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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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die Stirn in Falten gelegt, offensichtlich kam die Frage überraschend für sie.
    »Sie heißen ›Leopardenliebchen‹«, erklärte sie schließlich.
    »Sag nichts«, fiel Amos ihr angriffslustig ins Wort. »Willst du Pauline etwa auch verdächtigen? Erst meinen Jungen und nun sie?« Er ballte die Fäuste und versuchte aufzustehen.
    Die beiden Frauen sprangen sofort auf, und Pauline eilte zu ihm und fasste ihn am Arm, um ihn zurückzuhalten.
    »Er hat es nicht so gemeint, mein Lieber. Was ist denn los?«
    »Ja, was ist los?«, fragte auch Saria.
    Drake hob eine Hand. »Jetzt passiert es hier im Zimmer – genau wie in der Marsch.« Dann rief er: »Joshua, Jerico, kommt mal her.«
    Amos ließ sich wieder in seinen Sessel fallen, wirkte aber immer noch streitlustig. Eine Hand nach wie vor auf seinem Arm, so als könnte sie ihn auf diese Weise davon abhalten, sich mit Drake anzulegen, setzte Pauline sich neben ihn.
    »Was war los in der Marsch?«, fragte der alte Mann barsch.
    Joshua und Jerico kamen durch verschiedene Türen ins Zimmer. Drake machte ihnen ein Zeichen näherzutreten.
    »Spürt ihr irgendetwas? Oder reagieren eure Leoparden seltsam?«
    Joshua nickte als Erster. »Meiner ist sehr erregt. Und das macht mich feindselig und aggressiv.«
    »Mir geht’s genauso, Boss«, pflichtete Jerico ihm bei.
    »Mir auch«, gestand Drake. Dann schaute er zu Amos hinüber. »Und dein Leopard spürte es ebenfalls. Nur die Frauen nicht. Wie kann das sein?«
    Drake trat näher an die Vase heran. Als er den Blumenduft einatmete, wurde sein Leopard beinah tobsüchtig. »Joshua, schnupper mal an diesem Strauß.«
    Joshua gab Jerico seine Waffe und ging zögernd zu der großen Vase hinüber. Dann beugte er sich vor und füllte seine Lungen mit dem angenehmen Blumenduft. Erschrocken wich er einen Schritt zurück. »Mein Leopard ist außer Rand und Band, Drake. Diese Blumen haben eine gefährliche Wirkung.«
    Pauline und Saria nahmen sich beide eine der langstieligen Blumen aus der Vase und hielten sie an die Nase. Drake sah, dass es sich eigentlich um zwei Blumen handelte, von denen eine sich um den langen Stamm der anderen wand. Die Blütenblätter, die an ein Leopardenfell erinnerten, waren größer und hatten die Form von Champagnerflöten, während die kleineren Blumen, die sich an dem nackten Stängel hochrankten, allesamt tief dunkelbraun waren – eine wunderschöne, aber offenbar tückische Kombination.
    »Ich spüre gar nichts«, verkündete Pauline. »Na ja, vielleicht … « Sie verstummte.
    Saria schüttelte den Kopf. »Meine Leopardin reagiert jedenfalls nicht wütend oder so.«
    Amos erhob sich und durchquerte das Zimmer, um ebenfalls an den Blumen zu riechen. Sofort zuckte er zurück und ging rückwärts, bis er sich so weit wie möglich von dem Strauß entfernt hatte. »Mein Leopard gebärdet sich auch wie ein Irrer. Sonst ist er immer ganz ruhig, aber der Geruch macht ihn blutrünstig.«
    »Du sagtest, diese Blumen werden Leopardenliebchen genannt?«, fragte Saria verwundert. »Ich habe sie in Fenton’s Marsh fotografiert, dort wachsen sie wild. Sonst gibt es sie nur noch an einer anderen Stelle. Da, wo ich Evangeline Tregre immer treffe, an der Ecke des Grundstücks, an der auch das Mercier-Land an unseres grenzt, ist alles voll davon. Woher weißt du ihren Namen? Ich dachte, es wäre eine neue, bislang unbekannte Art.«
    »Meine Schwester hat sie mir mitgebracht, als sie gestern Abend zum Essen gekommen ist. Weil ich sie so gern mag. Die Merciers züchten ständig neue Blumen, um dabei bestimmte Duftnoten zu finden«, erklärte Pauline. Sie hatte gesehen, dass Drake verständnislos die Stirn runzelte. »Iris war mit Bartheleme Mercier verheiratet. Er ist vor ein paar Jahren gestorben, aber eigentlich haben Charisse und Armande das Parfumgeschäft aufgebaut. Mittlerweile ist es ein weltweites Unternehmen. Iris ist sehr stolz auf ihre Kinder, und immer wenn ich zu Besuch bin, gehe ich in das Gewächshaus, in dem sie neue Hybriden züchten. Die Leopardenliebchen sind über Jahre weiterentwickelt worden. Charisse hat versucht, den perfekten Duft zu kreieren. Mit dem Projekt hat sie sogar schon vor der Highschool begonnen, und es ist immer noch nicht beendet.«
    Drakes Leopard war so aufgebracht, dass es ihm schwerfiel, klar zu denken. »Wir müssen aus diesem Zimmer heraus.«
    Erleichtert nickten die anderen Männer und drängten durch die Tür, um dem raffinierten Duft schnell zu entkommen, der ihren Leoparden so

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