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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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seine Wunden und Schmerzen erträglicher gemacht, und er wollte, dass Saria in den gleichen Genuss kam. Er wollte, dass sie nur gute Erinnerungen an das erste Mal hatte. Als die Wanne fast vollgelaufen war, ging er zurück ins Schlafzimmer, um sie zu holen.
    Sie lag auf der Seite, sodass das dichte, wirre Haar ihr Gesicht halb verbarg. Die fransigen Spitzen wirkten etwas stachlig. Drake merkte, wie er bei ihrem Anblick unwillkürlich lächelte. Ihre Wimpern ruhten wie zwei breite Halbmonde auf ihren Wangen. Ihre leichten, sanften Atemzüge lenkten seine Aufmerksamkeit auf ihren schön geschwungenen Mund. Sie sah so jung aus im Schlaf, zart und wunderschön, und weit außerhalb seiner Liga. Sein Herz kam wieder auf diese seltsame Art aus dem Rhythmus, die ihn vom ersten Augenblick an davor gewarnt hatte, dass es Schwierigkeiten geben würde.
    Wie hatte sich sein Leben nur so schnell mit ihrem verwoben? Wie verliebte man sich innerhalb weniger Tage so sehr in eine Frau, dass man nicht mehr ohne sie leben konnte? Für ihn gab es keinen Zweifel daran, dass er sein Leben mit Saria verbringen wollte. Er wusste, dass sie für ihn bestimmt war und dass er immer nur sie begehren würde, egal, was die Zukunft brachte.
    Ohne auf ihren schläfrigen Protest zu achten, hob er sie aus dem Bett. Schon möglich, dass sie niemanden brauchte, der sie beschützte und auf sie aufpasste, aber sie hatte einen Mann, der genau das tun wollte – nein, musste. Als Saria zappelte, lachte er leise, drückte sie fest an seine Brust und trug sie zum Bad, hielt sie mit all ihren weichen Rundungen und ihrer glatten Haut sicher in seinen Armen. Er konnte nicht anders, er drückte einen langen, trägen Kuss auf ihre verlockenden Lippen, ehe er sich mit zahlreichen weiteren Küssen zu ihrer linken Brust vorarbeitete.
    Anders als erwartet, zuckte sie nicht zusammen und wich ihm auch nicht aus, obwohl sie ein wenig wund sein musste. Das Blut an ihren Schenkeln bewies, dass es ihr erstes Mal gewesen war. Außerdem war sie unglaublich eng gewesen, und er hatte gemerkt, wie sich ihr Körper dehnen musste, um einen so großen Mann wie ihn aufzunehmen.
    »Wenn es wehgetan hat, tut es mir leid, Saria. Ich habe versucht, möglichst sanft zu sein.« Dabei hätte nicht viel gefehlt, und er wäre wie von Sinnen gewesen – eine schockierende neue Erfahrung für ihn.
    »Dummkopf. Du hast mir nicht wehgetan.« Saria musterte das dampfende Wasser. »Du hast doch nicht vor, mich wieder hineinzuwerfen, oder?«
    »Diesmal nicht«, gestand er und stellte sie auf die Füße. »Ein Bad wird dir guttun, Süße.«
    »Schlaf wäre auch nicht schlecht gewesen. Solange ich in dieser Wanne sitzen muss, kannst du mich unterhalten. Wehe, du legst dich ins Bett und lässt mich einfach hier.« Saria glitt in das heiße Wasser und seufzte vor Wonne. »Du hast Recht, das fühlt sich gut an. Du bist wirklich unglaublich, weißt du das?«
    »Schön wär’s, meine Süße, aber die traurige Wahrheit ist, ich bin nur selbstsüchtig. Ich möchte dich morgen früh oder vielleicht schon in ein, zwei Stunden wieder beglücken.« Drake lachte und schob ihre Beine beiseite. »Ich komme auch rein.«
    Saria lehnte den Kopf an das Porzellan. »Wahrscheinlich ertrinke ich dann oder wir setzen das Bad unter Wasser, aber die Idee gefällt mir. Es ist sehr entspannend. Vielleicht sollte ich hier drin schlafen.«
    Drake zog Sarias Füße in seinen Schoß und begann, sie unter Wasser langsam zu massieren. »Nur zu, Süße, ich trage dich dann ins Bett zurück.«
    »Erzähl mir, wo du aufgewachsen bist«, forderte Saria ihn auf, öffnete die Augen und betrachtete ihn unter ihren langen Wimpern hinweg. »Ich schätze, du warst ein sehr interessantes Kind.«
    »Ich komme aus einem Rudel im Regenwald von Borneo. Dort werden die Kinder im Großen und Ganzen von allen erzogen. Wir laufen frei in der Gegend herum und haben keine Ahnung, dass wir uns Fähigkeiten aneignen, die uns später im Leben sehr nützlich sein werden. Wir lernen zu überleben, zu jagen, eigentlich alles, was man dir hier auch beigebracht hat.«
    »Und was ist mit Schule?«, fragte Saria.
    »Die ist Pflicht. Solange wir klein sind, werden wir in den Dörfern unterrichtet, später müssen wir dann auswärts zur Schule gehen. Man ermuntert uns, zu anderen Stämmen zu reisen und unsere wahren Gefährten zu suchen. So bleibt nicht nur unsere Sippe stark, sondern auch die anderen.«
    Saria runzelte die Stirn und setzte sich etwas gerader hin.

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