming . Gutes Essen und weder zu laut noch zu schick für uns.«
    »Schön«, antwortete Sandra.
    »Und, wie lief das Event für euch?«, fragte Lina in die Runde.
    »Spitze!«, warf Babs zurück, »Rekordumsatz am Stand und tausend Flyer für den Internet-Shop verteilt. Wir haben fast alles verkauft, auch die neuen Santiago-Dildos sind weg.«
    »Schade«, schniefte Sandy. Wieder brach Gelächter aus.
    »Na, wir haben ja noch das Original hier«, sagte Barbara und streichelte den rechten Oberschenkel ihres Gatten, wobei sie »zufällig« auch sein Ding erwischte.
    »U-hu-huu!«, begeisterte sich der Mann. »Seht mal, da vorne ist das Lokal schon.«
    »Schaaade«, sangen die Frauen im Chor. Doch keine meinte es wirklich ernst damit. Alle waren eher hungrig als scharf auf noch mehr Sex.

    ***

    Sie nahmen an einem Vierertisch in einer stillen Ecke Platz und studierten die Speisekarten.
    »Und, was isst man hier?«, fragte Lina, deren Magen knurrte wie ein Wolf.
    »Steak, Steak oder Steak, würde ich sagen«, antwortete Santiago, »wirklich hervorragend!«
    »Sagt der Mann mit argentinischen Wurzeln!«, betonte Sandra.
    Und so bestellten sie vier Mal Angussteak und dazu eine Flasche Lavilla Rouge .
    Nach einigen Minuten Smalltalk über dies und das kamen sie wieder auf das Event zu sprechen.
    »Und, wie lief es bei dir? Erzähl mal!«, interessierte sich Lina für Sandras Tagesbilanz.
    »Gut. Eine halbe Stunde, nachdem du weg warst, kam ein richtig guter Kunde. Mann, der war gestopft mit Geld. Jedenfalls hab ich mich von ihm stopfen lassen.«
    Babs, die gerade einen Schluck Wasser in den Mund genommen hatte, hielt sich die Hand vor.
    »Nein, nicht so «, sagte Sandy und fuhr mit dem rechten Zeigefinger in der erhobenen linken Faust ein und aus, was die Lacher noch zusätzlich anheizte.
    »Mann, ihr spinnt doch. Selber geil hoch zehn und dann wie die Grundschulkinder, wenn man sich mal verspricht. Jedenfalls hat er mir alle meine Bilder abgekauft. Alle .«
    Die drei Zuhörer beruhigten sich wieder.
    »Dann wärst du ja jetzt ein gutes Opfer zum Ausrauben, du Weihnachtsgans!«, sagte Lina.
    »Ich trag den Zaster natürlich nicht mit mir rum. Bin ja nicht blöd oder so.«
    »Und, wo hast du ihn gelassen?«, interessierte sich Babs, die von Sandras legendär sorglosem Umgang mit Geld wusste.
    »Sag ich nicht, bäh!«, streckte sie ihr zur Antwort die Zunge entgegen.
    ›Oh je, sie weiß es selber nicht mehr‹, dachte Lina, die sah, wie es in Sandras Pagenkopf zu rattern begann.
    »Tja. Jedenfalls hat er meinen Stand leergeräumt und den vollen Preis bezahlt.« Sandy hielt inne und schien für ein paar Sekunden intensiv nachzudenken. »Egal. Hat was gelabert von ›Bordellkette‹ oder so. Hat wohl einen ganzen Haufen Sexschuppen, die er mit meinen Sachen vollhängen will. Und er braucht ganz dringend mehr von mir, weil die Bilder so animierend sind und blablabla.«
    »Aber das ist doch toll!«, freute sich Santiago.
    »Ja super, aber ich bin doch keine Fließbandarbeiterin. Gerade wart ihr beide noch bei mir...«
    »Rrr«, ließ Santiago die Zunge am Gaumen vibrieren und sah Babs in die Augen.
    »Mmh«, gab sie zurück. Beide erinnerten sich an ihre Performance, die Lina als Voyeur verfolgte.
    »Weißt du noch, Lina?«, stichelte Sandra.
    »Pst!«, zischte sie zurück. Ihr war die geheime Spanner-Nummer immer noch unangenehm. Mit gesenktem Kopf und leisen Worten wandte sie sich dem Ehepaar zu: »Ich kann mich nur noch einmal ganz aufrichtig bei euch beiden entschuldigen.«
    Santiago ergriff das Wort. »Lynn, bitte hör endlich auf damit. Es war wirklich O.K. Ooh keeh, klar? Hoffentlich hat dir gefallen, was du gesehen hast. War ja ziemlich arg, die Nummer.«
    »Geil«, leckte sich Babs die Lippen. Sandra nickte ihren Kopf.
    »J-Ja, hat mir eigentlich schon gefallen.«
    »Hast du’s schon mal so gehabt?«, interessierte sich Barbara für Linas Erfahrungen mit

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