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Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Parfümerie in New Orleans, aber eigentlich kreiert Charisse Düfte und vertreibt sie weltweit. Es ist ihr zu verdanken, dass das Geschäft ein so großer Erfolg geworden ist. Trotzdem wohnen die beiden lieber auf dem Familiensitz als in der Stadt.«
    »Sie möchten nicht in New Orleans leben?«
    Pauline nickte. »Remy, Sarias Bruder, arbeitet auch und wohnt zu Hause. Das hat mich schon etwas überrascht. Insbesondere bei Charisse, weil sie immer behauptet hat, sie könne es gar nicht abwarten, hier herauszukommen und in die Stadt zu ziehen. Die Familien stehen sich sehr nah, aber wie ich schon sagte, es ist ein schweres Leben.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, sagte Drake mit einem bewundernden Unterton in der Stimme. Er war im Dschungel groß geworden und kannte die Sehnsucht nach der Wildnis. Und die Sümpfe von Louisiana waren mit Abstand das Wildeste, was sich einem einheimischen Leoparden bot. »Sieben Gründerfamilien, sagten Sie? Gehören Sie auch zu einer davon?« Pauline hatte kein Tier in sich. Das wäre ihm sofort aufgefallen. In ihrem Alter wäre das Tier längst hervorgekommen, aber er wollte, dass sie weiterredete.
    Pauline öffnete eine Tür und zeigte ihm ein Speisezimmer mit glänzendem Parkett und einer polierten Tafel. »Oh nein, aber ich kenne sie alle seit Jahren. Eine sehr enge Gemeinschaft. Sie kommen zwar schon zu Festen, schotten sich aber sonst nach außen hin ab. Sie sind recht isoliert.«
    Alles passte zusammen. Leoparden, ob echte und unechte, waren in der Regel scheu und verschlossen. Ein Rudel aus sieben Familien schien ihm für ein so kleines Gebiet recht groß zu sein.
    »Wie heißen denn diese sieben Familien?« Drake schlug extra einen beiläufigen Ton an, um Pauline noch mehr zu entlocken. »Ich finde, die Namen in dieser Gegend klingen so interessant.«
    »Warten Sie mal. Boudreaux natürlich, und dann wären da noch die Familien Lanoux, Jeanmard, Mercier, Mouton, Tregre und Pinet. Sie alle können ihren Stammbaum bis zur ersten Besiedlung zurückverfolgen.«
    Es war wie ein Schlag in die Magengrube, und Drake musste vorsichtig atmen, um sich nichts anmerken zu lassen. Tregre? Den Namen kannte er. Eine Frau aus seinem Rudel hatte einen Mann dieses Namens geheiratet. Später, als sie ihren Mann verloren hatte, war sie zurückgekehrt, mit ihrem Sohn, Joshua. Und der wiederum arbeitete nun auf der Bannaconni-Ranch als Leibwächter für Jakes Frau Emma.
    Joshua hatte nie auch nur ein Wort über seine Verbindung zu einer Familie in Louisiana verloren. Wusste er überhaupt, dass sein Vater aus den Sümpfen hier stammte? Joshua gehörte zu den Männern, die Jake als Verstärkung schicken wollte. Konnte man Joshua überhaupt trauen, falls er über seine eigenen Verwandten richten musste?
    Warum war Elaina damals eigentlich nach Hause zurückgekehrt? Drake konnte sich noch gut an sie erinnern. Sie war in den Staaten zur Schule gegangen, hatte dort geheiratet, und war dann ein paar Jahre später, Joshua war ungefähr vier oder fünf, mit ihrem Sohn zu ihrer Familie in den Dschungel von Borneo zurückgekehrt. Joshuas Vater wurde von niemandem mehr erwähnt. Und Elaina hatte nie wieder geheiratet. Mit jedem Moment, den er über die Geschichte nachdachte, desto verworrener erschien sie ihm.
    Nachdem Drake Pauline davon überzeugt hatte, dass er kein Abendessen mehr wollte, verabschiedete er sich und ging hinauf in sein Zimmer. Als Erstes rief er mit seinem Satellitentelefon Jake Bannaconni an.
    »Wir haben tatsächlich ein Problem hier, Jake«, sagte er gleich nach der Begrüßung. »Ich habe keine Ahnung, wie groß es ist, aber in dieser Gegend gibt es ein Gestaltwandler-Rudel.«
    Jake Bannaconni brauchte einen Augenblick, um die Nachricht zu verdauen. »Bist du in Sicherheit?«
    »Im Augenblick schon. Aber bestimmt bekomme ich heute Abend Besuch. Die anderen wissen, dass ich da bin, und auch, was ich bin. Sie werden nicht begeistert sein, dass ich in ihrem Revier herumschnüffle, und wenn sie den Grund meines Besuches erfahren, werden sie mich erst recht nicht mit offenen Armen empfangen.«
    »Hast du schon herausgefunden, wer mir den Brief geschrieben hat?«, fragte Jake.
    »Noch nicht, aber so wie er formuliert ist – so vorsichtig, und doch mit eindeutigen Anspielungen auf die Leopardenmenschen –, muss es jemand aus den sieben Familien sein, die dazugehören. Ich habe meine Führerin kennengelernt und die Pensionswirtin, aber sie scheinen nichts von den Gestaltwandlern zu ahnen,

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