Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature

Titel: Feuer der Wildnis - Feehan, C: Feuer der Wildnis - Savage Nature Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
Handgelenk fest. »Bist du verrückt? Das ist mein Bruder .«
    Doch es war schon zu spät. Ihre Brüder rissen sich bereits die Oberteile vom Leib und zogen die Schuhe aus. Das würde kein Kampf Mann gegen Mann werden. In ihren Augen hatte man ihre Schwester entführt – gekidnappt – , und gezwungen, einen Mann zu akzeptieren, von dem noch keiner wusste, dass er Sarias Gefährte war. Sie rochen ihn an ihrer Schwester und das machte sie rasend. In der geduckten Haltung, die einem Frontalangriff vorausging, rückte Remy immer näher.
    Plötzlich knallte ein Schuss. Gleichzeitig schlug ein Kugelregen ein paar Meter vor Sarias Brüdern ein und wirbelte Dreck und Zweige auf. Weitere Kugeln brachten den Panther zum Stillstand. Das Gewehr im Anschlag wirbelte Elie herum, fand aber kein Ziel. Alle standen wie versteinert.
    »Schluss jetzt! Der Nächste, der sich bewegt, ist tot.«
    Das war Joshua Tregres Stimme. Sie klang todernst, und keiner, am allerwenigstens Drake, war dumm genug, sich zu rühren.
    »Drake, geh wieder in Deckung«, befahl Joshua. »Alle anderen bleiben, wo sie sind, und glaubt bloß nicht, wir würden nicht scharf schießen. Ihr seid uns scheißegal. Verfluchte Bastarde, euch gegen einen Artgenossen zu stellen«, sagte er verächtlich.
    Zwei von Sarias Brüdern zuckten zusammen und machten finstere Gesichter. Einer schielte sogar nach der Waffe, die er neben sein T-Shirt gelegt hatte.
    »Besser nicht«, sagte Drake warnend. »Beim ersten Schritt wärst du tot. Sie verfehlen niemals ihr Ziel.«
    Der schwarze Panther verwandelte sich mit knackenden Gelenken und sein Fell verschwand nach und nach, als das Tier wieder zum Menschen wurde. Saria schnappte nach Luft und drückte das Gesicht in Drakes Rücken, um ihren ältesten Bruder nicht nackt sehen zu müssen.
    Remy war blutverschmiert und zerkratzt, doch er richtete sich ohne zu zögern auf und suchte mit seinen eisblauen Augen die Umgebung ab. »Niemand rührt einen Finger. Keiner von euch«, befahl er seinen Brüdern. Dann sah er Drake an. »Anscheinend sind deine Jungs zu uns gestoßen.«
    Dass Remy die Mordlust seines Leoparden so rasch in den Griff bekommen hatte, und nun ganz sachlich, sogar lässig klang, zeigte, wie stark er war. Außerdem lenkte er auf diese Weise die Aufmerksamkeit auf sich. Aber das würde ihm nichts helfen. Drakes Team war zu gut geschult. Jeder hatte ein anderes Ziel im Visier, oder in diesem Fall mehrere andere. Remys Brüder standen zu nah zusammen und waren eingekreist worden.
    Drake nickte knapp. »Ich habe mehrere Teams im Regenwald.« Es war eine bloße Vermutung, aber Remy schien kein Hinterwäldler zu sein und kannte die Welt. Ein Leopard suchte immer die Wildnis. Falls Remy wirklich weit gereist war, war er vielleicht einer anderen Sippe begegnet oder zumindest einigen von den Männern, die bei den Sonderkommandos arbeiteten.
    »Mahieu, wirf mir meine Jeans rüber, ehe Saria einen Schlag bekommt.«
    Sarias Bruder war genauso groß wie Drake und ebenso kräftig, doch sein Haar war pechschwarz, und er trug es lang und offen. Sein markantes Gesicht hatte ausgeprägte Züge und auffällige, kobaltblaue Augen. Eine Narbe an seinem Hals verriet, dass ein Messer ihn fast getötet hätte.
    »Und beeil dich«, fügte Saria hinzu, »denn ich möchte Remy nicht in seiner ganzen Schönheit sehen. Ich würde mich zu Tode erschrecken.« Ihre Stimme zitterte ein wenig, aber sie würde nicht zusammenbrechen, nicht einmal in dieser angespannten Situation.
    »Lasst ihn«, befahl Drake seinen Leuten. Sie waren im Gebüsch versteckt, unmöglich zu entdecken, obwohl die Boudreaux-Brüder ihre Witterung mittlerweile sicher aufgefangen hatten. Vorsichtig hob Mahieu die Jeans seines Bruders auf und warf sie ihm zu.
    Remy fing sie mit einer Hand auf und zog sie über die Hüften.
    »Remy, die beiden müssen verarztet werden«, gab Elie Jeanmard besorgt zu bedenken. »Vielleicht ist es schon zu spät.«
    »Dann haben sie Pech gehabt«, blaffte Remy. »Mir ist scheißegal, ob sie durchkommen.« Er heftete den Blick auf Drake und sah ihn mit seinen durchdringenden Augen unverwandt an. »Ich will, dass meine Schwester heraustritt. Ich muss wissen, ob es ihr gut geht. Saria, komm raus, damit wir dich sehen können. Hab keine Angst. Wenn der Typ dich als Geisel hält … «
    Drake ließ Saria nicht gehen. »Es ist ein bisschen spät, den besorgten großen Bruder herauszukehren. Wo zum Teufel bist du gewesen, als man sie überfallen hat?«
    Er

Weitere Kostenlose Bücher