Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
obwohl ich bei beiden nicht hundertprozentig sicher sein kann. Dein Urgroßvater muss Bescheid gewusst haben. Er hat ihnen dieses Land verpachtet.«
    »Jake Fenton ließ sich niemals gern in die Karten schauen«, erwiderte Jake. »Er hat immer darauf geachtet, wie viel er mir erzählt. Andererseits hat er mir dieses Land ja hinterlassen, und ich schätze, er würde von mir erwarten, dass ich diese Menschen beschütze.«
    »Nicht wenn einer von ihnen zum Mörder geworden ist, Jake«, gab Drake zu bedenken. »Was weißt du über Jake Fenton? Wie war er?«
    »Er war der Großvater meiner Mutter. Einmal habe ich ihn einfach gefragt, ob er sich verwandeln könne, und er hat Nein gesagt. Aber er hat zugegeben, dass seine Familie versucht hat, Frauen mit dem richtigen Erbgut zu finden, um Gestaltwandler zu produzieren. Sie wollten ein Kind, das die Fähigkeit besitzt, Öl zu wittern.«
    »So wie du.«
    »Ganz genau, aber sie haben nicht bemerkt, dass es ihnen gelungen war. Nur mein Urgroßvater hat geahnt, dass ich ein Gestaltwandler bin«, sagte Jake, »aber ich habe es ihm gegenüber nie zugegeben. Er war derjenige, der mir geraten hat, nach Borneo zu gehen und mein Volk zu suchen, um mehr darüber zu erfahren.«
    »Hat er dir je vorgeschlagen, nach Louisiana zu gehen? Oder diese Gegend bei einer Unterhaltung über Gestaltwandler erwähnt?«, hakte Drake sofort nach.
    Es gab eine kleine Pause, in der Jake die Gespräche mit seinem Urgroßvater Revue passieren ließ. Sie hatten nur selten miteinander geredet, und Jake war sehr jung und verschlossen gewesen. »Ich kann mich nicht daran erinnern, dass er in Verbindung mit Louisiana je von Gestaltwandlern gesprochen hätte. Aber er wusste, dass es dort Öl gibt. Deshalb hat er alle Holzfirmen aufgekauft, nicht wegen des Holzes, sondern wegen des Öls«, erklärte Jake. »Ich habe noch nicht allzu viel Zeit darauf verwandt, die Gegend zu erforschen. Ehrlich gesagt hatte ich das erst in zwei Jahren vor. Ich habe die Pachtverträge einfach weiterlaufen lassen. Fenton schien mit sieben oder acht Familien dort unten befreundet zu sein, und hat ihnen erlaubt, das Land zum Jagen, Fischen und Fallenstellen zu nutzen.«
    »Kannst du mir sagen, wie diese Familien heißen?«, fragte Drake. »Dann kann ich die Namen auf den Verträgen mit denen der Familien vergleichen, die ich für Gestaltwandler halte. Ich würde meinen letzten Dollar darauf verwetten, dass die Pächter deines Urgroßvaters mit den Gestaltwandlern identisch sind. Das scheint hier wirklich ein richtiges Rudel zu sein. Früher oder später wird also ihr Anführer Flagge zeigen müssen. Aber zuerst wird er seine Soldaten schicken. Sobald das Alphatier sich zu erkennen gegeben hat, kann ich herausfinden, woher diese Leute kommen.«
    »Das klingt gar nicht gut, Drake.«
    »Ich bin schon mit Schlimmerem fertiggeworden. Was weißt du von Joshuas Familie?«
    Er bekam keine Antwort. Anscheinend war es ihm gelungen, den unerschütterlichen Jake Bannaconni sprachlos zu machen. »Du hast dich für ihn verbürgt, Drake. Das hat mir gereicht«, erwiderte Jake vorsichtig.
    »Sein Nachname ist Tregre, und genauso heißt auch eine der Familien, die wie ich vermute mit zu den Pächtern gehört. Seine Mutter hat ihn in den Regenwald zurückgebracht, zu ihrer Familie, also weiß er vielleicht gar nichts von der Verbindung, aber mir macht sie Sorgen.«
    »Soll ich ihn danach fragen?«
    »Nein. Ich kenne Joshua beinah sein ganzes Leben lang. Er würde uns nie verraten. Ich habe keinerlei Zweifel an seiner Loyalität, andererseits ist es vielleicht nicht besonders gut, wenn er herkommt. Ich möchte ihn nicht in eine Situation bringen, in der er sich zwischen seinem Team und seiner Familie entscheiden muss.«
    Jake fluchte leise. »Er ist einer unserer besten Männer. Ich wollte dir die Jungs schon schicken, als Rückendeckung. Joshua gehört zu uns, verdammt noch mal. Zu unserer Familie.«
    »Ich habe doch gesagt, dass ich nicht an ihm zweifle. Ich will nicht, dass du denkst, er würde Emma und die Kinder nicht unter Einsatz seines Lebens schützen – so wie dich übrigens auch. Er ist ein guter Mann. Ich möchte nur etwas mehr über die Familie seines Vaters herausfinden, ehe ich ihn in eine gefährliche Situation bringe. Wir sollten Rio Bescheid geben und ihn bitten, ein bisschen nachzuforschen.« Rio Santana war der Anführer einer Gruppe von Gestaltwandlern auf Borneo, die weltweit zu Hilfseinsätzen gerufen wurde. Auf ihn konnte Drake

Weitere Kostenlose Bücher