Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuer der Leidenschaft

Feuer der Leidenschaft

Titel: Feuer der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Jo Putney
Vom Netzwerk:
Ihr es ihr ermöglicht habt, die Perlen ihrer Mutter an ihrem Hochzeitstag zu tragen.«
    »Ich kann leider nicht bleiben, aber ich möchte doch nicht versäumen, der guten Beth meine Glückwünsche zur Vermählung auszusprechen.« Hermione ließ ein glok-kenreines Lachen hören. »Es ist so absurd, eine Stief-tochter zu haben, die höchstens zwei Jahre jünger ist als ich. Aber ich bin ja selbst noch ein Kind gewesen, als ich Kimball heiratete, müßt Ihr wissen.«
    Nachdem die beiden Frauen das Foyer verlassen hatten, sagte Kenneth tief beeindruckt: »Respekt, Respekt.
    Korrigiere mich, wenn ich mich täusche. Aber ich glaube, ich habe soeben miterlebt, wie deine so überaus tu-gendsame Ehefrau soeben einer Schlange die Giftzähne gezogen hat, indem sie dieser versprach, sie mit dem reichsten und begehrtesten Witwer zu verkuppeln, der auf dem Heiratsmarkt zu haben ist.«
    Michael lachte leise. »Catherine ist eine gefährliche Frau, nicht wahr? Ich danke Gott jeden Tag dafür, daß ich sie an meiner Seite habe.«
    »Sie könnte sogar noch Wellington Lektionen in der taktischen Kriegsführung geben. Aber ich dachte, daß sie deinen Bruder sehr gern hat. Es wäre doch grausam, ihn in Hermiones Krakenarme zu treiben.«
    »Stephen ist viel zu vernünftig, um sich von so einer Harpyie zum Traualtar schleppen zu lassen«, beruhigte Michael ihn. »Und wenn sie dann eines Tages einsehen muß, daß sie keine Chance hat, die nächste Herzogin von Ashburton zu werden, wird es zu spät für sie sein, dich auf die Herausgabe der Juwelen zu verklagen.«
    Da kam es Kenneth erst so richtig zu Bewußtsein, wie perfekt Catherines Intervention sowohl in zeitlicher wie auch in inhaltlicher Hinsicht gewesen war, und fragte nun mißtrauisch: »Du bist doch wohl nicht selbst in Hermiones Haus eingebrochen - oder doch?«
    Michael zeigte ihm auf eine aristokratische Weise seine Mißbilligung, indem er die Brauen wölbte und fragte:
    »Wie käme ich wohl dazu, etwas von Einbrüchen zu verstehen?«

    »Mag sein, daß du darin keine Übung hast. Aber ist nicht einer von deinen >Fallen-AngeloFreunden so etwas wie ein Meisterspion der Regierung gewesen? So ein Mann könnte ein paar interessante Fähigkeiten auf diesem Gebiet besitzen.«
    Ein belustigter Funke zeigte sich da in Michaels Augen.
    »Möglich, daß ich Lucien gegenüber etwas von dem schändlichen Verhalten deiner Stiefmutter erwähnt habe.
    Und da Lucien ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl besitzt, könnte es sein, daß er in seiner Entrüstung mit seinen etwas weniger respektablen Bekannten darüber sprach.«
    »Zu denen vermutlich nicht nur Einbrecher, sondern auch Fälscher gehörten.« »Zweifellos«, erklärte Michael lakonisch. Kenneth grinste. »Ich glaube nicht, daß ich jetzt noch mehr darüber wissen möchte. Würdest du bitte allen, die es betreffen könnte, meinen innigsten Dank aussprechen?«
    »Wofür sind Freunde denn sonst gut?« erwiderte Michael und legte Kenneth die Hand auf die Schulter. »Aber jetzt komm mit in das Speisezimmer. Wir müssen jetzt doch beide mit den übrigen Gästen auf das Wohl des frisch verheirateten Paares anstoßen.« Wie alle guten Hochzeitsfrühstücke dauerte auch
    das von Beth und Jack bis zum späten Nachmittag.
    Schließlich löste sich die Feier in ein vergnügtes und von zahllosen Umarmungen und Küssen begleitetes Geschnatter von Lebewohls und Dankeschöns auf, mit dem die Gäste sich von ihren Gastgebern, dem Hochzeitspaar und untereinander verabschiedeten. Lavi-nia sagte, als sie sich die Handschuhe anzog: »Ich fahre in Eure Richtung. Soll ich Euch in meiner Kutsche mitnehmen?«
    Kenneth schüttelte den Kopf. »Bringt Rebecca nach Hause.
    Ich gehe lieber zu Fuß und genieße das schöne Wetter.«

    »Darf ich mitkommen?« fragte Rebecca. »Ich müßte meinen Kopf ein wenig auslüften nach dem vielen Champagner.«
    »Ich freue mich, wenn du mir Gesellschaft leistest«, erwiderte er lächelnd und bot ihr seinen Arm an.
    Sie nahm ihn und dachte, daß er heute sehr elegant aussah.
    Wie ein für eine Hochzeit auf Hochglanz gebrachter Pirat.
    Sie seufzte erleichtert, als sie die Vorhalle von Ash-burton House verließen und auf die Straße hinaustraten. »Es war ein schöner Tag. Aber nach so viel Trubel sehnt man sich nach Frieden. Ich denke, daß ich jetzt ein halbes Jahr lang genug habe von gesellschaftlichen Ereignissen.«
    »Dann ist das jetzt wohl nicht der richtige Zeitpunkt dafür, dich daran zu erinnern, daß wir in der

Weitere Kostenlose Bücher