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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Schließlich zog er den Stöpsel, hob sie über den Rand und stellte sie auf die Badematte.
    Sie griff nach einem Handtuch, doch er nahm es ihr aus der Hand. »Ich bin dran.« Zart trocknete er jeden Zentimeter an ihr, dann sich selbst. Schließlich hob er sie wieder hoch und trug sie in seinen Armen nach nebenan.
    »Daran könnte ich mich gewöhnen.«
    »Du wirst dich an vieles gewöhnen müssen«, prophezeite Drake.
    Sarias Lächeln war schläfrig. »Du bist so selbstsicher.«
    »Ich weiß bloß, was ich kann.«
    Sie lachte leise und melodisch, und schon regte sich sein Körper wieder. Drake zog die Überdecke zurück, legte sie mitten aufs Bett und streckte sich, ehe sie zur Seite rücken konnte, dicht neben ihr aus. Es hatte zu regnen begonnen und durch die offenen Fenster hörte man den beruhigenden Rhythmus, mit dem die Tropfen auf den Balkon klatschten.
    »Ist das Regengetrommel nicht herrlich?«, fragte sie.
    »Ja«, sagte Drake. Aber noch herrlicher fand er ihr Lachen. Er schlang einen Arm um ihre Taille und zog sie noch enger an sich. »Wo ist dein Messer?«
    »Mein Messer?«, wiederholte sie mit Unschuldsmiene.
    Sanft biss Drake sie in die Schulter. »Ich weiß, dass es in der Nähe sein muss. Du schläfst doch mit diesem verdammten Ding.«
    Sarias Lachen war einfach verlockend. Es ging ihm sofort unter die Haut und wärmte sein Herz. »Macht dir das Angst?«
    »Ja, verdammt noch mal«, erwiderte Drake. »Irgendwann wirst du mitten in der Nacht böse und … «
    »Moment!«
    Sie wollte sich aufsetzen, gab den Versuch aber wieder auf, als Drake seinen Arm nicht wegnahm. Er legte sogar noch das Bein über ihren Oberschenkel, damit sie liegen blieb.
    »Was ist?«
    »Einmal sind Lojos und Gage sehr ärgerlich nach Hause gekommen, vor ungefähr zwei Jahren. Sie hatten nach den Fallen gesehen, ich habe sie nie so wütend erlebt. Normalerweise sind sie ganz anders, weißt du? Sie lachen viel und ziehen einander ständig auf, so wie Männer es gern tun, aber damals hat Gage allen Ernstes mit der Faust vor die Hauswand geschlagen und Lojos lief herum wie ein Bär, der Zahnschmerzen hat. Zuerst dachte ich, sie hätten sich gezankt, aber dann habe ich gehört, was sie Dash erzählt haben. Irgendjemand war an ihre Fallen gegangen und hatte die gefangenen Tiere gequält. Die meisten waren noch am Leben, und die Jungs haben sie getötet, um sie von ihrem Leid zu erlösen.«
    »Was wollten sie denn fangen?«
    »Du weißt ja, dass Nutrias in Louisiana nicht heimisch sind. Sie stammen aus südamerikanischen Pelztierfarmen und sind hier freigelassen worden. Niemand weiß, ob das Absicht war oder Zufall, jedenfalls sind sie schädlich für unsere Feuchtgebiete. Nach einer groß angelegten Studie wurde ein Plan zur Kontrolle der Population ausgearbeitet, und wir nehmen daran teil. Aber wir sind keine Tierquäler, Drake. Es gibt eine Jagdzeit, genau wie bei Alligatoren. Wir möchten, dass es dem Sumpf gut geht. Nach den Ölkatastrophen, den Hurrikans und allem anderen, womit wir kämpfen müssen, hält sich fast jeder hier an die Regeln. Und keiner, den wir kennen, würde jemals zu seinem Vergnügen Tiere quälen.«
    »Haben deine Brüder herausgefunden, wer das getan hat?«
    Saria legte die Stirn in Falten. »Das war ja das Seltsame. Es gab keine Spuren.«
    »Und keinen Geruch«, vermutete Drake.
    »Damals hatten sie mir gegenüber noch nicht zugegeben, dass sie Gestaltwandler sind, deshalb haben sie mit mir nicht über solche Sachen geredet, aber sie wollten nicht mehr, dass ich allein in den Sumpf gehe.«
    Drake lag im Dunkeln und lauschte Sarias Stimme, die von der Musik des Regens untermalt wurde. Wenn sie von ihren Brüdern sprach, klang sie immer etwas gekränkt. Die Jungen in ihrer Familie hatten sich sehr nahegestanden, ihre Schwester aber anscheinend erst bemerkt, als sie älter wurde. Und als die Brüder endlich ihrer Verantwortung nachkommen wollten, hatte Saria ihr Leben bereits fest im Griff gehabt und ihnen ihre Einmischung verübelt.
    Drake rieb mit dem Kinn über Sarias Scheitel. »Hätten sie es Remy denn erzählt, wenn sie entsprechende Spuren gefunden hätten, die auf einen Menschen wie auf ein Tier deuten?«
    »Selbstverständlich. Remy wird von uns allen als Familienoberhaupt akzeptiert, und er würde jedem, der ihm so etwas verschweigt, eine Tracht Prügel verpassen.«
    »Dann hat er sich bei dir ja zurückgehalten«, konnte Drake nicht umhin zu bemerken.
    »Remy würde mich niemals schlagen. Keiner

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