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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ausgemacht, Saria aber musste erschöpft sein. Sie war voller Matsch gewesen und wahrscheinlich auch voll von seinem Blut und Schweiß. Unterdessen hatte er sich damit beschäftigt, über den Schlamassel nachzudenken, in den er sich gebracht hatte, und es zugelassen, dass sie sich um ihn kümmerte statt andersherum.
    »Alles in Ordnung?«, fragte er.
    Sie strahlte ihn an. »Ich bin ja nicht diejenige, die sich beim Kämpfen verausgabt hat. Mir geht’s gut. Und Miss Pauline hat sich selbst übertroffen. Das Abendessen ist köstlich.«
    Drakes innere Anspannung löste sich. Die Art, wie Saria ihr Essen genoss, faszinierte ihn. Vielleicht war es aber auch alles zusammen – die Art, wie sie das Leben genoss. Wenn sie aß, aß sie und erfreute sich an jedem einzelnen Bissen. Und wenn sie sich verteidigen musste, tat sie es mit der gleichen Hingabe, mit der sie alles andere anging. Erst wenn sie da war, fühlte er sich lebendig – und glücklich.
    Er ließ zu, dass er breit wie ein Honigkuchenpferd zu ihr zurückgrinste. »Sie ist eine wirklich gute Köchin«, pflichtete er ihr bei und schaute bewundernd zu, wie sie ordentlich zulangte.
    Plötzlich runzelte sie die Stirn. »Iss. Worauf wartest du?«
    »Ich sehe dir so gern beim Essen zu.«
    Amos lachte laut. »Du bist verloren, Donovon. Wenn ein hungriger Mann mehr Zeit darauf verwendet, seine Frau anzustarren, als zu essen, hat er ein Problem.«
    Pauline stimmte in sein Lachen ein. »Ja, essen Sie, Drake. Als Amos mir erzählt hat, was passiert ist, wusste ich, dass Sie etwas zu essen brauchen würden, um wieder zu Kräften zu kommen. Ihre Frau werden Sie noch ein Leben lang anschauen können.«
    Saria schien es in ihrem Sessel unbehaglich zu werden. Drake wusste, dass sie noch nicht davon ausging, immer mit ihm zusammen zu sein. Sie war zwar bereit, darüber nachzudenken, hatte sich aber ganz entschieden gegen die Ehe ausgesprochen und plante offensichtlich ein Leben, in dem ein dauerhafter Partner keinen Platz hatte – und er war verdammt dauerhaft.
    »Hat Remy dir nicht die Pistole auf die Brust gesetzt?«, fragte Amos.
    »Noch nicht, aber ich wünschte, er würde es tun«, erwiderte Drake.
    Saria verschluckte sich. Freundlich klopfte er ihr auf den Rücken. »Stimmt etwas nicht, Süße?«
    Sie funkelte ihn böse an und nahm einen Schluck Wasser. »Vielleicht bist du nicht mehr ganz so überheblich, wenn Remy wirklich mit einer Waffe hier aufkreuzt. Er fackelt nicht lang.«
    »Das würde mich freuen. Vielleicht ist es ja der einzige Weg, eine ehrbare Frau aus dir zu machen.« Drake sah zur Wirtin hinüber. »Sie lässt sich ziemlich bitten.«
    »Bist du denn nicht sicher, mein Kind?«, fragte Pauline.
    Saria kaute nachdenklich und nahm sich Zeit für ihre Antwort. Sie wollte nicht lügen oder ausweichen. »Ich würde gern mit Drake zusammen sein, nur dieses ›Für immer und ewig‹ stört mich, verstehst du? Ich weiß nicht, ob ich wirklich ständig mit jemandem zusammenleben möchte. Ich bin es gewohnt, meine eigenen Wege zu gehen.«
    »Aber du möchtest mit ihm zusammen sein«, vergewisserte sich Pauline. »Niemand zwingt dich oder setzt dich irgendwie unter Druck, oder?« Sie sah Drake nicht an, doch er hatte das ungute Gefühl, dass sie eine Waffe gezogen und ihn auf der Stelle erschossen hätte, wenn Saria positiv geantwortet hätte. Allmählich schien es ihm, als wären die Frauen aus Louisiana doch nicht ganz so ungefährlich.
    Saria zog einen kleinen Schmollmund, und er drückte ihr hastig einen Kuss auf die Lippen. Das hätte er sich nicht einmal dann verkneifen können, wenn Pauline mit einer Waffe direkt auf sein Herz gezielt hätte. Saria machte so große Augen, dass er sie gleich noch einmal küsste.
    »Du solltest mich nicht in Versuchung führen«, bemerkte er.
    »Nennt man das unter Druck setzen?«, fragte Saria und legte die Finger an die Lippen, als wolle sie die Erinnerung an den Kuss festhalten.
    Pauline seufzte. »Heirate ihn einfach, dann erlöst du euch beide aus eurem Elend«, riet sie.
    Saria lachte. »Ich seh schon, ich bin allein mit meiner Meinung.«
    Befriedigt wandte Drake sich seinem Essen zu. Es war spät. Er war müde und jeder Muskel schmerzte, aber Saria saß dicht neben ihm und das Zimmer war sehr gemütlich. Außerdem waren seine Männer da und würden Wache halten, damit er sich ausruhen konnte.
    »Miss Pauline«, sagte er. »Ich muss Ihnen sagen, dass Sie eine fabelhafte Köchin sind.«
    »Vielen Dank, Drake. Ich liebe es,

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