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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Geschichte von Anfang an zu erzählen, wie sie die Lichter in Fenton’s Marsh gesehen und die erste Leiche gefunden hatte. Pauline und Amos hörten schweigend zu, während sie ihnen entschlossen alles berichtete. Sie ließ weder den Überfall auf sich selbst aus, noch die Tatsache, dass der Leopard keinen Geruch hinterlassen hatte. Dann nahm Drake den Faden auf und teilte ihnen mit, dass Remy mit einer Reihe von Mordfällen beschäftigt war, bei denen Frauenleichen am Rande der Stadt, am Flussufer und im Bayou abgelegt worden waren.
    »Und ihr glaubt, dieser Killer war hier in meiner Pension?«, fragte Pauline.
    Saria biss sich auf die Lippen und nickte. »Er war in meinem Zimmer und hat all meine Sachen zerstört.« Aus irgendeinem dummen Grund schwammen ihre Augen schon wieder in Tränen.
    Pauline tätschelte ihr das Knie. »Dann war es doch gut, dass du in Drakes Zimmer warst, nicht wahr, cher ? Amos, hast du eine Ahnung, wer dieser Mörder sein könnte? Du kennst doch die meisten Familien recht gut.«
    Amos schüttelte den Kopf. »Jeder hat seine Geheimnisse, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass einer von uns ein echter Killer sein könnte, außer dem alten Tregre – und der ist tot.«
    »Vielleicht einer seiner Söhne? Oder ein Enkel?«, hakte Drake nach.
    Amos seufzte, rieb sich den Nasenrücken und schüttelte wieder den Kopf. »Das bezweifle ich. Sie haben nicht genug Rückgrat. Ich kann nicht glauben, dass einer von ihnen einen Mord begeht, schon gar nicht so viele, wie du behauptest.«
    »Und Elie?« Die Frage musste gestellt werden. Elie Jeanmard hatte Sarias Brüdern Bescheid gegeben, als Robert Lanoux und Armande Mercier Jagd auf sie gemacht hatten. Das passte nicht zum Charakter eines Serienmörders, aber man konnte nie wissen.
    Amos hob an, um zu protestieren, ließ es dann aber bleiben und versuchte offensichtlich, ernsthaft über die Frage nachzudenken. »Ich glaube nicht, dass Elie zu einem Mord fähig wäre. Wirklich nicht. Er war immer ein sanfter Junge. Er liebte Tiere, und ich vermute, dass jemand, der es fertigbringt, das zu tun, was ihr beschrieben habt, schon im Kindesalter eine Neigung zum Töten gehabt hätte. Elie hat noch nicht einmal Alligatoren gejagt.«
    Saria nickte. »Das stimmt, Drake. Elie war immer einer der nettesten Jungs.«
    Drake begann auf- und abzulaufen, nicht weil er unruhig war, sondern eher um seine plötzliche Eifersucht zu verbergen. Das jähe Aufwallen dieses finsteren Gefühls traf ihn völlig unvorbereitet. Er war sehr selbstsicher, und was noch wichtiger war, er vertraute Saria. Es gab keinen Grund, über ihre unschuldige Bemerkung so in Rage zu geraten. Schließlich wollte er sie nicht gängeln, sondern sie lieben, ihr Partner sein und das Leben mit ihr teilen. Ihr selbstständiges Denken und ihr unbezähmbarer Wille reizten und faszinierten ihn. Und es gefiel ihm, dass sie zu jedem so freundlich und offen war – selbst wenn es andere Männer waren, trotzdem hatte er es nicht geschafft, den Eifersuchtsanfall zu unterdrücken. Es war ein hässliches Gefühl und eines, auf das er gerne verzichten konnte.
    »Drake?«
    Sarias Stimme war sehr leise. Sehr intim. Aber klar und frisch wie Quellwasser – und sie vertrieb seine Dämonen. Aus dem Schatten, in dem er stehen geblieben war, wechselte er einen kurzen Blick mit ihr. Er hatte sich wieder im Griff und wollte sich zusammenreißen, bis er herausfand, was mit ihm nicht stimmte.
    Er schaute zu Amos hinüber. Der hatte eine finstere Miene aufgesetzt und beobachtete ihn argwöhnisch. Drake ließ seinen Blick weiterschweifen und sah sich im Zimmer um. Es war nicht sehr groß und eher viktorianisch als modern eingerichtet. Ein kleiner Kamin diente als Blickpunkt. Ein Tisch mit einem Spitzendeckchen verdeckte den alten Holzfußboden. Sein Blick blieb an einer reich verzierten Vase neben dem Kamin hängen. Sie war mehr als einen halben Meter hoch und stand auf Klauenfüßen. Der große Strauß darin bestand aus denselben seltsamen Blumen, die ihm in Fenton’s Marsh aufgefallen waren, garniert mit ein paar Farnen und anderem Grün.
    Drake runzelte die Stirn und durchquerte den Raum, um das Arrangement näher zu betrachten. Die Blumen rochen wunderbar, die Blütenblätter wirkten taufrisch und zart. Sie waren golden, mit dunklen Rosetten, und erinnerten an ein Leopardenfell. »Woher haben Sie diese Blumen?«
    Die Antwort ließ auf sich warten. Drake drehte sich um, sah Pauline an und wartete stumm. Die Wirtin hatte

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